Mittwoch, April 2, 2025

Dengue-Infektionen in Brasilien – Erkrankungen verdoppelt

Brasilien sieht sich erneut mit einer hohen Anzahl an Dengue-Infektionen konfrontiert, in den letzten Jahren starben hunderte Einwohner daran.

Dengue-Infektionen sind in vielen Gebieten der Erde (in etwa 100 Ländern) trauriger Alltag. Mit über 740.000 registrierten Erkrankungen bis Mitte April ist das zwar knapp 50 Prozent weniger als im vergleichbaren Zeitraum 2013. Doch verglichen mit dem Vorjahr sind das heuer doppelt so viele Erkrankungen. Wie viele andere Tropen- und Subtropenländern in Lateinamerika, Süd- und Südostasien, Zentralafrika und der Pazifikregion kämpfen auch die brasilianischen Gesundheitsbehörden ständig gegen das Dengue-Virus, das in Brasilien vor allem von der Ägyptischen Tigermücke, lateinisch Aedes aegypti, übertragen wird.

Es gib vier verschiedene Untergruppen (Serotypen) des Dengue-Virus. Diese haben sich vermutlich jeweils eigenständig innerhalb der letzten 2000 Jahre von nichtmenschlichen Primaten auf den Menschen übertragen. Durch die Weltkriege (speziell den zweiten) und die Globalisierung sind Dengue-Infektionen bzw. das Dengue-Fiebeer weltweit auf dem Vormarsch. Man spricht von emerging disease (sich ausbreitende Krankheit): das Dengue-Fieber ist die sich am schnellsten ausbreitende, virale, von Moskitos übertragene Krankheit. Im Zeitraum von von 1960 bis 2010 haben sich die Erkankungszahlen verdreißigfacht!

Symptome von Dengue-Infektionen

Dengue-Infektionen bzw. das Dengue-Fieber haben eine Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen. In den meisten Fälle verlaufen die Dengue-Infektionen oligosymptomatisch – also mild bzw. mit wenigen Symptomen einhergehend, ähnlich wie bei einem grippalen Infekt.

Ernsthafte Symptome sind Fieber mit Schüttelfrost, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sowie Übelkeit. Häufig treten sie gemeinsam mit einem Exanthem – einen Hautausschlag – auf. Man spricht dann von einer Denguetrias. Zum Krankheitsbild kann auch bis zu zwei Monate nach Krankheitsbeginn ein diffuser Haarausfall gehören.

Dengue-Hämorrhagisches Fieber

Die meisten Patienten sind nach 3 bis 7 Tagen wieder gesund. In etwa 2 bis 4 Prozent der Fälle nimmt die Krankheit aber einen sehr schweren Verlauf. Dann kann ein Dengue-Hämorrhagisches Fieber (DHF) oder ein Dengue-Schock-Syndrom (DSS) auftreten, was in 1 bis 5 % aller Fälle tödlich verläuft. Es gab auch Dengue-Epidemien mit Mortalitätsraten bis zu 15 %.

Kalte Jahreszeit dämmt Dengue-Infektionen

Trockenere und kühlere Jahreszeit wirkt Dengue-Infektionen entgegen. Denn die übertragenden Stechmücken vermehren sich bei Hitze und Feuchtigkeit wesentlich schneller. Epidemiologische Untersuchungen konnten zeigen, dass Dengue-Infektionen von Anfang Juni an kaum auftreten, teilweise sogar völlig verschwinden. Doch wenn es wieder wärmer und feuchter wird,vermehren sich die Moskitos wieder schneller und es beginnt wieder von Vorne.

Latest Articles

Folgt uns auf Facebook!

Pflanzentherapie

Schwarzer Knoblauch: Gut fürs Herz ohne Körper- oder Mundgeruch

Schwarzer Knoblauch macht es möglich, dass man die vorteilhafte Knoblauch-Wirkung auf das Herz nutzt ohne unangenehmen Körper- oder Mundgeruch. Schwarzer Knoblauch macht es möglich, denn...
- Advertisement -

Related Articles

Gute Wirkung von Rosenöl gegen Depressionen und Stress

Positive Wirkung der Rose auf die Psyche: die alternative Anwendung von Rosenöl, ist auch gegen Depressionen und Stress zu empfehlen. Die aufhellende Wirkung von Rosenöl auf...

Wurzelwerk und Wildfrüchte

Wurzelwerk und Wildfrüchte: Entdeckungsreise in die Welt der Naturkräfte Taucht ein in das faszinierende Universum der Wurzeln und Wildfrüchte an diesem inspirierenden Wochenende mit Barbara,...

Teufelskralle: Schmerzmittel mit natürlicher Wirkung gegen Entzündungen und Schmerzen

Teufelskralle zeigt als Schmerzmittel gute Wirkung, als unterstützende Therapie hilft es gegen Schmerzen und Entzündung bei Rheuma-Erkrankungen. Unter dem Strich sind Heilpflanzen, pflanzliche Mittel oder Arzneipflanzen gegen Rheuma...