Montag, Januar 30, 2023
Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Frauengesundheit

Schwangerschaftsvergiftung, Präeklampsie, früh erkennen

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
11. Januar 2022
in Gynäkologie und Geburtshilfe
Ursachen einer Präeklampsie, umgangssprachlich Schwangerschaftsvergiftung genannt, sind bislang nicht vollständig geklärt. © Maya Kruchankova / shutterstock.com

Ursachen einer Präeklampsie, umgangssprachlich Schwangerschaftsvergiftung genannt, sind bislang nicht vollständig geklärt. © Maya Kruchankova / shutterstock.com

Zum frühen Erkennen einer Schwangerschaftsvergiftung – Präeklampsie – eignet sich das Verhältnis bestimmter Botenstoffe im Blut von Schwangeren.

Eine internationale Multicenterstudie konnte unlängst zeigen, dass das Verhältnis bestimmter Botenstoffe im Blut von Schwangeren eine Schwangerschaftsvergiftung zuverlässig ausschließen. Infolgedessen kann man auch drohende Komplikationen vorhersagen. Unter dem Strich ist das Verhältnis von löslicher fms-ähnlicher Tyrosinkinase 1 (sFlt-1) zum Plazenta-Wachstumsfaktor (PlGF – placental growth factor) bei Schwangeren vor dem klinischen Einsetzen der Präeklampsie erhöht. Bei Frauen mit Präeklampsie finden sich veränderte Serumspiegel für PGF und sFlt-1 (soluble fms-like tyrosine kinase-1). Außerdem kann man mittels Nachweis von PlGF und sFlt-1 im Blut eine normale Schwangerschaft von einer mit Präeklampsie einhergehenden Schwangerschaft noch vor Auftreten klinischen Symptome abgrenzen. Jedenfalls konnte man bei Frauen, die eine Präeklampsie entwickeln, höhere sFlt-1-Konzentrationen und niedrigere PGF-Konzentrationen feststellen. Und zwar im Vergleich mit normal verlaufenden Schwangerschaften. Der sFlt-1/PlGF-Quotient scheint somit ein besseres Erkennen einer Schwangerschaftsvergiftung beziehungsweise Präeklampsie zu ermöglichen. Besser als die jeweilige Bestimmung der Konzentrationen für sich alleine.

 

Ursachen einer Schwangerschaftsvergiftung

Die Ursachen einer Präeklampsie, umgangssprachlich auch Schwangerschaftsvergiftung genannt, sind bislang nicht vollständig geklärt. Doch die Multiorganerkrankung zählt heute zu den Hauptursachen für Komplikationen während der zweiten Schwangerschaftshälfte. Bei zwei bis fünf Prozent aller werdenden Mütter tritt diese Erkrankung mit den typischen Merkmalen Bluthochdruck und einer erhöhten Ausscheidung von Eiweiß im Urin auf. Da das Erkennen einer Schwangerschaftsvergiftung, Präeklampsie, häufig zu spät erfolgt, kann das im schlimmsten Fall sogar zum Tod von Mutter und Kind führen.

 

Schwangerschaftsvergiftung, Präeklampsie, früh erkennen

Bisher konnten ein erhöhter Blutdruck und Eiweißausscheidungen im Urin die Erkrankung und die dadurch bedingten Komplikationen nur ungenau vorhersagen. In der PROGNOSIS-Studie gelang es den Forschern, einen Trennwert für den sFlt-1/PlGF-Quotienten zu ermitteln. Damit konnte man die Erkrankung zuverlässig innerhalb einer Woche ausschließen. Weiter war es möglich, auch das Auftreten der Erkrankung und dadurch bedingter Komplikationen zu prognostizieren.

Das Verhältnis der Proteine sFlt-1 und PlGF spielt eine wichtige Rolle bei der Krankheitsentstehung. Wobei beide Botenstoffe in der Plazenta produziert werden und im mütterlichen Blut zirkulieren. Mit einem Serumtest kann man den Quotienten aus den beiden plazentaren Faktoren bestimmen. Zudem kann man damit auch bei fehlenden Symptomen anzeigen, ob eine Frau eine Präeklampsie oder dadurch verursachte Komplikationen entwickeln wird. In der Multicenterstudie haben die Forscher über tausend Schwangere untersucht. Wobei alle Probanden ein hohes Risiko oder klinische Anzeichen für die Erkrankung hatten.

Unter dem Strich ist eines der großen Probleme der Präeklampsie, dass man die Symptomatik dieser Schwangerschaftsvergiftung häufig nicht eindeutig erkennen kann. In diesem Sinne kann das klinische Bild unklar sein. Der sFlt-1/PlGF-Quotient kann deswegen dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Erkrankung oder deren Verlauf besser einzuschätzen. Damit kann man schließlich vermeiden, dass eine Schwangere zu früh entbunden oder zu spät behandelt wird. mit anderen Worten macht ermöglicht der sFlt-1/PlGF-Quotient, die Erkrankung sicher für eine Woche auszuschließen. Das trägt schließlich auch entscheidend zur Beruhigung der Patientinnen bei.

 

Vorhersagewahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaftsvergiftung – um eine Präeklampsie früh erkennen zu können

An der Studie nahmen insgesamt 1.273 Schwangere mit Verdacht auf Präeklampsie aus 14 Ländern teil. Bei allen wurde der sFlt-1/PlGF-Quotient im Blut mittels eines Serumtests bestimmt. Bei einem Wert von unter 38 konnte eine Präeklampsie mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit innerhalb einer Woche ausgeschlossen werden. War der Wert von 38 überschritten, so betrug die Vorhersagewahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Präeklampsie innerhalb der nächsten vier Wochen 36,7 Prozent. Das Auftreten von mütterlichen oder kindlichen Komplikationen einer Schwangerschaftsvergiftung innerhalb der nächsten vier Wochen konnte mit einer 65,5 prozentigen Genauigkeit vorhergesagt werden.


