Am 26. Mai 2015 war der Welt-Multiple-Sklerose-Tag. Mittlerweile zum siebenten Mal wurden weltweit die Patienten in den Fokus gestellt, die an der unheilbaren Erkrankung leiden.
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Welt-Multiple-Sklerose-Tag
Multiple Sklerose ist die häufigste Erkrankung des zentralen Nervensystems bei jungen Erwachsenen, die zu bedeutsamen Behinderungen führen kann. Sie wird am häufigsten im Alter zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr diagnostiziert. In Österreich sind etwa 13.000 Menschen an Multiple Sklerose erkrankt.
MS-Patienten sind in einer frühen Lebensphase mit einer Krankheit mit vielfältigen Erscheinungsformen konfrontiert und leben dank immer besserer Therapien oft sehr lange damit. Dass Multiple Sklerose unterschiedliche Körperfunktionen beeinträchtigen kann, spielt für die persönlichen Lebensumstände eine wichtige Rolle und erfordert einen stark individualisierten Umgang mit der Krankheit.
Für ein selbstbestimmtes Leben nach eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten brauchen Betroffene spezielle Informationen und Unterstützung. Die neue gemeinnützige Privatstiftung will hier bedarfsorientiert helfen: Durch spezielle Kurse über Entscheidungsfreiheit, Unterstützung beim Selbst-Management, Erlangen von Empowerment, das Erarbeiten und Bereitstellen von objektiver Information, etc.
Eine neu gegründete österreichische MS-Stiftung wird dort aktiv, wo die MS-Gesellschaften nicht alle Bereiche ausreichend abdecken können. Eine gemeinnützige Privatstiftung, die sich um die Unterstützung von Menschen mit einer bestimmten Krankheit kümmert, ist in Österreich – anders als in Deutschland oder der Schweiz – eine Innovation. Geeignete Unternehmen, Institutionen und Personen sollen motiviert werden, die Ziele der MS-Privatstiftung mittels Spenden zu unterstützen.
Die Verfügbarkeit mehrerer Therapieoptionen ist für Patienten von großer Bedeutung, da ein sehr individuelles Ansprechen auf die Behandlungen besteht. Eine aktive mitwirkende Einbeziehung von Patienten bei wichtigen diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen ist auch Voraussetzung für die gemeinsame Verantwortung von Arzt und Patient, die Behandlung einzuhalten.