Freitag, März 29, 2024

Wirkungen von Mutterkraut helfen vorbeugend gegen Migräne

Mutterkraut soll helfen, bevor Migräne-Schmerzen auftreten die Erweiterung der Blutgefäße hemmen und dadurch Schmerz verursachende Entzündungen verhindern.

Im Grunde genommen leidet etwa jeder zehnte Mensch in unseren Breiten regelmäßig unter Migräne und unter ihren unangenehmen Begleiterscheinungen. Die Symptome starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit bedeuten für die Patienten eine massive Einschränkung der Lebensqualität. Wichtiges Ziel in der Behandlung der Migräne ist deshalb, die Anzahl, Dauer und Intensität der Migräne-Attacken so weit wie möglich reduzieren. Hierzu können Zubereitungen mit Mutterkraut aufgrund ihrer antioxidativen, entzündungshemmenden und neuromodulatorischen Wirkungen den Migräne-Patienten helfen, ihre Schmerzen und Beschwerden besser zu managen.

 

Bei Migräne mit Mutterkraut pflanzlich vorbeugen

Viele Migräne-Patienten müssen, um ihre Beschwerden zu lindern, oft starke Schmerzmittel einnehmen. Vor allem die regelmässige Anwendung von synthetischen Mitteln kann auch viele Nebenwirkungen verursachen. Dagegen kann Mutterkraut helfen, auf rein pflanzlicher Basis die Migräne-Attacken vorzubeugen und die Häufigkeit der Attacken zu verringern.

Dabei entfaltet Mutterkraut zielgerichtet, in den Blutgefäßen im Kopf, wo Migräne entsteht, ihre Wirkung. Für diese sind schließlich drei positive Effekte verantwortlich. Erstens wirkt Mutterkraut frühzeitig noch bevor der Schmerz beginnt. Zweitens hemmt das pflanzliche Mittel hemmt die Erweiterung der Blutgefäße. Und drittens verhindert Mutterkraut dadurch bestimmte Entzündungsvorgänge, die die Schmerzen bei Migräne verursachen.

Somit ist Mutterkraut zur Vorbeugung von Migräne geeignet. Wobei man es für die volle Wirksamkeit aber über einen längeren Zeitraum hinweg einnehmen sollte.



 

Mutterkraut – eine altbewährte Heilpflanze

Tanacetum parthenium, wie man Mutterkraut fachlich bezeichnet, ist eine Arzneipflanze aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und wird aufgrund seiner Ähnlichkeit häufig mit der Echten Kamille verwechselt.

Seit der Antike hat man Mutterkraut zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen eingesetzt. Und zwar nicht nur, um Migränesymptome zu lindern, sondern auch Schmerzen anderen Ursprungs. Weiter auch um Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen zu lindern.

Im Mittelalter wurde die Pflanze zur Behandlung von Frauenkrankheiten verwendet – daher stammt auch der Name Mutterkraut. Vor allem in England setzte man Zubereitungen aus Mutterkraut seit Jahrhunderten zur Behandlung von Fieber und Kopfschmerzen ein.

 

Sicherheit und Wirksamkeit

Synthetisch hergestellte Medikamente, die gegen Migräne eingesetzt werden, verursachen oft starke Nebenwirkungen. Außerdem darf man viele von ihnen meist nicht dauerhaft einnehmen. Anders ist das bei Mutterkraut. Es wirkt sanft und ist gut verträglich.

Zur Sicherheit und Wirksamkeit gibt es zudem zahlreiche wissenschaftliche Studien. Sie zeigen, dass Mutterkraut Migräne-Anfälle vorbeugen und die Häufigkeit der Attacken verringern kann. Nachweisen konnte man vor allem antioxidative, entzündungshemmende, neuroprotektive sowie antiapoptotische Wirkungen in vitro. Im Grunde genommen zeigen zahlreiche natürliche Mittel zur Vorbeugung von Migräne eine gewisse antioxidative Wirkung.

unter dem Strich sollten Migräne-Patienten jedenfalls die Behandlung mit dem Arzt absprechen. Auch um gegebenenfalls eine mögliche Neurotoxizität durch Überdosierung zu vermeiden.



 

Auf Lebensstil achten

Im Grunde genommen sind die Ursachen nicht völlig geklärt, die zu Migräne führen. Fest steht lediglich, dass es Risikofaktoren gibt, die die Migräne begünstigen.

Dazu gehören beispielsweise Schwankungen im Hormonhaushalt, Schlafmangel, Reizüberflutung durch Licht oder Lärm, Flüssigkeitsmangel oder Wetterphänomene wie eine Fönströmung. Als wichtigster Auslöser für Migräne gilt aber Stress.

Empfehlenswert sind verschiedene Verhaltensweisen, um Kopfschmerzen zu vermeiden. Das ist beispielsweise darauf zu achten, ausreichend zu trinken. Gut ist auch nicht zu anstrengender Ausdauersport sowie Entspannung.


Literatur:

Goschorska M, Gutowska I, Baranowska-Bosiacka I, Barczak K, Chlubek D. The Use of Antioxidants in the Treatment of Migraine. Antioxidants (Basel). 2020;9(2):116. Published 2020 Jan 28. doi:10.3390/antiox9020116

di Giacomo V, Ferrante C, Ronci M, et al. Multiple pharmacological and toxicological investigations on Tanacetum parthenium and Salix alba extracts: Focus on potential application as anti-migraine agents. Food Chem Toxicol. 2019;133:110783. doi:10.1016/j.fct.2019.110783

Rajapakse T, Davenport WJ. Phytomedicines in the Treatment of Migraine. CNS Drugs. 2019;33(5):399-415. doi:10.1007/s40263-018-0597-2

D’Andrea G, Cevoli S, Cologno D. Herbal therapy in migraine. Neurol Sci. 2014;35 Suppl 1:135-140. doi:10.1007/s10072-014-1757-x

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