Eine gezielte Supplementierung mit Magnesium hilft dem Körper, die direkten Auswirkungen von Stress zu verringern und seine Stressresistenz zu verbessern.
Stress ist ein allgegenwärtiges Phänomen, das nicht zwangsläufig negative Auswirkungen hat. Entscheidend sind Dauer, Intensität und Art des Stresses sowie die individuelle Bewältigungsstrategie. Während kurzfristiger Stress durchaus positive adaptive Mechanismen im Körper auslösen kann, birgt chronischer Stress das Risiko, das Gleichgewicht des Organismus langfristig zu stören. Eine grundlegende »Entstressung« wäre zwarsomit ideal. Jedoch sind auch Strategien gefragt, die helfen, Stress effektiver zu managen – wie der Einsatz von Naturstoffen, Vitaminen und Nährstoffen wie Magnesium.
Steigende Stressbelastung in der Gesellschaft
Immer mehr Berufstätige berichten über signifikanten Stress im Job. Aber auch fast ein Viertel der Menschen fühlt sich auch in der Freizeit gestresst. Besonders junge Erwachsene leiden unter der Arbeitsbelastung. Wobei Zeitdruck als Hauptstressfaktor gilt. Sowohl berufliche als auch private Verpflichtungen tragen jedenfalls zum Stress bei. Dennoch besteht ein starker Wunsch nach Entspannung und effektiven Anti-Stress-Strategien.
Magnesium gegen Stress
Magnesium kann uns – oft auch in Kombination mit anderen Nährstoffen und Vitaminen – den Stress senken helfen und die nervliche Belastbarkeit steigern. Chronischer Stress führt zu einem erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen und einem verstärkten Verlust an Magnesium. Die Supplementierung mit Nährstoffe kann daher einen positiven Einfluss auf die Stressbewältigung haben.
Die essenzielle Rolle von Magnesium
Magnesium ist ein »Super-Mineral«, das an über 600 körperlichen Vorgängen beteiligt ist. Der lebensnotwendige Mineralstoff unterstützt unter anderem den Energie-, Knochen-, Mineralstoff- und Vitaminstoffwechsel.
Bei Stress spielt Magnesium jedenfalls eine Schlüsselrolle, indem es die neuromuskuläre Erregungsleitung unterstützt. Damit hilft Magnesium bei der Reduzierung von Stress-Symptomen wie Schlaflosigkeit, Muskelkrämpfen und Nervosität.
Herausforderungen im Magnesiumhaushalt
Über 95 % des körpereigenen Magnesiums befinden sich in den Zellen, was die Diagnose eines Mangels erschwert. Da der Körper Magnesium nicht selbst herstellen kann, ist eine regelmäßige Zufuhr essenziell. Verschiedene Magnesiumsalze bieten dabei unterschiedliche Löslichkeiten und Resorptionsorte, was eine effiziente Aufnahme gewährleistet. Eine Depot-Formulierung kann die kontinuierliche Freisetzung von Magnesium sicherstellen und so den individuellen Bedürfnissen gerecht werden.
Durch eine gezielte Supplementierung mit Magnesium können schließlich nicht nur die direkten Auswirkungen von Stress gemindert, sondern auch die allgemeine Stressresistenz verbessert werden.
Literatur:
Souza ACR, Vasconcelos AR, Dias DD, Komoni G, Name JJ. The Integral Role of Magnesium in Muscle Integrity and Aging: A Comprehensive Review. Nutrients. 2023 Dec 16;15(24):5127. doi: 10.3390/nu15245127. PMID: 38140385; PMCID: PMC10745813.
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