Montag, Januar 13, 2025

GARFIELD-AF für Vorhofflimmern-Patienten

2016 markiert das Ende der Registrierungsphase für das GARFIELD-AF Register – mit aktuell 57.262 nun eingetragenen Patienten mit Vorhofflimmern.

GARFIELD-AF ist das größte weiterlaufende Prognoseregister von Patienten mit Vorhofflimmern – auf englisch Atrial Fibrillation, abgekürzt AF. Die realgetreuen Einsichten aus der Versorgungspraxis, die weiterhin im GARFIELD-AF-Register gesammelt werden, werden in für die Versorgungspraxis relevante Daten umgewandelt, die dabei helfen, Informationen zu gewinnen und Bereiche zu ermitteln, in denen die medizinische Gemeinschaft die Resultate für die Patienten weiter verbessern kann.

GARFIELD-AF ist eine unabhängige akademische Forschungsinitiative und wird von einem internationalen Lenkungsausschuss unter der Schirmherrschaft des Thrombosis Research Institute (TRI) in London geführt.

Es ist eine internationale, multizentrische Beobachtungsstudie für Schlaganfallprävention von Patienten mit neu diagnostiziertem Vorhofflimmern. Für die Studie wurden Patienten aus über 1.000 Zentren in 35 Ländern weltweit rekrutiert, darunter Nord- und Südamerika, Europa, Afrika und der Asien-Pazifik-Raum.

Das heutige Verständnis von Vorhofflimmern basiert auf den bei kontrollierten klinischen Studien gesammelten Daten. Diese Studien sind wesentlich für die Bewertung und Sicherheit neuer Behandlungsmethoden, sind aber in Bezug auf die klinische Praxis nicht repräsentativ, und folglich herrscht weiterhin Unsicherheit über die Belastung im wirklichen Leben und den Umgang mit dieser Krankheit. GARFIELD-AF zielt darauf ab, Einblicke in die Wirkung der Antikoagulantien-Therapie hinsichtlich thromboembolischer Komplikationen und Blutungskomplikationen zu liefern, die bei dieser Patientenpopulation beobachtet wurden. Es sorgt für ein tieferes Verständnis in Bezug auf Verbesserungsmöglichkeiten der behandlungstechnischen und klinischen Ergebnisse unter einer repräsentativen und gemischten Patientengruppe und über unterschiedliche Populationen hinweg. Damit sollten Ärzte und Gesundheitssysteme in die Lage versetzt werden, Innovationen angemessen zu nutzen, um die besten Ergebnisse für Patienten und Populationen sicherzustellen.

Das Register startete im Dezember 2009. Vier wesentliche Design-Merkmale des GARFIELD-AF-Protokolls garantieren eine umfassende und repräsentative Beschreibung von Vorhofflimmern, nämlich:

  • Fünf aufeinanderfolgende Kohorten von prospektiven, neu diagnostizierten Patienten, die Vergleiche von einzelnen Zeiträumen erleichtern und die Behandlungsverläufe und Ergebnisse beschreiben.
  • Studienstandorte, die zufällig innerhalb von achtsam zugewiesenen nationalen VF-Pflegeeinrichtungen ausgewählt wurden, stellen sicher, dass die teilnehmende Patientenpopulation repräsentativ ist.
  • Aufnahme von in Frage kommenden Patienten ohne Unterbrechung unabhängig von der Therapie, um potentielle Selektionsverzerrungen zu verhindern.
  • Erfassung von Follow-up-Daten für einen Zeitraum von mindestens zwei und bis zu acht Jahren nach der Diagnose, um eine umfassende Datenbank mit Behandlungsentscheidungen und -ergebnissen in der klinischen Praxis zu erstellen.

Teilnehmende Patienten müssen innerhalb der vergangenen sechs Wochen mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern diagnostiziert worden sein und mindestens einen Risikofaktor für einen Schlaganfall aufweisen. Damit sind sie potentielle Kandidaten für eine Antikoagulantientherapie, um Blutgerinnsel zu vermeiden, die einen Schlaganfall zur Folge haben können. Es obliegt dem Studienleiter, den Risikofaktor/die Risikofaktoren des einzelnen Patienten zu bestimmen; diese müssen nicht auf die in gängigen Risikobewertungen enthaltenen Faktoren beschränkt sein. Patienten werden unabhängig davon, ob sie eine Antikoagulantientherapie erhalten oder nicht, in die Studie aufgenommen. Dies ermöglicht es, aktuelle und zukünftige Behandlungsstrategien unter Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils des Patienten richtig einschätzen zu können.

About the Thrombosis Research Institute TRI

Das TRI ist eine gemeinnützige Stiftung und ein multidisziplinäres Forschungsinstitut, das sich der Erforschung von Thrombosen und artverwandten Krankheiten widmet. Ziel des TRI ist es, Spitzenleistungen in Forschung und Bildung im Bereich Thrombosen zu erbringen und neue Strategien für ihre Prävention und Behandlung zu entwickeln, um die Qualität der Patientenversorgung zu steigern, bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen und die im Gesundheitswesen anfallenden Kosten zu senken. Das TRI ist ein Mitglied des University College London Partners‘ Academic Health Science Network. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.tri-london.ac.uk.

Quelle der Aussendung:

Thrombosis Research Institute London

Das GARFIELD-AF-Register wird über einen unbegrenzten Forschungsfonds der Bayer Pharma AG (Berlin, Deutschland) finanziert.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: http://www.garfieldregistry.org

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