Mittwoch, Juni 18, 2025

Höhepunkt der Grippewelle für Februar und März 2016 erwartet

Den Höhepunkt der Grippewelle in der Saison 2015/2016 erwarten Experten im Februar und März, wobei das Risiko für eine Ansteckung in den Städten naturgemäß viel höher ist.

 

Husten, Schnupfen, Rachenprobleme und Halsschmerzen können bereits vielerorts beobachtet werden. In den Schulen fehlen viele Kinder aufgrund von Infektionen. Die große Grippewelle hat sich heuer aber noch nicht eingestellt, diese wird wie in der vorigen Saison mit Februar und März erwartet.

 

Experten fordern Impfschutz

Schwangere, Ältere und chronisch Kranke haben ein höheres Risiko, dass eine Erkältung bzw. in weiterer Folge eine Grippe schwer verläuft und schwere Kompli­ka­tionen auftreten können.

In der letztjährigen Grippesaison waren in Deutschland vor allem Personen über 60 Jahren von besonders schweren Krank­heits­ver­läufen betroffen, das besagt der Influenzasaison-Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch-Instituts (RKI), der im September veröffentlicht wurde.

Auch in Österreich hatte es im Vergleich zum Jahr davor eine stärkere Grippewelle gegeben. Nach Start im November 2014 kam es ab Mitte Jänner zu einem deutlichen Anstieg der Erkrankungszahlen, die Influenza-Aktivität nahm erst in der letzten Märzwoche ab.

In der Schweiz wurde speziell für die Altersgruppe der über 65-Jährigen ein Anstieg an Influenza assozierten Todesfällen von fast 20% beobachtet.

Die Weltgesundheitsorganisation fordert allgemein für die Risikogruppen eine Impf­quote von mindestens 75%. Davon ist man in Deutschland, Österreich und der Schweiz aber recht weit entfernt.

 

Symptome beachten und rechtzeitig behandeln

Beim Auftreten von akuten Atem­wegs­symp­to­men während einer Grippewelle sollte an eine Influenzaerkrankung gedacht werden. Für Grippe typisch  ist ein plötzliches Auftreten von Krankheitssymptomen, ein schweres Krankheits- bzw. Schwächegefühl und hohes Fieber.

Insbesondere die oben erwähnten Menschen mit höherem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten frühzeitig einen Arzt konsultieren. Gerade ältere Personen bekommen häufig kein Fieber und nehmen zu spät ärztliche Hilfe in Anspruch.

Lungen- oder Herzmuskelentzündungen sind bekannte und gefürchtete Komplikationen einer Grippe, die von Mensch zu Mensch – meist durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Husten oder auch Sprechen – übertragen wird. Ideale Bedingungen für die Ausbreitung der Influenza-Viren sind niedrige Temperaturen und trockene Heizungsluft.

 

Weitere Informationen:

http://www.who.int/influenza/en/

https://influenza.rki.de/

http://www.ages.at/themen/krankheitserreger/grippe/

http://www.bag.admin.ch/k_m_meldesystem/00736/00816/

 

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