Donnerstag, März 23, 2023

Chronische Müdigkeit mit Mikroimmuntherapie behandeln

Chronische Müdigkeit kann durch versteckte Viren auftreten. Mit Hilfe der Mikroimmuntherapie lässt sich chronische Müdigkeit gut behandeln.

Unter dem Strich ist die große Bedeutung der Nachtruhe für die Gesundheit hinlänglich bekannt. Starke Tagesmüdigkeit ist hingegen ein nicht zu unterschätzendes Problem. Wobei nicht nur Schlafmangel führt zu Konzentrationsschwäche und Müdigkeit. Hinter massiver Müdigkeit und Erschöpfung steckt auch häufig eine ernstzunehmende Viruserkrankung. Jedenfalls lässt sich mit Hilfe der Mikroimmuntherapie chronische Müdigkeit gut behandeln.

 

An chronische Müdigkeit denken

Patienten mit starker Tagesmüdigkeit und Erschöpfung ohne ersichtliche Ursache stellen Ärzte häufig vor eine Herausforderung. Eine Virusreaktivierung als wesentlicher Ursache für chronische Müdigkeit wird von vielen Ärzten allerdings oftmals nicht beachtet. Nicht selten vermuten sie stattdessen eine psychosomatische Störung.

Wenn chronische Müdigkeit mit Erschöpfung, häufig wiederkehrenden Infekten, Bronchitis, Halsbeschwerden, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Bauchschmerzen einhergeht, liegt die Vermutung einer versteckten Viruserkrankung nahe. Gerade die Gruppe der Herpesviren spielt eine zentrale Rolle bei wiederkehrenden Infekten und Beschwerden.

 

Mikroimmuntherapie bietet gute Behandlungsmöglichkeiten

Eine Reaktivierung von Herpes 1 und 2 zeigt sich schnell am Hautbild, ebenso das Windpocken und Gürtelrose auslösende Varizella-Zoster-Virus (VZV). Aber wie äußert sich die Infektion mit einem reaktivierten Epstein-Barr-Virus (EBV)?

Im deutschsprachigen Raum haben mehr als 90 Prozent der Bevölkerung eine EBV-Infektion (Mononucleose) größtenteils unbemerkt, durchgemacht. Bei etwa 10 Prozent zeigte sich diese Infektion in Form des sogenannten Pfeifferschen Drüsenfiebers.

Wie alle anderen Herpesviren verbleibt aber auch das EBV lebenslang im Körper, kann bei einem geschwächten Immunsystem reaktiviert werden und unter anderem zum chronischen Erschöpfungssyndrom, dem Fatigue-Syndrom, führen.

In Zeiten, in denen viele Ärzte für chronische Müdigkeit und Erschöpfung keine erklärbare Ursache finden, setzen Mikroimmuntherapeuten bei Verdacht auf eine Viren-Reaktivierung auf präzise Labordiagnostik.

Und wenn sich dann ein Nachweis von Antikörpern findet, dann kommt die Mikroimmuntherapie zum Einsatz. Deren Präparate sollen das Immunsystem in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Viren gezielt unterstützen.

Nach Verbesserung des Allgemeinzustandes erfolgt eine laborkontrollierte serologische Nachuntersuchung. Erst wenn eine sichtbare Abnahme der Antikörperbildung besteht, kann man von einer immunologischen Stabilisierung bezüglich des EBV ausgehen. Und dann kann man die Mikroimmuntherapie beenden.


Quelle: Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (MeGeMIT)

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