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Home MEDIZIN Lungenkrankheiten

Zusammenhang COPD und Rauchen: auch die Umwelt spielt ein große Rolle

Alexander Fauland by Alexander Fauland
18. Dezember 2022
in Lungenkrankheiten
COPD und Rauchen stehen in starkem Zusammenhang, neue Studien betonen aber auch den wichtigen zusätzlichen Faktor Umwelt bei Entwicklung der Lungenerkrankung. © nasruleffendy / shutterstock.com

COPD und Rauchen stehen in starkem Zusammenhang, neue Studien betonen aber auch den wichtigen zusätzlichen Faktor Umwelt bei Entwicklung der Lungenerkrankung. © nasruleffendy / shutterstock.com

Starker Zusammenhang: 9 von 10 COPD-Patienten rauchen oder haben früher geraucht. Aber auch Umwelt-Interaktionen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Zigarettenrauchen liegt in der weltweiten Todesursachenstatistik vor AIDS, Untergewicht, Infektionskrankheiten etc. Das bronchopulmonale System betreffend erhöht Rauchen unter anderem das Risiko, an einem grippalen Infekt, Influenza, einer bakteriellen Pneumonie, idiopathischer Lungenfibrose. Oder auch um an einer Rheuma-assoziierten Lungenerkrankung zu erkranken. Das Bronchus­karzinom sowie COPD und Rauchen stehen jedenfalls in starkem Zusammenhang.



 

Zusammenhang COPD und Rauchen sowie Interaktionen mit der Umwelt

DIe Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wurde in der Vergangenheit als selbstverschuldete Krankheit angesehen, die ausschließlich durch das Rauchen von Tabak verursacht wurde. Es steht außer Frage, dass das Rauchen von Tabak einer der Hauptrisikofaktoren für COPD (und andere Krankheiten) ist.

Und dementsprechend ist es auch ein Muss, die dass man versucht zu verhindern, dass man im Jugendalter zu rauchen beginnt. Gleichzeitig sollten Raucher so früh wie möglich beginnen, damit aufzuhören.

Aktuell schlagen manche Wissenschaftler aber vor, dass man COPD als gemeinsames Endergebnis einer Reihe verschiedener dynamischer Umwelt-Interaktionen definiert. Und zwar einschließlich Rauchen, aber nicht beschränkt darauf.

Denn während der gesamten Lebensspanne eines Menschen treten nach der Geburt verschiedene wichtige physiologische Prozesse auf, die die Lungenentwicklung und auch Lungenalterung stark beeinflussen. Dies gilt übrigens auch für die meisten anderen chronischen menschlichen Krankheiten bei älteren Menschen. Diese Komorbiditäten sind ebenfalls ein großes und zunehmendes Problem der öffentlichen Gesundheit.

 

Sterblichkeitsrisiko bei COPD und ­Rauchen

Eine Vielzahl von prospektiven Untersuchungen – mit einem follow up von bis zu 25 Jahren – zeigte ein zwanzigfach erhöhtes Mortalitätsrisiko von Rauchern. Dies geht ganz überwiegend zu Lasten des Bronchuskarzinoms, Lungenkrebs, und der COPD.

Im Grunde genommen stirbt jeder dritte schwere Raucher an Lungenkrebs. Außerdem erleiden 25 bis 30% aller Raucher eine klinisch relevante COPD. die ebenfalls oft frühzeitig zu Invalidität und Tod führt. Hingegen erleiden Nichtraucher und nicht relevant durch Passivrauch belastete Personen eine COPD nur in Ausnahmefällen. Lediglich 1–5% aller COPD-Fälle sind Menschen, die niemals geaucht haben.



 

Maßnahmen bei COPD und Rauchen

Die wichtigste therapeutische Maßnahme nach Diagnose einer COPD ist die Raucherentwöhnung. Dadurch kann der steile Abfall der Lungenfunktion und damit der ventilatorischen Leistungsbreite über die Jahre gestoppt werden.

Neben der Raucherentwöhnung und diversen inhalativen Therapieoptionen gewinnt die pneumologische Rehabilitation zunehmend an Bedeutung.

Beispielsweise hat die Forschung auch vielfach nachgewiesen, dass COPD-Patienten ihre körperliche Leistungsfähigkeit durch gezieltes medizinisches Training deutlich erhöhen können. Dadurch treten seltener Exazerbationen und stationäre Aufnahmen auf. Schließlich steigt dadurch auch die Lebensqualität der Betroffenen deutlich an.

 

Fachlich gesehen: Schäden in der Lunge

Zigarettenrauchen verursacht im Bereich der zentralen Atemwege Zilienverlust, Schleimdrüsen-Hyperplasie, Vermehrung der Becherzellen und histologische Veränderungen des Epithels im Sinne einer Pflasterzellmetaplasie, eines Karzinoma in situ oder auch eines invasiven Bronchus­karzinoms.

Neben den entzündlichen Veränderungen, anfangs überwiegend leukozytär, kommt es vor allem auch in den peripheren Atemwegen zur Hypertrophie der glatten Muskulatur und peribronchiolärer Fibrose.

Im Bereich der Alveolen stehen eine Destruktion, Verringerung und Vergrößerung der Alveolen selbst, eine Rarifizierung der Kapillaren und eine Erhöhung der Makrophagen und Neutrophilen im Interstitium im Vordergrund. Die so beschriebene chronische Bronchitis ist mit dem Lungen­emphysem in unterschiedlichem Ausmaß assoziiert und führt zu Atemstrombehinderung (Obstruktion).




Literatur:

Agustí A, Faner R. COPD beyond smoking: new paradigm, novel opportunities. Lancet Respir Med. 2018;6(5):324–326. doi:10.1016/S2213-2600(18)30060-2


Quellen:

http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs315/en/

COPD und Rauchen. Univ.-Prof. Dr. Hartmut Zwick, MEDMIX 3/2007.

Tags: BronchuskarzinomCOPD und RauchenPraxisRauchen
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Alexander Fauland

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