Experten haben sich der Frage » Wie gesund ist Grüner Tee? « angenommen und den Grund für die stark antioxidative Wirkung von Grünem Tee belegt.
Im Grunde genommen konnten bereits verschiedene Studien und Analysen zeigen, dass grüner Tee positive Wirkungen auf eine Vielzahl von Krankheiten wie Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen hat. Dementsprechend kann die antioxidative Wirkung von Grünem Tee freie Radikale im Körper unschädlich machen. Zudem sind diese Mechanismen vor allem in Zusammenhang mit Anti Aging in aller Munde. Schon lange ist bekannt, dass Grüner Tee Polyphenole enthält, die effiziente Antioxidantien sind. Doch wie gesund ist Grüner Tee wirklich? Dazu konnten Forschende unlängst mittels eines speziellen Verfahrens die Polyphenole von Grünem Tee auf molekularer Ebene untersuchen. Infolgedessen konnten sie auch den Grund für die stark antioxidative Wirkung belegen. Beischpielsweise besitzen die Moleküle der untersuchten Polyphenole mehrere aktive Zentren. Das bedeutet schließlich, dass ein Antioxidans an mehreren Stellen gleichzeitig wirkt.
Antioxidantien in Schwarztee und Grüntee
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Die meisten Ergebnisse aus Studien am Menschen zeigten die vorteilhaften Wirkungen von grünem Tee und Teekatechinen gegen entzündliche Erkrankungen.
Freie Radikale entstehen Stoffwechsel bedingt in jeder Körperzelle und sind vereinfacht gesagt Moleküle, denen ein Elektron fehlt und die außerordentlich reaktiv sind. Um die fehlende Stelle in ihrer chemischen Struktur wieder zu besetzen, bedienen sie sich bei anderen Molekülen – die nun ihrerseits zum freien Radikal werden. Sie greifen zum Beispiel Proteine oder die DNA an und können irreversible Schäden verursachen.
Dagegen wirken sogenannte Antioxidantien. Das können körpereigene Enzyme, aber auch zugeführte Vitamine und pflanzliche Stoffe sein. Polyphenole, die beispielsweise in hoher Konzentration im Grünen Tee vorkommen, besitzen nachweislich solche antioxidativen Eigenschaften.
Wie gesund ist Grüner Tee mit seiner antioxidativen Wirkung?
Im Grunde genommen hat man bislang die antioxidative Wirkung von Grünem Tee vor allem quantitativ bewertet. Und zwar mit Messungen im Minutenbereich. Die wirklich entscheidenden Prozesse passieren aber in viel kürzeren Zeitskalen auf der molekularen Ebene.
Mittels einer zeitauflösenden EPR-Spektroskopie konnte man die Polyphenole von Grünem Tee untersuchen. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass Grüner Tee und seine Polyphenole nicht wie bislang angenommen nur ein, sondern gleich mehrere Zentren besitzen. Diese übertragen unabhängig voneinander Wasserstoffatome auf freie Radikale. Dann wandeln sie die schädlichen freien Radikale in harmlose Moleküle um.
Diese grundlegende Erkenntnis könnte die Entwicklung aktiver Substanzen für Antioxidantien anregen. Auch beispielsweise das in Rotwein vorkommende Resveratrol.
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Literatur:
Kochman J, Jakubczyk K, Antoniewicz J, Mruk H, Janda K. Health Benefits and Chemical Composition of Matcha Green Tea: A Review. Molecules. 2020 Dec 27;26(1):85. doi: 10.3390/molecules26010085. PMID: 33375458; PMCID: PMC7796401.
Ohishi T, Goto S, Monira P, Isemura M, Nakamura Y. Anti-inflammatory Action of Green Tea. Antiinflamm Antiallergy Agents Med Chem. 2016;15(2):74-90. doi: 10.2174/1871523015666160915154443. PMID: 27634207.
D. Neshchadin, S. Batchelor, I. Bilkis, G- Gescheidt. Kurzlebige Phenoxylradikale aus Polyphenolen des Grünen Tees und hochreaktive Sauerstoffspezies: Detektion mittels zeitauflösender EPR-Spektroskopie. Angewandte Chemie 2014, Vol. 126, Issue 48. Pages 13504–13508. DOI: 10.1002/ange.201407995