Literatur:

Zeisler H, Llurba E, Chantraine F, Vatish M, Staff AC, Sennström M, Olovsson M, Brennecke SP, Stepan H, Allegranza D, Dilba P, Schoedl M, Hund M, Verlohren S. Predictive Value of the sFlt-1:PlGF Ratio in Women with Suspected Preeclampsia. N Engl J Med. 2016 Jan 7;374(1):13-22. doi: 10.1056/NEJMoa1414838. PMID: 26735990.

Tags: PräeklampsiePROGNOSISSchwangerschaftsvergiftungsFlt-1/PlGF-QuotientVorhersagewahrscheinlichkeit
ShareTweetSend
MEDMIX Online-Redaktion

MEDMIX Online-Redaktion

Blick in den Newsroom der MEDMIX Print- und Onlineredaktion in Zusammenarbeit mit AFCOM – Verlag und Medienproduktionen.

Related Posts

In der Perimenopause während der Wechseljahre müssen Frauen häufig wegen Blutungsstörungen zum Frauenarzt.
Frauengesundheit

Frauen in der Perimenopause: Blutungsstörungen während der Wechseljahre

12. Januar 2023
Risikoschwangerschaft bei Frauen mit Diabetes Typ 1 und diabetischer Nephropathie im Fokus. © Kaya Shelest / shutterstock.com
Frauengesundheit

Risikoschwangerschaft bei Diabetes Typ 1 und diabetische Nephropathie

23. Dezember 2022
Schwanger © Syda Productions / shutterstock.com
Frauengesundheit

Fünf Tipps zum Jahreswechsel für den Kinderwunsch im neuen Jahr

1. Dezember 2022
Test auf Schwangerschaftsdiabetes im Krankenhaus. © Chompoo Suriyo / shutterstock.com
Frauengesundheit

Wie man Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen und verhindern kann

15. November 2022
Zunehmende Häufigkeit: Zwillingsschwangerschaften haben größere Risiken für Frühgeburten und Fehlbildungen, deswegen müssen die betroffenen Frauen intensiv betreuut werden. © SciePro / shutterstock.com
Gynäkologie und Geburtshilfe

Doppeltes Glück, doppelte Risiken? Häufigkeit von Zwillingsschwangerschaften nimmt zu.

13. November 2022
Schwangere © Syda Productions / shutterstock.com
Frauengesundheit

Mehrere Ursachen: Hämorrhoiden in der Schwangerschaft und Stillzeit

11. November 2022
Load More
ADVERTISEMENT
Insbesondere Frauen im Alter über 60 Jahren sollten Östrogen als lokale Anwendung in Form von Östrogensalbe oder Östrogenzäpfchen anwenden und einer systemischen Behandlung vorziehen, raten Experten. © Vol. Kozin / shutterstock.com

Östrogensalbe und Östrogenzäpfchen: Frauen bevorzugen lokales Östrogen

20. September 2022

Wirkung von Mutterkorn – Mutter des LSD – gegen Migräne und für Frauenbeschwerden

20. September 2022
In der Perimenopause während der Wechseljahre müssen Frauen häufig wegen Blutungsstörungen zum Frauenarzt.

Frauen in der Perimenopause: Blutungsstörungen während der Wechseljahre

12. Januar 2023

Schnellsuche

No Result
View All Result
Frauenherzen haben heutzutage ein höheres Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt. © Sebastian Kaulitzki / shutterstock.com

Hohes Risiko für Herzkrankheiten: Frauen reagieren sensibler auf Stress

17. Januar 2023
In der Perimenopause während der Wechseljahre müssen Frauen häufig wegen Blutungsstörungen zum Frauenarzt.

Frauen in der Perimenopause: Blutungsstörungen während der Wechseljahre

12. Januar 2023
Hypnose gegen Hitzewallungen beim Mann einsetzen, scheint von Erfolg gekrönt zu sein. © Dennis Skley / flickr.com

Hypnose gegen Hitzewallungen bei Männern und Frauen

7. Januar 2023
Einer von 20 Menschen entwickelt Nierensteine ​​zu einem unbestimmten Zeitpunkt in seinem Leben. © Puwadol Jaturawutthichai / shutterstock.com

Nierensteine: Ursache zu wenig Flüssigkeit und falsche Ernährung

5. Januar 2023
Jede vierte Frau leidet im Laufe ihres Lebens an einer Blasenschwäche, vor allem im Alter ist Harninkontinenz ein großes Thema. © Tolikoff photography / shutterstock.com

Blasenschwäche bei Frauen mit Verhaltenstherapie behandeln

5. Januar 2023

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Mann verzweifelt_mapo_japan©shutterstock

Suchtprävention: Problematisches Verhalten frühzeitig erkennen und unterbinden

30. Januar 2023
Die öligen Samen der Nachtkerze kamen schon vor Jahrhunderten als Pflanzenbrei gegen Geschwüre und Hautkrankheiten zum Einsatz, ein krampflösender Aufguss aus den Sprossen sollte weiter bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. © Nick Pecker / shutterstock.com

Nachtkerzensamen, Nachtkerzenöl: gute Wirkung der Heilpflanze Nachtkerze

30. Januar 2023

NEWS Archiv-Kalender

Januar 2023
MDMDFSS
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031 
« Dez    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht
  • Privatsphäre-Einstellungen ändern
  • Historie der Privatsphäre-Einstellungen
  • Einwilligungen widerrufen

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner
Zur mobilen Version gehen