Freitag, April 26, 2024

HERZsichere Apotheke in der Steiermark

Die Österreichische Apothekerkammer hat gemeinsam mit Puls, dem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, die Initiative » HERZsichere Apotheke « ins Leben gerufen.

 

Im Rahmen der Initiative „ HERZsichere Apotheke “ der Österreichischen Apothekerkammer und dem Verein Puls wurden zwei steirische Apotheken mit potenziell lebensrettenden Defibrillatoren ausgestattet. Damit setzen die Apotheken einen wichtigen Schritt gegen plötzlichen Herztod.

Die Österreichische Apothekerkammer hat in Zusammenarbeit mit Puls, Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, die Initiative „ HERZsichere Apotheke “ ins Leben gerufen, um die Versorgung mit Defibrillatoren – kurz „Defis“ – in Österreich zu verbessern.

Der Grund: Apotheken sind ausgezeichnete Defi-Standorte. Sie sind tagtäglich Anlaufstelle für tausende Menschen und Kompetenzzentrum in Sachen Gesundheit. Durch die flächendeckende Verteilung der Apotheken in ganz Österreich, die Öffnungszeiten und Bereitschaftsdienste in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen fungieren die Apothekerinnen und Apotheker schon jetzt als Retter in der Not.

Nach Wien und Bludenz erhielten nun eine Apotheke in Schladming sowie eine Apotheke in Mürzzuschlag einen Defibrillator. „Wir freuen uns, dass wir im Rahmen der Initiative auch zwei steirische Apotheken mit einem Defi ausstatten und die Liste der „HERZsicheren Apotheken“ in der Steiermark weiter ausbauen konnten.

Immerhin gibt es in der Steiermark bereits zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker, die aus eigener Initiative einen Defibrillator gekauft haben und so für Notfälle gerüstet sind“, erklärt Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer. Bis 2017 werden österreichweit insgesamt 30 Apotheken mit Defis ausgestattet.

 

Jede Minute zählt

In Österreich sterben jährlich rund 12.000 Menschen am plötzlichen Herztod – oftmals völlig unerwartet und ohne vorangegangene Symptome. Eine Herzdruckmassage und der rasche Einsatz eines Defis durch Ersthelfer können die Überlebensraten auf bis zu 70 Prozent steigern.

„Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute. Genau deshalb ist das rasche und engagierte Eingreifen von Ersthelfern und der Ausbau des Defi-Netzes in Österreich so wichtig. Diese Maßnahmen können Todesfälle verhindern“, erklärt Dr. med. univ. Florian Ettl von PULS, Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes und Notfallmediziner an der Medizinischen Universität Wien. „Das Projekt ist daher ein weiterer wichtiger Schritt, um die flächendeckende Verfügbarkeit von Defis in Österreich zu erhöhen“, so Ettl.

 

Wo sich der nächste Defi im eigenen Umfeld befindet, kann dabei jede und jeder einfach und unkompliziert unter www.definetzwerk.at einsehen.

 

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