Der Einfluss des Zustands der Ernährung von Frauen in der Perimenopause ist ein wichtiger Faktor für deren Gesundheit und Lebensqualität.
Der Zustand der Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Lebensqualität von Frauen, die sich in der Perimenopause befinden. Studien haben gezeigt, dass eine umfassende Bewertung der Körperzusammensetzung aufschlussreicher ist als die alleinige Verwendung des Body-Mass-Index (BMI). Trotz der Relevanz dieses Themas gibt es nur wenige Studien, die sich mit den Veränderungen der Körperzusammensetzung in dieser Lebensphase befassen.
Frauen, die sich in der Perimenopause befinden, erleben gerade den Übergang zu den Wechseljahren. Die Perimenopause wird oft als der Zeitraum 5 Jahre vor bis 1 Jahr nach der Menopause definiert. Typische Symptome sind Unterleibsschmerzen, Blutungsstörungen und prämenstruelle Beschwerden wie Wassereinlagerungen mit Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, depressive Phasen, Reizbarkeit und Antriebslosigkeit sowie Heißhungerattacken. Eine gynäkologische Untersuchung und Vaginalsonographie sind entscheidend, um organische Ursachen auszuschließen. Die korrekte Diagnose und Behandlung der Beschwerden können die Lebensqualität der betroffenen Frauen erheblich verbessern. Wobei eben auch die Ernährung für Frauen in der Perimenopause einen großen Einfluss auf Gesundheit und Lebensqualität ausübt.
Aktuelle Forschung zur Ernährung von Frauen in der Perimenopause
Eine kürzlich durchgeführte Studie untersuchte den Ernährungszustand von Frauen in der Perimenopause über ein Jahr hinweg. Die Forscher führten eine gemeindebasierte Beobachtungsstudie mit drei Messungen im Abstand von sechs Monaten durch. Zu den bewerteten Indikatoren gehörten Gewicht, BMI und weitere Variablen zur Körperzusammensetzung. Insgesamt schlossen 2.760 Frauen die Studie ab.
Ergebnisse der Studie zu Ernährung und Perimenopause
Die Ergebnisse zeigten, dass der Ernährungszustand bei perimenopausalen Frauen tendenziell schlechter wird. Dies äußert sich in erhöhtem Gewicht, gesteigerter Fettmasse, einem erhöhten Taillen-Hüft-Verhältnis sowie einem Rückgang an Skelettmuskelmasse, Körperwasser und Protein. Diese Verschlechterungen unterstreichen die Notwendigkeit für zielgerichtete Ernährungsinterventionen, die auf den soziodemografischen Hintergrund der Frauen abgestimmt sind.
Literatur:
Liao S, Zhao L, Huang C, Xiong A, Xiong W, He Y, Huang X, Hunter V, Luo B. One-year trajectories of nutritional status in perimenopausal women. A community-based multi-centered prospective study. BMC Public Health. 2024 Mar 28;24(1):914. doi: 10.1186/s12889-024-18405-0. PMID: 38549103; PMCID: PMC10976711.