Freitag, Februar 3, 2023
Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN

Hirndoping bei Studenten in der Schweiz unbeliebt

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
12. Dezember 2015
in MEDIZIN
Ein Grossteil der teilnehmenden Studierenden drückte Bedenken hinsichtlich Risiken und Nebenwirkungen von Hirndoping aus. © iPatou / shutterstock.com

Ein Grossteil der teilnehmenden Studierenden drückte Bedenken hinsichtlich Risiken und Nebenwirkungen von Hirndoping aus. © iPatou / shutterstock.com

Hirndoping wird in der Schweiz eher abgelehnt: die überwiegende Mehrheit der befragten Studierenden sprachen sich gegen pharmazeutische kognitive Leistungssteigerung aus.

 

In der Schweiz wird ehrlich studiert: Die überwiegende Mehrheit der in der vorliegenden Studie befragten Schweizer Studierenden sprachen sich gegen pharmazeutische kognitive Leistungssteigerung aus. Dennoch sollte das Thema von den Universitäten aktiver behandelt werden, fordern die Studienautoren im Wissenschaftsjournal Plos One.

 

Hirndoping ist unfair

Hirndoping bzw. kognitive Leistungssteigerung durch Arzneimittel ist unfair – diese Meinung vertreten 70% der Studierenden in der Schweiz. In einer Studie mit über 3000 Teilnehmenden erforschte das Team von Prof. Matthias Liechti vom Universitätsspital Basel in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung der Universität Zürich die Haltung von Hochschülern zum Missbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten.

 

Ritalin versus Energydrinks als Hirndoping

Der Fragebogen, der von Studierenden der Universitäten Basel und Zürich und der ETH Zürich beantwortet wurde, fragte nach Gebrauch und Einstellung zu Substanzen wie Ritalin, Antidepressiva, dem gegen Schlafkrankheiten eingesetzten Modasomil und Betablockern sowie einer Vielzahl an Freizeitdrogen.

22% der Befragten gaben an, mindestens einmal einen der genannten Stoffe zum effektiveren Lernen benutzt zu haben. Studierende, die Erfahrung mit Leistungssteigerung durch Arznei hatten, bewerteten die Nutzung pharmazeutischer Wirkstoffe dann auch viel wohlwollender (24% halten sie für fair), als solche ohne (11%).

 

Hirndoping ist unfair und unsicher

Ein Grossteil der teilnehmenden Studierenden drückte Bedenken hinsichtlich Risiken und Nebenwirkungen von Wirkstoffen aus. Weiters zeigten sich viele besorgt, dass bei verbreitetem Gebrauch Druck auf Nicht-Anwender entstehen könnte, die kognitiven Fähigkeiten ebenfalls durch pharmazeutische Wirkstoffe zu erhöhen. Die Frage, ob die Hochschulen deren Verwendung strikt regulieren sollten, spaltete die Befragten jedoch in zwei gleich grosse Lager.

Der grösste Kritikpunkt blieb die Fairness. Zwei Drittel verglichen die pharmazeutische kognitive Leistungssteigerung mit Doping im Sport und 80% waren der Meinung, dass mit Hirndoping erreichte Resultate eine geringere Anerkennung verdienten – dies sei in einem kompetitiven Umfeld nicht akzeptabel. Lediglich bei Studierenden mit einer diagnostizierten psychischen Erkrankung und einer ärztlichen Verschreibung wurde die Nutzung von Medikamenten mehrheitlich gebilligt (64%).

Liechti und sein Team zeigten sich zufrieden mit dem Umfang der Meinungsäusserung, räumten aber ein, dass bei einer Beteiligungsrate von lediglich 10% (fast 30’000 Fragebögen waren verschickt worden), möglicherweise nicht die Meinung aller Studierenden an Schweizer Universitäten repräsentiert sei. Sie kamen zum Schluss, dass die pharmazeutische kognitive Leistungssteigerung an Hochschulen künftig überwacht werden sollte. Ausserdem sollten Studierende umfassend über das Thema informiert werden – vor allem die Bedenken hinsichtlich Mitmachzwang seien vermutlich auf mangelndes Verständnis des tatsächlich geringen Nutzens von Hirndoping zurückzuführen.

 

Originalbeitrag
Larissa J. Maier, Evangelia Liakoni, Jan Schildmann, Michael P. Schaub, Matthias E. Liechti
Swiss university students’ attitudes toward pharmacological cognitive enhancement
Plos One (2015), doi: 10.1371/journal.pone.0144402

Tags: Hirndoping
ShareTweetSend
MEDMIX Online-Redaktion

MEDMIX Online-Redaktion

Blick in den Newsroom der MEDMIX Print- und Onlineredaktion in Zusammenarbeit mit AFCOM – Verlag und Medienproduktionen.

