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Home LEBENSART Ernährung

CALERIE soll ein sehr langes Leben bringen – Rückblick

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
8. Januar 2016
in Ernährung, Gesund älter werden, LEBENSART
Wer über mehr DHEA im Blut verfügt als der Durchschnitt der Menschen, lebt länger. © muratart / shutterstock

Wer über mehr DHEA im Blut verfügt als der Durchschnitt der Menschen, lebt länger. © muratart / shutterstock

Die CALERIE-Studie scheint tierexperimentelle Beobachtungen zu bestätigen, dass dauerhaft reduzierte Kalorienzufuhr auch Menschen ein längeres Leben bringt. Mittlerweile läuft bereits CALERIE II.

 

Viele Jahre lang konnten Forscher im Tierversuch beobachten, dass eine dauerhaft reduzierte Kalorienzufuhr eine längeres Leben bringt. In der weltweit sehr beachteten CALERIE-(Comprehensive Assessment of Long-term Effects of Reducing Intake of Energy)-Studie – finanziert von der amerikanischen Gesundheitsbehörde NIH – führte auch beim Menschen eine 25-prozentige dauerhafte Kalorienzufuhr zu einer längeren Lebenserwartung.

220 nahezu normalgewichtige Männer und Frauen mit einem BMI von 22 kg/m2 bis 28 kg/m2 sowie ohne irgend welche Beschwerden wurden in die multizentrische, randomisierte, kontrollierte CALERIE-Studie eingeschlossen. Im Vergleich zu vielen anderen Untersuchungen, bei denen der Einfluss verschiedener Diäten ausgemacht werden soll, verfolgte CALERIE ein anderes Ziel.

 

Ob reduzierte Kalorienzufuhr wichtige Aging-Biomarker beeinflussen kann

Das am Pennington Biomedical Research Center der Luisiana State University in Baton Rouge (USA) und am australischen Garvan Institute for Medical Research in Darlinghurst arbeitende Team wollte herausfinden, auf welche Weise eine nachhaltig reduzierte Kalorienzufuhr wichtige Aging-Biomarker beeinflussen kann – und ob auf diese Weise der gesamte Stoffwechsel des Menschen nachhaltig anders läuft.

Genau diese Frage sollte CALERIE beantworten. Denn eine hohe Energie- bzw. Nahrungszufuhr führt zu einer massiven Produktion von reaktiven Sauerstoffradikalen (reactive oxygen species, ROS). Diese stehen wiederum seit langem im Verdacht, durch ihre zellschädigende Wirkung das Altern zu beschleunigen.

Bereits in den 1990er Jahren berichtete das »New England Journal of Medicine« vom deutlichen Absinken der ROS-Werte bei adipösen Patienten, sobald diese ihr Gewicht reduzierten. Ob dieser Effekt auch bei Normalgewichtigen, vitalen Menschen einsetzen würde, galt es nu zu erforschen.

Die Alterung auf den ROS-Gehalt allein zu reduzieren, wäre allerdings laut Autoren der CALERIE-Studie unangebracht, da auch zahlreiche andere Faktoren für den langsamen Verfall des menschlichen Organismus verantwortlich sind.

Daher nahmen die Forscher der CALERIE-Studie weitere Parameter unter die Lupe – darunter Blutzucker, Insulinresistenz und vor allem auch die Substanz Dehydroepiandrosteron (DHEA).

Letztere gilt als mitunter wichtigster Biomarker für die Alterungsprozesse im Körper – wer über mehr DHEA im Blut verfügt als der Durchschnitt der Menschen, lebt länger, wie bereits entsprechende Studien vor Start der CALERIE belegt hatten.

 

Fünf Shakes und wenig Fettzufuhr

Um den Stoffwechsel der Probanden zu verändern, erhielten diese eine Diät ganz besonderer Art: Keiner der Teilnehmer durfte mehr als 890 kcal/Tag aufnehmen, der Fettgehalt der Mahlzeiten lag durchwegs bei weniger als 30 Prozent.

Kulinarisch betrachtet erwies sich der erste Schritt auf dem Weg zum längeren Leben als mühsame Tortur – lediglich fünf Shakes am Tag lieferten insgesamt 75 Gramm Eiweiß, fünf Gramm Fett und 110 Gramm Kohlenhydrate.

Nach acht bis 10 Wochen schließlich hatten alle Teilnehmer rund 15 Prozent ihres Ausgangsgewichts verloren und durften die nächsten sechs Monate nur so viel essen, wie ihr Körper auch pro Tag an Energie verbrauchte. Hinzu kamen sportliche Aktivitäten und viel Bewegung.

 

Auswirkungen der Ernährungsweise in der CALERIE-STUDIE

Die teilnehmenden Personen hielten ab ihr normales oder leichtes Untergewicht bei, wobei die reduzierte Kalorienzufuhr offensichtlich den erhoffte Mechanismen auslöste und die molekularbiologische Maschinerie der Körper im Sinne des Alterns ins Stocken geriet.

Sowohl die Messungen der Blut-, als auch der entnommenen Urinproben belegten: Alle Probanden, die sich an die neue Ernährungsweise gehalten hatten, verfügten am Ende der Studie über deutlich bessere Biomarker-Werte als vor CALERIE.

 

CALERIE II

Eine langfristig reduzierte Kalorienzufuhr scheint also die Lebensdauer beim Menschen erhöhen zu können, denn die Ergebnisse der CALERIE-Studie hatten wie beschrieben – allerdings an der kleinen Studienpopulation – deutliche Hinweise auf diesen Zusammenhang gezeigt.

Ein wichtiges Studienziel der derzeit laufenden wesentlich umfangreicheren CALERIE II-Studie ist die exakte Bestimmung des täglichen Energiebedarfs der Studienteilnehmer zu Beginn der Studie. Diese Bestimmung ist die Grundlage für die im weiteren Studienverlauf beabsichtigten 25%igen reduzierten Kalorienzufuhr.

 

Ausblick

Mittlerweile gibt es einige weitere Studien, die sich mit dieser Theorie befassen (siehe Quellen). In einer Studie mit Rhesus Affen brachte eine strikte Kalorienreduktion keine Lebensverlängerung für die Versuchstiere.

 

Interessierte finden auf der Website der CALERIE umfassende Informationen:

http://calerie.dcri.duke.edu/

Weitere Informationen zum Thema CALERIE:

http://advances.nutrition.org/cgi/collection/obesity?page=2

http://ajcn.nutrition.org/content/99/1/71.full

http://biomedgerontology.oxfordjournals.org/content/70/9/1097.full

http://www.wsj.com/articles/SB10000872396390444772804577619394017185860

Quelle: Reduzierte Kalorienzufuhr für langes Leben – die CALERIE-Studie. MEDMIX 12/2007;88.

Tags: CALERIECALERIE-StudieKalorienzufuhrROS
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