Diese 14 Tipps zur Anwendung von Augentropfen sollen helfen, damit künstliche Tränen auch wirklich ihr Ziel im Auge erreichen können.
Bei Trockenen Augen kann die Anwendung von Augentropfen – sogenannte künstliche Tränen – den Tränenfilm stabilisieren und das Auge befeuchten. Künstliche Tränen ins Auge einzutröpfeln ist aber manchmal komplizierter, als man glauben möchte. Denn oft treffen die Augentropfen beim motorischen Balanceakt über dem Augapfel daneben. Sie werden dann weg geblinzelt, bevor sie die Augenoberfläche erreichen oder sofort wieder ausgeschwemmt. Mit spitz zulaufenden Pumpflaschen können sich Anwender zudem leicht ins Auge pieken. Um das zu vermeiden, bietet sich die Anwendung von Augentropfen mit künstlichen Tränen in sogenannten Quetschflaschen an. Ein bewährter Wirkstoff bei Augentropfen gegen Trockene Augen ist die Hyaluronsäure, die natürlicherweise im Körper vorkommt und die Augenoberfläche intensiv befeuchtet. Mit smarten Tipps zur Anwendung von Augentropfen lassen sich diese jedenfalls wirksam einsetzen.
Wichtige 14 Tipps zur Anwendung von Augentropfen, um künstliche Tränen wirkungsvoll und verletzungsfrei anwenden zu können
– Anwender sollten ihre Hände gründlich vor Anwendung der Augentropfen waschen.
– Um die Flasche besser führen und den Tropfen leichter herausdrücken zu können, sollten Rechtshänder die Quetschflasche in die rechte Hand, Linkshänder in die linke Hand nehmen, um mehr Kraft und Feingefühl zu haben.
– Natürlich darf nicht vergessen werden, die Kappe abzuziehen.
– Zuerst sollte der Kopf leicht in den Nacken geneigt werden und dann das Augenlid mit dem Zeigefinger der freien Hand etwas nach unten gezogen werden, bis eine „Unterlidtasche“ entsteht.
– Das Augentropfen-Fläschchen sollte man senkrecht und möglichst dicht über dem Auge platzieren, ohne das Auge dabei zu berühren. Nun sollte einfach ein Tropfen künstliche Tränen in die durch das Herunterziehen des Augenlids entstandene Tasche am Unterlid fallen.
– Es sollte nur ein Tropfen ins Auge getröpfelt werden, denn beim applizieren von weiteren Augentropfen fließt die überschüssige Flüssigkeit über die Lider ab, ohne dabei die Wirkung zu verbessern.
– Wenn Betroffene zwei oder mehrere verschiedene künstliche Tränen verwenden, dann sollte man die eingesetzten Augentropfen in einem zeitlichen Abstand von mindestens zehn Minuten einträufeln.
– Man das Handgelenk auf den Fingerknöcheln der Hand ablegen, die das Augenlid herunterzieht.
– Genauso stabil haltet man die Hand mit der Flasche, wenn man diese auf dem Nasenrücken ablegt. Auf diese Weise kann man die Flasche noch näher an das Auge heranbringen.
– Älteren Patienten bzw. Patienten, die nicht mehr genügend Kraft in den Fingern haben, sollten das Augentropfen-Fläschchen zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten. So können sie genügend Druck aufbringen, um einen Tropfen hervorzubringen. Um die Hand dabei ruhig zustellen, kann man diese auf der Stirn stabilisieren.
Viele Patienten haben bei der Anwendung von Augentropfen damit zu kämpfen, künstliche Tränen ans Ziel zu bringen – dazu helfen unsere Tipps ein übermäßiges Austreten von Tropfen zu verhindern, eine Kontamination der Flaschenspitze zu vermeiden oder auch genügend Kraft zu erzeugen, um einen Tropfen aus der Flasche auszutreiben.
– Um ein Blinzeln des Auges zu unterdrücken, sollten Betroffene ihren Blick nach oben auf einen festen Punkt an der Zimmerdecke fixieren.
– Alternativ kann man sich vor einen Spiegel stellen und in die eigenen Augenschauen, um einen Reflex, blinzeln zu müssen, zu vermeiden.
– Wenn ein Augentropfen sein Ziel erreicht, dann sollten Anwender für etwa 30 Sekunden ihre Augen geschlossen halten. Und gleichzeitig sollten sie leicht mit den Augäpfeln rollen. Allerdings sollten sie dabei die Augen nicht zukneifen. Weiter ist das Blinzeln zu vermeiden.
– Hilfreich ist es, wenn man – während die Augen geschlossen sind – mit dem Zeigefinger auf den inneren Augenwinkel drückt. Dadurch verhindert man, dass künstliche Tränen über den Tränen-Nasen-Kanal abfließen.
Literatur:
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