Samstag, November 1, 2025

TBC-Beratungstelefon zur Unterstützung von Ärztinnen und Ärzte

Das TBC-Beratungstelefon bietet nicht nur Unterstützung zur Tuberkulose sondern auch bei Fragestellungen zu Diagnose und Therapie anderer chronischen Lungeninfektionen.

Infektionserkrankungen im Zusammenhang mit Mykobakterien, wie die Lungentuberkulose (TBC), stellen Ärztinnen und Ärzte häufig vor diagnostische und therapeutische Herausforderungen: Ein zunehmend individualisierter und komplexer Therapieansatz mit Medikamentenspiegelbestimmungen und Dosisanpassungen, die weltweit besorgniserregende Zunahme multiresistenter Tuberkulose, Herausforderungen in der Chemoprävention und -prophylaxe bei rasanter Zunahme an neuen Biologica- und Immuntherapien – das sind nur einige der Herausforderungen, die das dynamische Feld der TBC-Behandlung immer vielschichtiger machen. Um die Kolleginnen und Kollegen bei diesen herausfordernden Aufgaben zu unterstützen, hat die Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum in Linz ein kostenfreies telefonisches Beratungsservice für Ärztinnen und Ärzte ins Leben gerufen.

 

Komplexe Fragestellungen im interdisziplinären Team diskutieren

Langjährige klinische und wissenschaftliche Erfahrung, ein internationales Experten*-Netzwerk und modernste Ausstattung in Form von zwölf speziellen Isolierzimmern mit Unterdrucksystem zeichnen das Tuberkulose-Zentrum Oberösterreich am Kepler Universitätsklinikum in Linz aus. Klinikvorstand und ÖGP-Generalsekretär Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht erklärt: „Ziel ist es, Kolleginnen und Kollegen bei diagnostischen und therapeutischen Herausforderungen der Tuberkulose zu unterstützen. Komplexe Fragestellungen werden in einem erfahrenen interdisziplinären Team von Infektiologen, Pneumologen, Mikrobiologen, Radiologen, Pharmazeuten, Sozialarbeitern und Psychologen diskutiert, um eine bestmögliche Beratung zu ermöglichen.“

 

TBC-Beratungstelefon bietet vielseitige Unterstützung

OA Dr. Helmut J.F. Salzer, MPH, Leiter des Arbeitskreises Infektiologie und Tuberkulose der ÖGP, der ein ähnliches Projekt in Deutschland vier Jahre lang mitbetreut hat, hält fest: „Die Erfahrung zeigt, dass so ein Angebot das Management und das Outcome von Tuberkulose-Patienten verbessern kann.“

Das TBC-Beratungstelefon bietet aber auch Unterstützung bei Fragestellungen zu Diagnose und Therapiemanagement anderer chronisch pulmonaler Infektionen, wie Infektionen durch nicht-tuberkulöse Mykobakterien (= NTM-Infektionen oder „atypische Mykobakterien“) oder die chronisch pulmonale Aspergillose (CPA).


Quelle:

Kepler Universitätsklinikum GmbH: www.kepleruniklinikum.at

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