Freitag, Oktober 31, 2025

ELGA in den Krankenhäusern der Vinzenz Gruppe

ELGA auch in den Krankenhäusern der Vinzenz Gruppe – Verbesserung des Informationsflusses unterstützt schnellere und gesicherte Diagnostik.

Seit 6. Dezember 2016 nehmen die Krankenhäuser der Vinzenz Gruppe an ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte, teil. Es sind dies die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern in Linz, Ried und Wien sowie Herz-Jesu Krankenhaus, Krankenhaus Göttlicher Heiland, Orthopädisches Spital Speisung und St. Josef-Krankenhaus in Wien.

Ab sofort werden von Patientinnen und Patienten, die zur Behandlung oder Betreuung in einem der sieben Häuser aufgenommen werden, Daten im Wege von ELGA bereitgestellt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Patientin bzw. der Patient der Teilnahme an ELGA nicht widersprochen hat und in Österreich sozialversichert ist. Bei den ELGA-Daten handelt es sich um ärztliche und pflegerische Entlassungsbriefe der Krankenhäuser, Laborbefunde und Radiologiebefunde. Für die Zukunft geplant sind u. a. auch Medikationsdaten, fachärztliche Befunde, ambulante Pflegeberichte, Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.

Ein maßgeblicher Vorteil von ELGA ist, dass wichtige Gesundheitsdaten an dem Ort zur Verfügung stehen, an dem der Patient gerade zur Behandlung ist. Das erleichtert die Zusammenarbeit, beispielsweise wenn der Patient bei verschiedenen Ärzten oder in Einrichtungen außerhalb der Vinzenz Gruppe in Behandlung ist.

Meine Daten bleiben meine Daten

Patienten können ihre eigenen Gesundheitsdaten über das ELGA-Portal im Internet einsehen und verwalten. Sie haben auch jederzeit das Recht, die Aufnahme von bestimmten Gesundheitsdaten in ELGA zu verhindern („situatives Opt-out“) oder sich überhaupt von ELGA abzumelden („generelles Opt-out“).

Als privater Träger gemeinnütziger Krankenhäuser unterliegt auch die Vinzenz Gruppe dem ELGA-Gesetz. Dieses regelt generell, wer auf ELGA-Gesundheitsdaten zugreifen darf. Das sind neben der Patientin bzw. dem Patienten selbst ausschließlich jene Ärztinnen und Ärzte oder Gesundheitsdiensteanbieter, die tatsächlich gerade die betreffende Patientin bzw. den betreffenden Patienten behandeln oder betreuen.

Erweiterung von eGOR auf ELGA

Bei der Umsetzung von ELGA hatten die Krankenhäuser der Vinzenz Gruppe einen kleinen Startvorteil. Bereits seit sechs Jahren arbeiten die Vinzenz Gruppe und die Barmherzigen Brüder mit der „Elektronischen Gesundheitsplattform der Ordenseinrichtungen“ ´(eGOR), einem ELGA-ähnlichen trägerländerübergreifenden Zugriff auf elektronisch gespeicherte Patientendokumentationen.

Quelle:  www.vinzenzgruppe.at

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