Montag, März 27, 2023

Kognitive Leistung steigern und verbessern und dem geistigen Abbau entgegenwirken

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die kognitive Leistung zu unterstützen, zu steigern und zu verbessern und dem geistigen Abbau aus eigener Kraft entgegenzuwirken.

Im Grunde genommen suchen Forschende seit vielen Jahren nach einem wirksamen Schutz gegen Demenz. Beispielsweise soll gesunde Ernährung und körperliche Aktivität die kognitive Leistung steigern und verbessern helfen. Dementsprechend sollen bestimmte Nährstoffe gegen dem geistigen altersbedingten Abbau entgegenwirken. Heute kann man schließlich festhalten, dass das Zusammenwirken verschiedener solcher positiver Maßnahmen den wirkungsvollsten Effekt auf Gehirn und Gedächtnis bringen.

In diesem Sinne scheint es sicher zu sein, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, aus eigener Kraft mit vernünftigen Maßnahmen dem geistigen Abbau zu begegnen. Dazu zählen jedenfalls auch eine gesunde und maßvolle Ernährung sowie regelmäßige Bewegung und Sport.

Somit kann heutzutage jeder Mensch einige Dinge für Gehirn und Gedächtnis machen, um seine volle kognitive Leistung zu erhalten. Dabei sollte man auch die Vorbeugung nicht vergessen. Denn diese Möglichkeiten erst dann zu berücksichtigen, wenn man bereits beeinträchtigt ist, ist ein großer Fehler. Hingegen sollten sogar Eltern bereits darauf achten, dass sich bereits ihre Kinder einen für Geist und Körper gesunden Lebensstil angewöhnen.

 

Weniger Kalorien einnehmen! Das hilft dabei, die geistige, kognitive, und körperliche Leistung zu verbessern und zu steigern

Mittels der sogenannten kalorischen Restriktion beziehungsweise Kalorienbeschränkung kann man die Zufuhr von Kalorien um 10 bis 50 Prozent verringern, Und zwar verglichen mit einer beliebigen Ernährung. Damit wollen Anhänger von weniger Kalorien für eine höhere Lebenserwartung das Altern verzögern und die Gesundheit fördern. Allerdings ohne dabei eine Unterernährung zu verursachen.

In diesem Sinne soll eine Lebensweise mit weniger Kalorien auch die kognitive Leistung steigern und das Gedächtnis verbessern. Beispielsweise konnten unlängst Wissenschaftler zeigen, dass ältere Versuchspersonen im Anschluss an eine dreimonatige verringerte Kalorienzufuhr besser Lernen konnten. Allgemein stieg die Lernleistung der Senioren mit Kalorienrestriktion um 20 Prozent gegenüber der Vergleichsgruppe. Dieser Effekt beruht möglicherweise auf einem verbesserten Glukose-Stoffwechsel und einer damit verbundenen, positiven Wirkung auf insulinabhängige Stoffwechselwege im Gehirn.

 

Obst und Gemüse sowie vielversprechende Nahrungsmittel

In einer anderen rezenten Studie hatten Forscher mit statistischen Methoden mögliche Auswirkungen des Rauchens, des Körpergewichts und von sportlichen Aktivitäten heraus gerechnet. Dabei wollte man wissen, wie viele Portionen Obst, Gemüse und Nüsse sowie ungesunde Nahrungsmittel wie Alkohol die Probanden täglich konsumieren.

Weiter untersuchten die Wissenschaftler das Verhältnis von Fisch zu Fleischprodukten und Eiern. Dabei zeigte sich, dass Senioren, die viel Obst, Gemüse und Nüsse konsumierten, auch eine bessere kognitive Leistung aufweisen konnten.

Im Grunde genommen scheinen auch Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine sowie Nährstoffe, die eine Kalorienrestriktion imitieren, positiv auf den Glukosestoffwechsel zu wirken. Hierzu rechnet man beispielsweise das in Weintrauben vorkommende Resveratrol sowie die für Selbstreinigungsprozesse der Zelle wichtigen Polyamine. Letztere sind unter anderem in Weizenkeimlingen oder Sojabohnen enthalten.


Effekte von Resveratrol auf das Gehirn und die Nerven

Resveratrol aus roten Weintrauben wirkte nicht anti-, sondern eher pro-oxidativ. © marako85 / shutterstock.com
Resveratrol aus roten Weintrauben wirkte nicht anti-, sondern eher pro-oxidativ. © marako85 / shutterstock.com

Resveratrol bringt dem Gehirn zahlreiche positive Effekte. Der Pflanzenstoff erhöht die Langlebigkeit, verzögert die Alterung und soll auch gegen Alzheimer Demenz helfen. Mehr dazu unter https://medmix.at/effekte-von-resveratrol-auf-das-gehirn/


Literatur:

Polverino A, Sorrentino P, Pesoli M, Mandolesi L. Nutrition and cognition across the lifetime. An overview on epigenetic mechanisms. AIMS Neurosci. 2021 Jul 15;8(4):448-476. doi: 10.3934/Neuroscience.2021024. PMID: 34877399; PMCID: PMC8611190.

Jirout J, LoCasale-Crouch J, Turnbull K, Gu Y, Cubides M, Garzione S, Evans TM, Weltman AL, Kranz S. How Lifestyle Factors Affect Cognitive and Executive Function and the Ability to Learn in Children. Nutrients. 2019 Aug 20;11(8):1953. doi: 10.3390/nu11081953. PMID: 31434251; PMCID: PMC6723730.

Dauncey MJ. Nutrition, the brain and cognitive decline: insights from epigenetics. Eur J Clin Nutr. 2014 Nov;68(11):1179-85. doi: 10.1038/ejcn.2014.173. Epub 2014 Sep 3. PMID: 25182020.


Quellen:

Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.

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