Die Artischocke, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, ist gut für die Leber, verbessert die Fettverdauung und hilft bei Verdauungsstörungen.
Bekanntlich schlemmern und trinken Menschen vor allem an verschiedenen Festtagen häufig sehr üppig. Tatsächlich leiden sie folglich häufig an Verdauungsproblemen wie Blähungen und Völlegefühl sowie Übelkeit oder gar krampfartigen Schmerzen im Oberbauch. Jedoch überlastet ein solcher Feier- sowie Lebensstil mit alkohol- und fettreicher Nahrung vor allem das Leber-Gallen-System. Hier kann die Wirkung mancher Inhaltsstoffe von Artischocken dem Körper helfen. Denn die Artischocke ist vor allem gut für die Leber, verbessert die Fettverdauung und lindert allgemein bei Verdauungsstörungen die Beschwerden.
Geschichtlich betrachtet
Im Grunde genommen sind Artischocken, Cynara cardunculus oder scolymus – jedenfalls seit Jahrhunderten für ihre wohltuende Wirkung bekannt. Wenngleich Artischocken bereits zur Zeit Karls des Großen um 800 nach Christus als Arzneipflanze erwähnt worden war, haben erst Jahrhunderte später die Araber die Artischocken in Europa wieder auf den Speiseplan gebracht. Im 15. Jahrhundert kam die Artischocke in Florenz und Venedig wieder auf den Speiseplan.
Mariendistel als unterstützende Therapie für eine bessere Funktion der Leber
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Die Artischocke ist eine leckere Delikatesse, die auch gesundheitlich viele Vorteile bringt.
Tatsächlich sind die Hüllblätter der Artischocken-Blüten sowie die so genannten Artischocken-Herzen eine Delikatesse. Grundsätzlich sind die letztgenannten Artischocken-Herzen sehr junge und ganz kleine Artischocken.
Allen voran kommt die Artischocke aufgrund seiner lipidsenkenden sowie gallentreibenden Wirkung als pflanzliches Arzneimitel zur Anwendung. Deswegen ist sie bei Verdauungsstörungen und bei Störungen der Blutfettwerte nützlich und zeigte in Studien auch antioxidative Effekte.
Artischocken sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und werden vor allem bei Verdauungsstörungen aber auch bei rheumatischen Beschwerden angewendet. Artischocken senken weiters die Triglyceride und den Cholesterinspiegel.
Mit Artischocke behandeln
Im Grunde genommen ist die positive Wirkung pflanzlicher Arzneimittel in vielen Studien belegt. Schließlich vor allem auch in Hinblick auf gastrointestinale Problemstellungen. Das gilt vor allem auch für die Wirkung von Artischocken-Präparate, die die Verdauung und die Fettverdauung in Schwung bringen sowie auch die Leber und Galle unterstützen. Dabei regen die Inhaltsstoffe wie die enthaltenen Polyphenole und Flavonoide sowie Bitterstoffe die Produktion der Gallensäure an, was eine verbesserten Fettverdauung und eine entlastende Wirkung auf die Leber zur Folge hat. Auch das Gesamtcholesterin kann durchschnittlich um 10 bis 15 Prozent gesenkt werden.
Unter dem Strich zeigten Studien mit Artischocken-Blattextrakt (Cynara scolymus) sowohl experimentelle als auch klinische Wirkungen. Insbesondere wurden antioxidative, choleretische, Leber schützende, gallenverstärkende und lipidsenkende Wirkungen nachgewiesen, die die medizinisch sinnvolle Verwendung der Artischocke im Laufe der Menschheitsgeschichte bestätigten.
Zahlreiche Studien zeigten dazu mögliche Auswirkungen der in Artischocken enthaltenen Polyphenolen und Flavonoiden auf die Modulation des Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsels, die Verringerung der Glykämie und Insulinresistenz, die Erhöhung des Lipidstoffwechsels und die Bekämpfung von oxidativem Stress.
Insbesondere eine kürzlich durchgeführte Tierstudie hat gezeigt, dass Artischocken-Blattextrakte den Blutzuckerspiegel senken können. Kurzfristig hat sich gezeigt, dass der Cs-Blattextrakt gut verträglich und wirksam ist. Die Artischocken-Blattextrakte spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Stoffwechselparameter vor allem auch bei übergewichtigen Menschen mit beeinträchtigten Nüchternglukose-Werten.
Die Wirkung der Artischocken ist – und zwar wissenschaftlich bestätigt – gut für die Leber und verbessert die Fettverdauung
Laufende Forschungen zu Artischocken und seinen medizinischen Eigenschaften bestätigen vor allem die vorteilhafte Wirkung auf die Leber. Im Tierversuch haben flüssige Extrakte der Wurzeln und Blätter von Artischocken gezeigt, dass sie die Leber schützen und möglicherweise sogar die Regeneration von Leberzellen unterstützen können.
Obwohl noch weitere Forschungen notwendig sind, sind die Wissenschaftler dennoch optimistisch, dass die langjährige Anwendung mit Artischocken beim Menschen für eine bessere Fettverdauung und bei Störungen der Verdauung sowie auch Darmproblemen tatsächlich gerechtfertigt war.
Unter dem Strich sollten Menschen, die länger als eine Woche unter Beschwerden im Oberbauch leiden, allerdings nicht länger zögern und rasch einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Ursache abklären kann.
Literatur:
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