Eltern und Ärzte müssen auf bestimmte Symptome achten, um Rheuma bei Kindern – juvenile idiopathische Arthritis (JIA), das kindliche Gelenkrheuma – frühzeitig erkennen zu können.
Im Grunde genommen geht es Menschen mit Rheuma umso besser, wenn sie bereits als Kind unter der Erkrankung litten und sie früher wirksam mit Medikamenten behandelt wurden. Sie haben seltener massive Gelenkschäden und Begleiterkrankungen wie Osteoporose oder Kleinwuchs und erreichen häufiger die sogenannte therapiefreie Remission, sind also mit großer Wahrscheinlichkeit geheilt. Entscheidend für den Therapieerfolg von Rheuma bei Kindern ist allerdings, dass man die Symptome der Erkrankung möglichst früh erkennt.
Symptome von Rheuma bei Kindern frühzeitig erkennen
Es gibt heute verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung. Unter dem Strich müssen Eltern und Ärzte auf bestimmte Symptome achten, um Rheuma bei Kindern – beziehungsweise eine juvenile idiopathische Arthritis (JIA), das kindliche Gelenkrheuma – frühzeitig zu erkennen.
Zwei bis drei von 1000 Kindern unter 16 Jahren erkranken an einer Gelenkentzündung. Wenn dann diese ohne Grund länger als sechs Wochen besteht, spricht man von einer JIA. Im Durchschnitt dauert es jedoch vier Monate, bis ein Kind mit der Erkrankung bei einem Rheumatologen vorstellig wird.
Innerhalb von Monaten kann es allerdings bereits zu nicht umkehrbaren Schädigungen an den Gelenken kommen. Besonders in der frühen Phase der Erkrankung sind die Symptome von Rheuma bei Kindern schwer zu erkennen. Vor allem kleine Kinder benennen in der Regel keine Schmerzen. Sie nehmen eine Schonhaltung ein oder vermeiden bestimmte Bewegungen. Darauf sollten Eltern achten.
Auch wenn Gelenke, häufig sind hier die Knie betroffen, ohne Anlass geschwollen sind oder das Kind einen humpelnden Gang hat, sollte man schnell reagieren. In diesem Sinne sollte man sofort den Kinderarzt aufsuchen. Er hilft dabei, die Symptome von Rheuma bei Kindern einzuordnen und überweist dementsprechend wenn nötig an den Kinderrheumatologen.
Früh behandeln
Neuste Forschungen und Beobachtungsstudien zeigen, dass eine medikamentöse Therapie der juvenilen idiopathischen Arthritis größere Erfolge verspricht, wenn sie bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung beginnt. Daher lautet die Behandlungsempfehlung für Kinder mit rheumatischen Gelenkentzündungen, früher als bisher eine Therapie. Wobei man unter Umständen auch mit Biologika behandeln sollte.
Ziel ist es, in den ersten sechs Behandlungsmonaten eine inaktive Erkrankung zu erreichen. Denn in einem frühen Stadium kann man die Krankheit mit Medikamenten besser beeinflussen.