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Home CAM-Therapien Orthomolekulare Medizin

Cholin und der Neurotransmitter Acetylcholin fürs Gehirn

Lena Abensberg by Lena Abensberg
28. Juli 2022
in CAM-Therapien, Gehirn und Psyche
Soja zu konsumieren, macht nicht nur wegen den enthaltenen Phytoöstrogenen gegen Wechseljahrbeschwerden Sinn. Auch das enthaltene Soja-Lecithin wird traditionell als Nahrung für die Nerven zur Steigerung von Konzentration und der Gedächtnisleistung eingesetzt. © Watit Wongla / shutterstock.com

Soja zu konsumieren, macht nicht nur wegen den enthaltenen Phytoöstrogenen gegen Wechseljahrbeschwerden Sinn. Auch das enthaltene Soja-Lecithin wird traditionell als Nahrung für die Nerven zur Steigerung von Konzentration und der Gedächtnisleistung eingesetzt. © Watit Wongla / shutterstock.com

Cholin und der Neurotransmitter Acetylcholin haben im Zusammenhang mit dem Gehirn und seiner Leistung einen hohen Stellenwert. Doch welche Cholinmenge ideal ist?

Der essentielle Nährstoff Cholin kommt in einigen Lebensmitteln natürlich vor, ist aber auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Cholin ist eine Quelle für bestimmte Methylgruppen, die für den menschlichen Stoffwechsel benötigt werden. Der Körper benötigt Cholin, um Phosphatidyl-Cholin und Sphingomyelin zu synthetisieren. Das sind zwei wichtige Phospholipide, die für Zellmembranen wichtig sind. Daher benötigen alle pflanzlichen und tierischen Zellen Cholin. Darüber hinaus braucht der Organismus Cholin, um Acetylcholin zu produzieren, einen wichtigen Neurotransmitter für Gedächtnis, Stimmung, Muskelkontrolle und andere Funktionen des Gehirns und des Nervensystems. Cholin spielt auch eine wichtige Rolle bei der Modulation der Genexpression, der Zellmembransignalisierung, des Lipidtransports und -stoffwechsels sowie der frühen Gehirnentwicklung.

Im Grunde genommen unterstützt Cholin also die kognitive Entwicklung, den Stoffwechsel und die Leberfunktion sowie die Regulation des Homocysteinstoffwechsels. Bei Erwachsenen und älteren Menschen hängt die Aufnahme von Cholin mit einer besseren Leistung bei einigen kognitiven Funktionen und einer geringeren Inzidenz von Demenz zusammen.

Die Hauptnahrungsquellen für Cholin sind Eier, Milchprodukte und Fleisch. Wer wenig von diesen Lebensmitteln konsumiert, muss mit negativen Auswirkungen rechnen. Angesichts der Notwendigkeit von Cholin für den menschlichen Organismus muss das Wissen der Bevölkerung über diesen Nährstoff gesteigert und die Bedeutung von Cholin für die Gesundheit und seine Hauptnahrungsquellen geschärft werden.

 

Gehirn im Alter in Schwung halten

Vorbeugende Maßnahmen sind im Alter notwenig und gefragt, um das Gehirn in Schwung zu halten. Zum einen wird einem Gedächtnistraining gute Ergebnisse nachgesagt. Zum anderen gibt es verschiedene Wirkstoffe und Substanzen, die im Zusammenhang mit der Leistung des Gehirns einen hohen Stellenwert haben. Einer dieser Stoffe ist wie eingangs erwähnt das Cholin mit dem Neurotransmitter Acetylcholin.

Denn das Nachlassen der eigenen Gedächtnisleistung bis zum völligen Versagen ist für jede Person eine Horrorvorstellung. Dabei ist auch bekannt, dass ­manche Gehirnfunktionen bereits ab Mitte zwanzig nachlassen. Im fünften Lebensjahrzehnt etwa machen sich die Veränderungen bereits bemerkbar:

  • das Verarbeitungstempo wird beeinträchtigt,
  • die Reaktionsgeschwindigkeit lässt nach,
  • das Kurzzeitgedächtnis verschlechtert sich.

Lecithin zeigt gute Wirkung für das Gedächtnis und die Leistungsfähigkeit

Lecithin aus der Sojabohne unterstützt Leistungsfähigkeit bei körperlicher und geistiger Überbeanspruchung.
Lecithin aus der Sojabohne unterstützt Leistungsfähigkeit bei körperlicher und geistiger Überbeanspruchung.

Lecithin unterstützt mit seiner Wirkung die Leistungsfähigkeit bei Überbeanspruchung, ist gut für das Gedächtnis und hilft bei erhöhtem Cholesterin. Mehr dazu unter https://medmix.at/lecithin-acetyl-cholin-gedaechtnis/


Das Cholin und die Funktionen in Gehirn- und Nervenzellen von Acetylcholin

Cholin bildet den Neurotransmitter Acetylcholin. Es kommt sowohl in freier Form als auch gebunden als Sphingomyelin oder Phosphatidylcholin (Lecithin) vor. Vorkommen sind im Getreide (beispielsweise Weizenkeime), Sojabohnen, Gemüse und Nüssen sowie Eigelb, Rinder- und Schweineleber zu finden.

