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Home MEDIZIN Gehirn und Psyche

Fähigkeit zur Selbstkontrolle durch Stress gestört

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
7. Juni 2022
in Gehirn und Psyche
Schon ein moderater Streit im Büro kann dazu führen, dass die Fähigkeit zur Selbstkontrolle gestört wird. Dies kann sich auf die Auswahl des Essens auswirken – statt sich wie gewöhnlich gesund zu er nähren, wird dann zum Mittagstisch der ungesunden Lust freien Lauf gelassen. © ashva / shutterstock.com

Schon ein moderater Streit im Büro kann dazu führen, dass die Fähigkeit zur Selbstkontrolle gestört wird. Dies kann sich auf die Auswahl des Essens auswirken – statt sich wie gewöhnlich gesund zu er nähren, wird dann zum Mittagstisch der ungesunden Lust freien Lauf gelassen. © ashva / shutterstock.com

Unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle wird bereits durch moderaten Stress beeinträchtigt, starker Stress kann unsere auch Entscheidungsfähigkeit mindern.

Um unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle negativ zu beeinflussen, reicht bereits moderater Stress vollkommen aus. Neuroökonomen der Universität Zürich konnten in einer Studie wichtige Hinweise zum Verständnis bieten, wie Stress unser Gehirn bei der Entscheidungsfindung beeinflusst und unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle heransetzt.

Bereits kleine Streitereien bei der Arbeit können zu Stress und Beeinträchtigung der Selbstkontrolle führen

Eine anstrengende Sitzung am Morgen oder ein schwieriges Gespräch kann beeinflussen, ob wir nach dem Mittagessen zu einem zusätzlichen Stück Kuchen oder zum gesunden Apfel greifen. Stress bringt das Gehirn dazu, die Selbstkontrolle herabzusetzen, wenn es mit einer Wahl konfrontiert wird.

In der Studie wurden 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Labor einer Behandlung unterzogen, die moderaten Stress erzeugt: Die Versuchsleiterin beobachtet und bewertet die Probanden, während diese eine Hand drei Minuten lang in Eiswasser tauchen. Nach dieser Behandlung wählten die Probanden im MRT-Scanner in einer Reihe von Entscheidungen zwischen jeweils zwei Speisen aus. Weitere 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden einer Kontroll-Behandlung unterzogen.

Bei der Auswahl der Speisen standen alle Probanden vor der Wahl, etwas Schmackhaftes, aber Ungesundes zu essen, oder etwas, das zwar gesund, aber weniger schmackhaft war. Alle Probanden hatten zuvor angegeben, dass sie einen gesunden Lebensstil führten – etwa indem sie sich ausgewogen ernährten und Sport trieben.

Gestresste Personen, bei denen die Fähigkeit zur Selbstkontrolle beeinträchtigt ist und die sich im Normalzustand bewusst gesund ernähren, entscheiden sich durch Stress für ungesunde Speisen.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass jene Personen mit der stressreichen Eisbadbehandlung die geschmacklichen Attribute als wichtiger einschätzten. Sie wählten mit grösserer Wahrscheinlichkeit eine ungesunde Speise aus als jene Probanden ohne Eisbadbehandlung. Die Auswirkungen des Stress waren auch im Gehirn sichtbar, wie die Wissenschaftler mithilfe von bildgebender funktioneller Magnetresonanz-Tomographie (FMRT) belegten.

Zwischen den Hirnregionen, die für die Ausübung von Selbstkontrolle wichtig sind – wie dem Mandelkern, dem Striatum und dem für die Entscheidungsfindung wichtigen dorsolateralen und ventromedialen präfrontalen Kortex – zeigten sich bei den gestressten Teilnehmern veränderte neuronale Verbindungsmuster. Das üblicherweise mit Stress in Verbindung gebrachte Hormon Cortisol spielte jedoch nur für einige dieser neuronalen Veränderungen eine Rolle.

 

Stress wirkt sich über mehrere Hirnregionen aus

„Unsere Erkenntnisse sind ein wichtiger Schritt zum Verständnis der Interaktionen zwischen Stress und Selbstkontrolle im menschlichen Gehirn. Klar ist, dass sich Stress über mehrere Wege im Gehirn auswirkt“, erklärte Hauptautorin Silvia Maier vom Labor zur Erforschung Sozialer und Neuronaler Systeme der Universität Zürich. Ebenso sei die Fähigkeit zur Selbstkontrolle an mehreren Punkten des neuronalen Netzes für Störungen empfänglich.

„Die optimale Selbstkontrolle erfordert ein präzises Gleichgewicht zwischen den Interaktionen der beteiligten Gehirnregionen. Selbstkontrolle lässt sich nicht mit einem Schalter vergleichen, der entweder ein- oder ausgeschaltet ist“, so Silvia Maier. „Stattdessen könnte man eher an einen Regler denken, mit dem die Stärke der Selbstkontrolle flexibel angepasst werden kann.“

Die Studie weist laut der Forschenden darauf hin, dass sogar moderater Stress die Fähigkeit zur Selbstkontrolle beeinträchtigen kann. Dies sei eine wertvolle Erkenntnis, da moderate Stressfaktoren häufiger sind als extreme Ereignisse und daher die Fähigkeit zur Selbstkontrolle häufiger und bei einem grösseren Teil der Bevölkerung beeinflusst sei, bilanzierte Todd Hare, Professor für Neuroökonomie am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Zürich und analysiert:

„Es könnte interessant sein zu prüfen, ob einige der Faktoren wie Sport und soziale Unterstützung, die erwiesenermassen vor strukturellen Gehirnveränderungen nach schwerem Stress schützen, auch die Auswirkungen von moderatem Stress bei der Entscheidungsfindung dämpfen können.“ Da es beim Ausmass des erlebten Stress eine beachtliche Streuung unter den Teilnehmern gab, ist es laut Hare zudem wichtig, zu untersuchen, warum einige Menschen widerstandsfähiger gegen Stress sind als andere.


Quelle:

Maier et al.: Acute Stress Impairs Self-Control in Goal-Directed Choice by Altering Multiple Functional Connections within the Brain’s Decision Circuits. Neuron. August 5, 2015. doi.org/10.1016/j.neuron.2015.07.005
http://www.mediadesk.uzh.ch

Tags: Fähigkeit zur SelbstkontrolleSelbstkontrolleStressStress CortisolStress ungesunde Ernährung
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