Related Posts

Starke Opioide sind Morphin und die partialsynthetischen, stärker wirksamen Opioide Hydromorphon und Oxycodon. © David Smart / shutterstock.com
Schmerztherapien

Wirkung in der Schmerztherapie von Opioiden als Schmerzmittel

2. Februar 2023
Gehirn und Psyche

Emotionales Langzeitgedächtnis: Emotionen beeinflussen unser Handeln

1. Februar 2023
Der Histamingehalt in einzelnen Lebensmitteln steigt mit der Reife- und Lagerungsdauer, eine Jause mit Käse, Wurst, Schinken und Rotwein ist bei Histaminintoleranz sehr problematisch. © margouillat photo / shutterstock.com
Allergologie

Bei Histaminintoleranz richtig agieren und einkaufen

1. Februar 2023
Leichte kognitive Störung – mit Minderung von Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit oder Denkvermögen – stellt ein Hochrisiko für Alzheimer © naeblys / shutterstock
Neurologie

Leichte kognitive Störung – eine Vorstufe zu Alzheimer

31. Januar 2023
Knochen, Muskeln, Gelenke

Knochenbruch bei Kindern behandeln und Spätschäden vermeiden

31. Januar 2023
Mann verzweifelt_mapo_japan©shutterstock
Suchtmedizin

Suchtprävention: Problematisches Verhalten frühzeitig erkennen und unterbinden

30. Januar 2023
Load More
ADVERTISEMENT

Populär

Die DASH-Diät soll bei Gicht und vorbeugend effektiv sein: mit reichlich Obst und Gemüse sowie fettarmen Milchprodukten sowie wenig Fett und Fleisch. © Antonina Vlasova / shutterstock.com

Ernährung bei Gicht: Was man essen darf, und was nicht

20. September 2022
Rasche Hilfe ist wichtig, wenn Fingerschmerzen auftreten. Damit lassen ich meistens langfrisitige Beschwerden verhindern. © PVStocker / shutterstock.com

Wenn die Finger schmerzen – Ursachen frühzeitig abklären

22. Oktober 2022
Schwindelgefühl im Kopf kann als Symptom unterschiedlicher Krankheiten auftreten. © Liya Graphics / shutterstock.com

Nicht ignorieren: Schwindelgefühl im Kopf soll man ernst nehmen

20. September 2022
Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

20. September 2022
Vor allem auch wenn man Sport betreibt, ist es durch beschleunigten Stoffwechsel wichtig, dass der Körper ausreichend Magnesium bekommt, um Muskelverspannungen und Krämpfen entgegenzuwirken. © vgstudio / shutterstock.com

Magnesiumoxid, Magnesiumcitrat: Magnesium bringt viele positive Wirkungen

20. September 2022

Schnellsuche

No Result
View All Result

Aktuelle Beiträge

Starke Opioide sind Morphin und die partialsynthetischen, stärker wirksamen Opioide Hydromorphon und Oxycodon. © David Smart / shutterstock.com

Wirkung in der Schmerztherapie von Opioiden als Schmerzmittel

2. Februar 2023
Die individuelle Ermittlung der Dosierung bei der Opiat-Therapie geschieht durch Austestung. © David Smart / shutterstock.com

Schnell und ausreichend: effektive Dosierung bei der Therapie mit Opiate

26. Januar 2023
Chronische polyarthritis © MEDMIX / AFCOM

Chronische Polyarthritis mit schubhaftem Verlauf: Ziel der Therapie ist die Remission

24. Januar 2023
Nerven / Neuronen © Giovanni Cancemi / shutterstock.com

Linderung bei Neuropathie: Hochtontherapie bei neuropathischen Schmerzen

11. Januar 2023
Da vor allem ältere Patienten an Osteoporose-Schmerzen leiden, ist der Einsatz von NSAR aufgrund der Risiken und Nebenwirkungen problematisch. © Praisaeng / shutterstock.com

Beispiel für chronische Schmerzen: Osteoporose-Schmerz adäquat behandeln

8. Januar 2023

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Sexualität durch neurologische Erkrankungen beeinträchtigt

2. Februar 2023
Herpes labialis, Fieberblasen. © O M / shutterstock.com

Wirkung bei Herpes: L-Lysin als alternative Therapie bei Fieberblasen

2. Februar 2023

NEWS Archiv-Kalender

Februar 2023
MDMDFSS
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728 
« Jan    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht
  • Privatsphäre-Einstellungen ändern
  • Historie der Privatsphäre-Einstellungen
  • Einwilligungen widerrufen

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner
Zur mobilen Version gehen