Freitag, März 21, 2025

Studie zur Wirkung von Biofeedback bei Panikattacken

In einer Studie zu Biofeedback bei Panikattacken lernt man seine Körpersignale besser kennen. Betroffene können sich für die Studienteilnahme melden.

Die Fragestellung, ob Verfahren mit Biofeedback bei Panikattacken helfen können, stehen im Blickpunkt der Forschung. Professorin Dr. Katja Petrowski von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz sowie Privatdozent Dr. Rupert Conrad von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn führen dementsprechend gemeinsam eine Studie am Universitätsklinikum in Bonn durch. Die Studienteilnehmer sollen zwischen 18 und 65 Jahren alt sein. Zudem aktuell nicht psychotherapeutisch behandelt werden und keine Herzerkrankungen haben.

 

Atemnot, Herzrasen, Zittern und Schweißausbrüche – so fühlen sich Panikattacken an

Im Fokus der Studie steht die Frage, ob man Panikattacken mit Biofeedback behandeln kann. Dazu nehmen die Patienten über Sensoren Körpersignale – etwa die Herzfrequenz – unmittelbar wahr. In speziellen Therapien sollen die Teilnehmer lernen, angemessen mit ihren Körpersignalen umzugehen. Betroffene, die an einer Panikstörung leiden, können sich für die Teilnahme an der Studie melden.

In Europa sind etwa zwei Prozent der Menschen einmal in ihrem Leben von einer Panikstörung betroffen. Das wesentliche Merkmal sind abrupt wiederkehrende und damit für die Betroffenen nicht vorhersehbare oder erklärbar auftretende Angstattacken, die sich in wenigen Minuten zu einem Höhepunkt steigern. Begleitend kommt es zu Symptomen wie Herzrasen, Hitzewallungen, Beklemmungsgefühlen, Zittern, Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel. Oft haben die Betroffenen zusätzlich große Angst davor, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden, einen körperlichen Zusammenbruch oder Herzinfarkt zu erleiden oder gar zu sterben.

Es ist deshalb verständlich, dass viele Betroffene eine Erwartungsangst vor dem Auftreten der nächsten Attacke entwickeln und die Lebensführung verändern, um damit bestimmte Situationen zu vermeiden.

 

Mit Biofeedback körperliche Signale wahrnehmen und beeinflussen

Im Grunde genommen setzt man Biofeedback-Verfahren unter anderem zur Entspannung und zur Verbesserung der oben beschriebenen körperlichen Beschwerden ein. Dabei werden körperliche Signale, die der unmittelbaren Sinneswahrnehmung nur schwer zugänglich sind, wie Herzrate oder Herzratenvariabilität aufgezeichnet und über spezielle Geräte visuell oder akustisch zurückgemeldet. Diese Methode soll Betroffenen dabei helfen, unbewusst ablaufende Körperprozesse wahrzunehmen und in eine günstige Richtung zu verändern. Die zitierte Studie möchte jedenfalls die Wirksamkeit von Biofeedback bei der Behandlung der Panikstörung genauer untersuchen.


Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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