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Home MEDIZIN Herz und Gefäße

Chronische Herzinsuffizienz

Dr. Darko Stamenov by Dr. Darko Stamenov
3. Januar 2023
in Kardiologie
Man nicht auf den Einsatz der Echokardiographie verzichten können, um Chronische Herzinsuffizienz zu diagnostizieren. © Medical Illustrations by Patrick Lynch, / CC 2,5 / wikimedia

Man nicht auf den Einsatz der Echokardiographie verzichten können, um Chronische Herzinsuffizienz zu diagnostizieren. © Medical Illustrations by Patrick Lynch, / CC 2,5 / wikimedia

Chronische Herzinsuffizienz ist eine fortschreitende Erkrankung, die in den letzten Jahrzehnten bei Menschen ab 65 Jahren immer häufiger auftritt.

Bei Menschen ab 65 Jahren ist Herzinsuffizienz die am häufigsten diagnostizierte Krankheit, wobei in dieser Altersgruppe die Chronische Herzinsuffizienz in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zunimmt. Da es sich ­dabei meist um eine progrediente Erkrankung handelt, ist damit eine permanente Steigerung der Mortalität verbunden.

Die Herzinsuffizienz stellt den häufigsten Grund für einen Krankenhausaufenthalt im höheren Alter dar. Diese deutliche Zunahme kann auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden. Durch die Fortschritte der Medizin erreichen immer mehr Patienten mit langjähriger Hypertonie, koronarer Herzerkrankung oder Diabetes ein höheres Lebensalter und erleben somit als gemeinsame Folge dieser Erkrankungen eine chronische Herzinsuffizienz.



 

Chronische Herzinsuffizienz und ihre Formen

Es ist für die Diagnostik und Therapie wichtig, die Chronische Herzinsuffizienz des alten Menschen durch ihre zwei bedeutendsten Formen der myokardialen Dysfunktion zu unterscheiden.

Die systolische Herzinsuffizienz ist definiert als eine Kontraktionsstörung des Herzens mit reduzierter Pumpfunktion (Auswurffraktion, Ejektionsfraktion). Die systolische Herzinsuffizienz im höheren Alter wird am häufigsten durch die Koronare Herzkrankheit und fortgeschrittene Vitien (Aortenklappenstenose, Mitralinsuffizienz) verursacht.

Die isolierte diastolische Herzinsuffizienz ist in der Altersgruppe der über 80-Jährigen bereits öfter anzutreffen als die systolische Herzinsuffizienz. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Eine diastolische Herzinsuffizienz ist charakterisiert durch eine frühdiastolische Relaxations- und eine spätdiastolische Dehnbarkeitsstörung des linken Ventrikels. Das führt zu einer erhöhten Steifigkeit des Herzens und Anstieg des Drucks im kleinen Kreislauf.

Die diastolische Herzinsuffizienz im Alter wird allen voran durch die Linksherzhypertrophie bei Hypertonie und wirksamer Aortenklappenstenose sowie Diabetes mellitus verursacht. 80% der Diabetiker entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung eine diastolische Herzinsuffizienz. Ebenso sind Adipositas und eine diffuse Koronar­sklerose mit einer deutlich erhöhten Inzidenz dieser Form der Herzschwäche verbunden.



 

Symptomatologie

Die Dyspnoe ist auch im Alter das Hauptsymptom einer manifesten Herzinsuffizienz. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass ältere Menschen häufig in ihrer Beweglichkeit und Mobilität eingeschränkt sind und daher das typische Leitsymptom die Belastungsdyspnoe nicht immer bemerken.

Chronische Herzinsuffizienz bei ältere Menschen präsentiert sich bei vielen Ausprägungen mit einer gänzlich anderen Klinik als die chronische ­Herzinsuffizienz bei jüngeren Patienten. Es sind vor allem unspezifische oder fälschlicherweise in eine andere Richtung führende Krankheitsbilder anzutreffen – wie Verwirrtheit oder demenzielle Verhaltensweisen, aber auch Appetitlosigkeit oder Verdauungsstörungen wie Obstipation.

Bei über längere Zeit bestehender chronischer, subklinischer Herzinsuffizienz kann bereits ein dermaßen kataboler Zustand initiiert worden sein, dass ein kontinuierlicher Gewichtverlust ohne Ödemneigung anzutreffen ist.

 

Diagnostik

Systolische und diastolische Herzinsuffizienz allein aufgrund der klinischen Untersuchung zu unterscheiden, ist nicht möglich. Trotz des bekannten Stellenwertes eines Thorax-Röntgens in der Abklärung einer Herzinsuffizienz, kann auch einmal ein normal großes Herz ohne Stauungszeichen bei einer chronischen Belastungsinsuffizienz anzutreffen sein.

Deshalb wird man nicht auf den Einsatz der Echokardiographie verzichten können, um Chronische Herzinsuffizienz zu erstdiagnostizieren. Die Echokardiographie ermöglicht es, trotz nicht immer idealer Untersuchungsbedingungen, auf nicht-invasive Weise, die globale Pumpfunktion oder die diastolische Dysfunktion zu beurteilen.

Durch die Entwicklung des Gewebe-Dopplers sind weitere wichtige Fortschritte in der Herzinsuffizienzdiagnostik erzielt worden. Der Bestimmung des B-Typ natriuretischen Peptids (BNP) kommt auch im Alter eine differenzialdiagnostische Bedeutung zu. Systolische und diastolische Herzinsuffizienz führen zu einem Anstieg des BNP. Die Höhe dieses Wertes korreliert jedoch nicht verlässlich mit dem Schweregrad der Erkrankung. Der Einsatz des NTpro-BNP ist zu bevorzugen, da dieser über einen sehr hohen negativen prädiktiven Wert verfügt. Ein Normalbefund schließt das Vorliegen einer Herzinsuffizienz zu 95% aus.




Quellen:

Die Chronische Herzinsuffizienz. Prim. Dr. Gerald Ohrenberger. MEDMIX 1-2/2008

http://www.atcardio.at/de/arbeitsgruppen/herzinsuffizienz/publikationen-zur-herzinsuffizienz/

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/nvl-006.html

Tags: diastolische HerzinsuffizienzEchokardiographieHerzinsuffizienzPraxissystolische Herzinsuffizienz
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Dr. Darko Stamenov

Dr. Darko Stamenov

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

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