Freitag, Juni 20, 2025

Mate-Tee: Die Seele Argentiniens enthält Koffein und reichlich Vitamine

Mate-Tee – die Seele Argentiniens – enthält Koffein, reichlich Vitamine Mineralstoffe sowie Theobromin, fettes Öl, ätherisches Öl, Gerbstoffe und Flavonoide.

Das „Grüne Gold der Indios“ Mate-Tee gilt als die Seele Argentiniens. Das Genuss-  sowie auch Arzneimittel hat dort den Status eines Kultgetränkes und ist aus dem Alltag der Argentinier nicht wegzudenken. Nicht zuletzt deswegen. In Europa werden vor allem auch die positiven Eigenschaften von Mate-Tee sowie seine Inhaltsstoffe Koffein und diverse Vitamine geschätzt.

Mate wurde schon lange von den Ureinwohnern Lateinamerikas genutzt. Der Matebaum (Ilex paraguariensis) ist ein immergrüner Baum. Er erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 18 Metern und gehört in die Familie der Stechpalmengewächse (Aquifoliaceae).

Im Oktober und November erscheinen die Blüten. Daraus entwickeln sich dann Steinfrüchte. Für das Getränk verwendet man die Blätter, die von April bis September gesammelt werden.

 

Mate-Tee enthält viel Koffein, Vitamine und auch Mineralstoffe

Der Mate-Tee hat einen besonders hohen Gehalt an Koffein. Wobei das einerseits sättigt und andererseits wach macht. Es hat auch eine lang anhaltende erregende Wirkung, denn das Koffein wird nur langsam freigesetzt.

Aus diesen Gründen war Mate-Tee über viele Jahre ein Lieblingsgetränk der Diätwilligen. Weil er das Hungergefühl reduziert bei gleichzeitiger Entschlackung und Vitaminzufuhr.

Neben Koffein enthält deer Mate-Tee nämlich reichlich Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B1 und B2. Aber auch das Theobromin, fettes Öl, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide sowie Mineralstoffe.

 

Die Seele Argentiniens Mate-Tee bringt auch therapeutischen Nutzen

Traditionell verwendet die indianische Volksmedizin das aufgegossene Blatt bei vielen fieberhaften Erkrankungen. Dazu zählen Rheumabeschwerden, Migräne und Kopfschmerzen. Weiter bei niedrigem Blutdruck, Sonnenstich sowie Sonnenbrand. Außerdem sind die Blätter des Matebaums in Teemischungen gegen Blasen- und Nierenerkrankungen erhalten und gelten als herzstärkend.

 

Wirkungen

Zur äußerlichen Anwendung wird der Mate-Tee gepulvert und mit Wasser zu einem Brei gerührt. Anschließend kommt der Brei auf geschwürige Wunden oder auf sonnenverbrannte Hautpartien. Zudem kann man die Blätter in der Pfeife geraucht oder zu Zigaretten drehen.

Der Mate-Tee soll auch geistige und körperliche Schwächezustände stoppen können. Außerdem soll er die Immunabwehr stärken, Eisenmangel verbessern sowie sogar Entzündungen entgegenwirken.

Unlängst konnte eine Studie sogar noch weitere Wirkungen bestätigen, so soll Mate die Gefäße und die Leber stärken. Weiter auch stimulierend auf das Nervensystem wirken. Zudem beeinflusst Mate positiv als Diuretikum das Herz-Kreislauf-System.

 

TIPP: Mate-Tee zubereiten

Man übergießt 2 Eßlöffel des zerkleinerten Mateblatts mit einem halben Liter lauwarmen Wasser. Dann lässt man den Tee etwa 5 Minuten ziehen. Anschließend kann man den Tee mit Honig, Milch, Alkohol oder besser noch mit Obstsäften geschmacklich aufwerten.

Als die Seele Argentiniens seiht man den Mate-Tee in seiner Heimat nicht ab. Hingegen belässt man den Sud im Trinkgefäß und gießt dann öfters wieder auf.

Das Wasser muss übrigens bei der Zubereitung nie kochen. Lauwarm extrahiert es die Wirkstoffe von Mate am besten. Wenn man nicht an den Tee allerdings nicht gewöhnt ist, kann es bei hohen Dosen zu Schlaflosigkeit kommen.


Literatur:

Kujawska M. Yerba Mate (Ilex paraguariensis) Beverage: Nutraceutical Ingredient or Conveyor for the Intake of Medicinal Plants? Evidence from Paraguayan Folk Medicine. Evid Based Complement Alternat Med. 2018;2018:6849317. Published 2018 Mar 14. doi:10.1155/2018/6849317

Crotti S, D’Aronco S, Moracci L, et al. Evidence of noncovalent complexes in some natural extracts: Ceylon tea and mate extracts. [published online ahead of print, 2019 Oct 29.] J Mass Spectrom. 2019;10.1002/jms.4459. doi:10.1002/jms.4459

Heck CI1, de Mejia EG. Yerba Mate Tea (Ilex paraguariensis): a comprehensive review on chemistry, health implications, and technological considerations. J Food Sci. 2007 Nov;72(9):R138-51.

S.HIRSCH, F.GRÜNBERGER: Die Kräuter in meinem Garten (2012) Freya- Verlag

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