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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Innere Medizin

Schmerzen in den Beinen durch die periphere arterielle Verschlusskrankheit PAVK

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
3. November 2021
in Herz und Gefäße, Schmerzmedizin
Die Schaufensterkrankheit PAVK – periphere arterielle Verschlusskrankheit – verursacht am Beginn der Krankheit typischerweise Schmerzen in den Beinen. Diese zwingen die Betroffenen zum wiederholten Verweilen beim Gehen, ähnlich einem Schaufensterbummel. © www.afcom.at

Die Schaufensterkrankheit PAVK – periphere arterielle Verschlusskrankheit – verursacht am Beginn der Krankheit typischerweise Schmerzen in den Beinen. Diese zwingen die Betroffenen zum wiederholten Verweilen beim Gehen, ähnlich einem Schaufensterbummel. © www.afcom.at

Schmerzen in den Beinen sind typisch bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit PAVK, die wiederum ein Warnsignal für Herzinfarkt und Schlaganfall sein kann.

Unter dem Strich leiden in unseren Breiten Millionen Menschen an tückischen Durchblutungsstörungen der Gefäße. Dazu weisen immer wieder Experten darauf hin, dass man beispielsweise Schmerzen in den Beinen ernst nehmen muss. Denn solche Schmerzen in den Beinen sind typische Anzeichen bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit – kurz PAVK. Mit anderen Worten bezeichnet man diese auch umgangssprachlich als Schaufensterkrankheit, die auch ein Warnsignal für Herzinfarkt und Schlaganfall ist.

 

Periphere arterielle Verschlusskrankheit PAVK verursacht Schmerzen in den Beinen – vor allem in den Waden.

Jedenfalls beginnt die periphere arterielle Verschlusskrankheit – kurz PAVK – häufig mit Schmerzen in den Beinen. Zudem treten die Beschwerden vor allem beim Gehen und dann häufig in den Waden auf. Im Grunde genommen ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit mit Verengungen der Arterien in Becken und Beinen vergesellschaftet. Dadurch gelangt nicht mehr ausreichend Blut in die Extremitäten und es kommt zu Schmerzen in den Beinen. Denn die Muskelzellen vor allem in den Waden erhalten nicht genügend Sauerstoff und Nährstoffe.

 

Periphere arterielle Verschlusskrankheit erhöht Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

Da Betroffene aufgrund der Schmerzen in den Beinen häufig gezwungen werden, stehen zu bleiben, spricht man bei der PAVK auch umgangssprachlich von der Schaufensterkrankheit. Mit der pAVK geht ein hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einher. Wer erste Anzeichen der Schaufensterkrankheit bemerkt, sollte daher möglichst bald einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt zudem für Schmerzen, die sich beim Hinlegen in der Zehenregion bemerkbar machen. Und zwar besonders wenn Aufstehen für Linderung sorgt.

Wenn man jedenfalls die pAVK nicht erkannt, bleiben möglicherweise auch Gefäßverengungen in anderen Körperregionen unbehandelt. Beispielsweise in der Halsschlagader, dem Gehirn, den Nieren sowie auch im Herz. Die Folge sind dann möglicherweise auch Infarkte, wenn die Arteriosklerose stark vorangeschritten ist. Mit einer einfachen Untersuchung lässt sich allerdings der Zustand der Gefäße rasch feststellen.

 

Unbehandelt nehmen die Schmerzen in den Beinen zu

Wenn man die pAVK nicht erkennt, verschlechtert sich die Durchblutung in den Bein- und Beckenarterien weiter und die Beschwerden wie die Schmerzen in den Beinen nehmen zu. Ärzte teilen die pAVK je nach Schweregrad in vier Stadien ein: In Stadium I sind die Arterien zwar verengt, verursachen aber noch keine Beschwerden. In Stadium II spüren Patienten die oben beschriebenen Schmerzen beim Gehen. In Stadium III treten die Schmerzen nicht nur bei Belastung, sondern bereits in Ruhe auf.

Folgenschwer wird es in Stadium IV. Denn wenn die Durchblutung noch weiter zurück geht, dann stirbt das unterversorgte Gewebe ab. Dann kann entsteht ein ,Gangrän‘ oder ein offenes Geschwür. Hingegen kann man bei rechtzeitigem Erkenn der Gefäßerkrankung entsprechend behandeln. Schließlich lässt sich damit ein dramatischer Verlauf oft verhindern.

