Die Beerenfrucht Erdbeere hilft in der Volksmedizin vor allem als Blutreinigungsmittel, gegen Durchfälle sowie als Gurgelmittel bei entzündlichen Mund-, Hals- und Rachenbeschwerden.
Oft wird die Erdbeere als Königin der Beerenfrüchte bezeichnet. Jedoch ist sie botanisch gesehen gar keine Frucht, sondern eine sogenannte Sammelnussfrucht. Die eigentlichen Früchte sind die kleinen gelben Nüsschen, die auf dem verdickten, hochgewölbten Blütenboden einer Scheinfrucht sitzen. Die rote, sehr auffällige Frucht dient in erster Linie dazu, Tiere anzulocken. Denn durch den Verzehr helfen sie bei der weiteren Verbreitung der Pflanze.
Die Nüsschen überleben den Verdauungstrakt und können dann an geeigneten Standorten neue Erdbeerpflanzen austreiben. Therapeutisch interessant ist vor allem die Walderdbeere (Fragaria vesca), deren Früchte sind Vorläufer aller jetzt existierenden großen Erdbeersorten, ihre Heilwirkung haben sie aber nur zum Teil weitergegeben. Europäische Walderdbeeren wurden nach Amerika exportiert, dort entstanden Gartenerdbeeren durch Kreuzungen. Seit der Steinzeit spielen Erdbeeren eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Im Mittelalter wurden Erdbeeren auch flächig angebaut.
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Botanischer Blickpunkt
Die Beerenfrucht Erdbeere beziehungsweise die Walderdbeere zählt zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und erreicht als mehrjährige Pflanze eine Höhe von 20 cm.
Weiter liebt die Erdbeere die volle Sonne und vermehrt sich im August auch durch Ausläufer. Schließlich schlagen diese Wurzeln und bilden neue Rosetten. Zu Heilzwecken verwendet man die Wurzel, die Blätter sowie die Früchte.
Welche Inhaltsstoffe die Erdbeere enthält und wie sie wirken
Diese Erdbeere enthält Flavonoide, Säuren, Salicylsäure sowie Gerbstoffe. Die Früchte selbst enthalten alle Vitamine sowie Mineralstoffe. Aufgrund des hohen Wassergehalts sind Erdbeeren wahre Schlankmacher.
In der Volksmedizin werden Walderdbeeren vor allem als Blutreinigungsmittel eingesetzt. Als Blutreiniger hat die Erdbeere die Fähigkeit, giftige oder unbrauchbare Stoffe aus dem Körper auszuschwemmen und die Organe, die daran beteiligt sind zu unterstützen.
Zur Behandlung von Durchfällen sowie als Gurgelmittel bei Erkrankungen von Entzündungen im Mund, Hals und Rachen.
Die Erdbeerblätter sind eine wohlschmeckende Beimengung zu jeder Teemischung. Wer eine zweiwöchige Frühjahrs-Erdbeerkur macht, kann die Schutzwirkung gegenüber oxidativem Stress und auf die Leber bestätigen. Des weiteren haben Erdbeeren eine nieren- und harnleiterreinigende Wirkung auf die Gallenblase.
Leider können Erdbeeren auch Allergien auslösen und wegen ihres hohen Anteils an Oxalsäure die Nieren belasten.
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Verwendung in der Küche
Auch die Verwendung in der Küche ist sehr mannigfaltig. Denn Erdbeeren passen gut zu Rhabarber, Melonen, Zitrusfrüchten, Weißwein, Sekt und Biskuit. Die sanfte Fruchtmedizin festigt außerdem bei regelmäßigem Genuss das Zahnfleisch. Besonders am Morgen gibt sie Kraft für den Tag, entgiftet den Darm, wirkt entzündlichen Prozessen im Körper entgegen und vertreibt manchmal sogar Kopfschmerzen.
TIPP Erdbeer- Rosen-Bowle
Zuerst übergießt man 100g wenig gezuckerte Erdbeeren und eine Handvoll Rosenblütenblätter mit 1 Flasche trockenem Weißwein. Dies lässt man dann eine Stunde lang ziehen und gießt anschließend mit Sekt oder Mineralwasser auf.
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Literatur:
Afrin S, Gasparrini M, Forbes-Hernandez TY, Reboredo-Rodriguez P, Mezzetti B, Varela-López A, Giampieri F, Battino M. Promising Health Benefits of the Strawberry: A Focus on Clinical Studies.
J Agric Food Chem. 2016 Jun 8;64(22):4435-49. doi: 10.1021/acs.jafc.6b00857. Epub 2016 May 31.
Quellen: HIRSCH, S. , GRÜNBERGER, F. (2012) Die Kräuter in meinem Garten, Freya- Verlag