Sonntag, September 15, 2024

Forscher entdecken, dass Multiple Sklerose Schlafstörungen auslöst

Die häufigen Multiple Sklerose-Symptome Müdigkeit und Abgeschlagenheit treten vor allem auf, da Multiple Sklerose Schlafstörungen auslöst, betonen US-Spezialisten.

 

Es ist die wohl die größte Studie zum Thema Multiple Sklerose Schlafstörungen, die Wissenschafter der UC Davis zu einem interessanten Schluss kommen lässt. So scheinen nichtdiagnostizierte Schlafstörungen die Ursache für die häufigsten Symptome der Multiplen Sklerose, Müdigkeit und Abgeschlagenheit,  zu sein.

Multiple Sklerose gilt als häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems und zählt zu den am weitesten verbreiteten neurologischen Leiden, das bereits im jungen Erwachsenenalter beginnt. Schätzungen zufolge, sind weltweit etwa zwei bis 2,5 Millionen Menschen betroffen. Hauptmerkmale der Erkrankung sind eben Müdigkeit und Abgeschlagenheit und weiters Sehstörungen, Schwäche, Taubheit sowie psychologische Beeinträchtigungen.

Von den rund 2,300 teilnehmenden Multiple Sklerose Patienten litten mehr als 70 Prozent an Schlafstörungen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Ursachen der, für die Krankheit typischen Müdigkeitserscheinungen, zu diagnostizieren. So können Schlafstörungen den Verlauf der Krankheit sowie das Gesamtwohlbefinden der Patienten massiv beeinflussen.

 

Multiple Sklerose und Schlafstörungen: Massive Probleme beim Einschlafen

“Ein gewichtiger Teil der an der Studie teilnehmendenMultiple Sklerose Patienten klagten über Schlafentzug und litten zudem unter diversen Schlafstörungen, “ betont Steven Brass vom UC Davis Sleep Medicine Laboratory. Ein Großteil der Patienten – beinahe 52 Prozent – klagte über massive Probleme beim Einschlafen. Elf Prozent benötigten entsprechende Medikamente um abends einschlafen zu können. Zudem litten knapp 38 Prozent an der so genannten obstruktiven Schlafapnoe – ein Beschwerdebild, das durch Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafs verursacht wird. Darüber hinaus litten 32 Prozent an mittelschwerer oder schwerer Schlaflosigkeit, 37 Prozent hatte das Restless Legs Syndrom. Trotz alledem wurden diese Krankheitsbilder bei den meisten Teilnehmern vorher nicht diagnostiziert.

„Die Mehrheit der Schlafstörungen bei MS-Patienten bleiben unentdeckt bzw. unbehandelt. Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass die Betroffenen ausgesprochen häufig an Schlafstörungen leiden, die einer unabhängigen Diagnose bzw. Behandlung bedürfen, “ so Brass.

 

Beiträge zum Thema Multiple Sklerose:

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