Lecithin besteht aus Phosholipiden, die sich aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphor- und Aminosäuren sowie Cholin zusammensetzen. Acetylcholin fördert die Speicherfähigkeit des Gedächtnisses. Cholin-Mangel wirkt negativ auf die Hirnleistungen.

 

Zusätzliche Aufnahme von Cholin

Untersuchungen vor etwa 10 Jahren haben ergeben, dass Cholin-Mangel relativ häufig vorkommt. So zeigte sich, dass für einen großen Teil der Bevölkerung eine unzureichende Versorgung mit ­Cholin angenommen werden muss.

Besonders bei ­älteren Menschen und Schwangeren liegt die tägliche Aufnahme von Cholin weit unter den Empfehlungen. Das US-amerikanische Food and Nutrition Board (FNB) empfiehlt eine täglichen Einnahme beziehungsweise Ergänzung von 550 mg/Tag Cholin für erwachsene Männer und 425 mg/Tag für erwachsene Frauen.

Welche Cholin-Menge für die Gesundheit und die Prävention chronischer Krankheiten ideal ist, ist jedoch nicht ausreichend erforscht. Das gilt vor allem auch für Menschen im Alter von über 65 Jahren. Bei älteren Personen ist die Bereitstellung des Botenstoffs Acetylcholin mit seiner Ausgangssubstanz Cholin häufig unzureichend. Bis weitere Studien vorliegen, sollten für ältere Menschen auch die oben beschriebenen Einnahme-Empfehlungen Anwendung finden (550 mg/Tag Männer, 425 mg/Tag für Frauen).

 

Cholin-Mangel und die Cholin-Hypothese

­Bedenklich ist ein Cholin-Mangel vor allem deshalb, weil gerade der Grundstein für ein lebenslang leistungsfähiges Gedächtnis in der neonatalen Entwicklungsphase des Gehirns gelegt wird. Ein hohes Angebot an Cholin während dieser sensiblen Entwicklungsphase des ­Gehirns hat somit möglicherweise einen lebenslangen positiven Effekt auf die Gedächtnisleistung und ist daher die beste Prophylaxe gegen Gedächtnislücken.

Bereits vor 30 Jahren stellten Wissenschaftler eine Hypothese zu Cholin-Mangel auf, die sich seitdem immer wieder bestätigt hat. Aus tierexperimentellen Untersuchungen weiss man, dass mit zunehmendem Alter die Anzahl der cholinergen Neuronen im Gehirn abnimmt: besonders im basalen Vorderhirn, einschließlich dem Nucleus basalis Meynert, mit Verlust der cholinergen Axone im Cortex. Diese Hirnareale sind mit Lernen, Gedächtnis, Funktionssteuerung, Verhalten und emotionalen Reaktionen assoziiert.

Bei Cholin-Mangel scheinen weiter Leberschäden das Ergebnis erhöhter Zelltodraten zu sein. Zellkultur-Studien haben gezeigt, dass Leberzellen den programmierten Zelltod (Apoptose) einleiten, wenn ein Cholin-Mangel vorliegt.


Eine lebenslange Cholin-reiche Ernährung könnte Alzheimer verhindern

Mit zwei Eier am Tag deckt man die empfohlene Menge an Cholin. In der Studie gegen Alzheimer kam allerdings die 4,5-fache Menge zum Einsatz. © BorisKotov / shutterstock.com
Mit zwei Eier am Tag deckt man die empfohlene Menge an Cholin. In der Studie gegen Alzheimer kam allerdings die 4,5-fache Menge zum Einsatz. © BorisKotov / shutterstock.com

Ein lebenslanges Supplement des Spurenelements Cholin zusätzlich zur Ernährung könnte vielleicht gegen Alzheimer helfen beziehungsweise eine Demenz verhindern. Mehr dazu unter https://medmix.at/cholin-alzheimer/


Literatur:

López-Sobaler AM, Lorenzo Mora AM, Salas González MªD, Peral Suárez Á, Aparicio A, Ortega RMª. Importancia de la colina en la función cognitiva [Importance of choline in cognitive function]. Nutr Hosp. 2020 Sep 30. Spanish. doi: 10.20960/nh.03351. Epub ahead of print. PMID: 32993309.

Wiedeman AM, Barr SI, Green TJ, Xu Z, Innis SM, Kitts DD. Dietary Choline Intake: Current State of Knowledge Across the Life Cycle. Nutrients. 2018 Oct 16;10(10):1513. doi: 10.3390/nu10101513. PMID: 30332744; PMCID: PMC6213596.

Sanders LM, Zeisel SH. Choline: Dietary Requirements and Role in Brain Development. Nutr Today. 2007;42(4):181-186. doi:10.1097/01.NT.0000286155.55343.fa

Zeisel SH, Blusztajn JK. Choline and human nutrition. Annu Rev Nutr. 1994;14:269-96. doi: 10.1146/annurev.nu.14.070194.001413. PMID: 7946521.


Quellen:

Institute of Medicine (US) Standing Committee on the Scientific Evaluation of Dietary Reference Intakes and its Panel on Folate, Other B Vitamins, and Choline. Dietary Reference Intakes for Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin B6, Folate, Vitamin B12, Pantothenic Acid, Biotin, and Choline. Washington (DC): National Academies Press (US); 1998.

National Institutes of Health –
https://ods.od.nih.gov/factsheets/Choline-HealthProfessional/

Tags: AcetylcholinCholinCholin-MangelLecithinPraxis
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Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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