 

Periphere arterielle Verschlusskrankheit erkennen und behandeln

Die Periphere arterielle Verschlusskrankheit lässt sich durch einen einfachen Test diagnostizieren. Dabei tastet der Arzt den Puls in den Leisten sowie am Fuß und misst den Blutdruck der Knöchel- sowie Zehenarterien. Wenn der Puls abgeschwächt ist oder sogar ganz fehlt beziehungsweise die Drucke reduziert sind, steht die Diagnose Periphere arterielle Verschlusskrankheit fest. Per Ultraschall lässt sich anschließend das Ausmaß der Gefäßerkrankung feststellen.

Zur Therapie empfehlen Ärzte in der Regel eine Umstellung des Lebensstils. Patienten sollten unter anderem das Rauchen aufgeben, sich gesund ernähren und regelmäßig bewegen. Dabei sind 30 bis 40 Minuten täglich ideal.

In schweren Fällen ist es allerdings nötig, die Durchblutung durch einen kleinen Eingriff wiederherzustellen. Beispielsweise kann man mit verschiedenen Kathetertechniken einen normalen Blutfluss wiederherstellen. Dazu schiebt man den Katheter, einen kleinen Schlauch, durch die Blutgefäße bis zur Engstelle. Dann dehnt man damit das Gefäß von innen auf. In einigen Fällen setzt man dazu allerdings auch einen Stent ein. Jedenfalls sind alle Eingriffe in der Regel wenig schmerzhaft und arm an Komplikationen.

 

Diabetes und Bluthochdruck als Risikofaktoren

Herzpatienten sollten besonders auf erste Anzeichen der Schaufensterkrankheit achten. Denn die pAVK hat die gleiche Ursache wie die Koronare Herzkrankheit. Denn in den Blutgefäßen bilden sich Ablagerungen, die im Laufe der Jahre die Gefäße verengen, weil die Arterien durch Arteriosklerose „verkalken“.

Zwar bilden sich bei jedem Menschen im Laufe des Lebens diese Ablagerungen. Über das Ausmaß bestimmen neben genetischen Faktoren vor allem der Lebensstil sowie verschiedene Vorerkrankungen. Unter anderem erhöhen Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus sowie Fettstoffwechselstörungen das Arteriosklerose-Risiko. Da sich auch die Herzkranzgefäße oder die Arterien im Gehirn verengen können, haben Menschen mit Arteriosklerose ein stark erhöhtes Infarkt-Risiko.

Bei Patienten mit pAVK sollte immer auch darauf geachtet werden, ob es Anzeichen für eine koronare Herzerkrankung oder eine Herzschwäche gibt. Umgekehrt sollten Patienten mit solchen Herzleiden auf das Vorliegen einer pAVK untersucht werden.


Literatur:

Mathias K., Nikol S., Kranke Gefäße – gefährdetes Herz: Schon erste Anzeichen der „Schaufensterkrankheit“ ernst nehmen, in: Deutsche Herzstiftung (Hg.), Herz Heute – Zeitschrift der Deutschen Herzstiftung, Ausg. 2/2019, Frankfurt a. M. 2019.

Springer Medizin. Schon bei mittelschwerer PAVK drohen schwere Komplikationen. MMW Fortschr Med. 2019 May;161(9):3. German. doi: 10.1007/s15006-019-0468-x. PMID: 31079408.

Lawall H, Diehm C, Hoffmann U, Reinecke H. Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Epidemiologie, Komorbidität und Prognose [Update PAVK: Epidemiology, comorbidity and prognosis of peripheral arterial obstructive disease]. Dtsch Med Wochenschr. 2015 Dec;140(24):1798-802. German. doi: 10.1055/s-0041-107064. Epub 2015 Dec 1. PMID: 26625226.


Quelle: Deutsche Herzstiftung – www.herzstiftung.de/schmerzen-in-den-beinen

Tags: pAVKperiphere arterielle VerschlusskrankheitPraxisSchaufensterkrankheitSchmerzen
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Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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