Zink ist für Patienten mit Diabetes mellitus gut, es hilft die Blutzucker-Spiegel zu verbessern und theoretisch auch vorbeugend gegen Diabetes wirken.
Zink spielt eine wichtige Rolle bei Diabetes mellitus und sollte beachtet werden. Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass die Mehrheit der Menschen mit Diabetes an Zinkmangel leidet, was wiederum für die Entwicklung von Diabetes relevant sein kann. Neben einer gesunden Ernährung, regelmäßiger Bewegung und bestimmten Medikamenten können auch Spurenelemente wie Zink eine bedeutende Rolle bei der Regulation des Blutzuckerspiegels von Menschen mit Diabetes spielen.
Zink ist ein entscheidendes Mineral im Stoffwechsel der Bauchspeicheldrüse. Diese Drüse ist der Speicherort für Insulin, das Hormon, das den Abbau von Kohlenhydraten in der Nahrung reguliert. Bei einem Zinkmangel ist die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse, Insulin zu speichern, beeinträchtigt.
Spurenelement Zink erfüllt bei Diabetes verschiedene Aufgaben
Das Spurenelement Zink bei Diabetes ist aber nicht nur lebensnotwendig für die Verstoffwechselung von Zucker und Kohlenhydraten. Das wichtige Spurenelement reguliert auch den Stoffwechsel der reproduktiven Organe von Mann und Frau.
Bei zu geringer Zinkzufuhr sinkt die Spermienzahl, die Spermienbeweglichkeit wird gebremst und die Libido ist herabgesetzt. Frauen reagieren auf Zinkdefizite mit einer verzögerten Eireifung, Ehepaare mit Kinderwunsch sollten das berücksichtigen.
Im Rahmen der Immunleistungen führt Zinkmangel zu einer reduzierten Infektionsabwehr und zu verminderter Antikörper-Bildung. Erschwerend auf die Immunleistungen wirkt sich eine Belastung mit Schwermetallen wie z.B. Cadmium aus dem Zigarettenrauch oder Quecksilber aus Amalgamplomben aus. Beide Schwermetalle verdrängen Zink aus dem Körper.
Umgekehrt aber kann eine gezielte Zufuhr von Zink die Ausscheidung körperfremder Schwermetalle durchaus fördern. An der Haut äußern sich Defizite von Zink durch eine verzögerte Wundheilung, durch temporären Haarausfall und durch häufiges Auftreten von Ekzemen.
Häufig weisen die Fingernägel bei mangelnder Zufuhr von Zink bei Diabetes über die Nahrung weiße Flecken auf. Dieses Defizit von Zink bei Diabetes Patienten kann auch durch entsprechende Substitution ausgeglichen werden.
Gefäßschutz in Kombination mit Chrom durch günstige antioxidative Wirkung
Zink bei Diabetes schützt die Gefäße durch seine antioxidative Wirkung.
Die Kombination von Chrom und Zink bei Diabetes zeigt speziell bei Typ-2-Diabetikern diese günstige antioxidative Wirkung, was auch in randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten Studie bestätigt wurde.
Menschen mit Diabetes sind einem vermehrten oxidativen Stress durch freie Radikale ausgesetzt, wodurch es zu Schäden im Zusammenhang mit Diabetikern und den dabei auftretenden Gefäßerkrankungen kommt.
Menschen mit Diabetes scheiden mit ihrem Urin auch mehr Zink aus als Gesunde. Dadurch ist der antioxidative Gefäßschutz nicht mehr in ausreichendem Maße gewährleistet, da auch der Bedarf von Zink bei Diabetes für Betroffene gegenüber gesunden Menschen wesentlich höher ist.
Gute natürliche Zinklieferanten aus der Nahrung sind Rindfleisch, Eier, Käse und auch Austern. Weiters enthalten auch pflanzliche Lebensmittel Zink, wobei der menschliche Körper Zink besser aus tierischen Quellen aufnehmen kann.
Literatur:
Yedjou CG, Grigsby J, Mbemi A, Nelson D, Mildort B, Latinwo L, Tchounwou PB. The Management of Diabetes Mellitus Using Medicinal Plants and Vitamins. Int J Mol Sci. 2023 May 22;24(10):9085. doi: 10.3390/ijms24109085. PMID: 37240430; PMCID: PMC10218826.
Bjørklund G, Dadar M, Pivina L, Doşa MD, Semenova Y, Aaseth J. The Role of Zinc and Copper in Insulin Resistance and Diabetes Mellitus. Curr Med Chem. 2020;27(39):6643-6657. doi: 10.2174/0929867326666190902122155. PMID: 31475889.
Fernández-Cao JC, Warthon-Medina M, H Moran V, Arija V, Doepking C, Serra-Majem L, Lowe NM. Zinc Intake and Status and Risk of Type 2 Diabetes Mellitus. A Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrients. 2019 May 8;11(5):1027. doi: 10.3390/nu11051027. PMID: 31071930; PMCID: PMC6567047.
Chabosseau P, Rutter GA. Zinc and diabetes. Arch Biochem Biophys. 2016 Dec 1;611:79-85. doi: 10.1016/j.abb.2016.05.022. Epub 2016 Jun 1.
Anderson RA, et al.: Potential antioxidant effects of zinc and chromium supplementation in people with type 2 diabetes mellitus. Journal of the American College of Nutrition 2001, 20 (3), 212-218.
Quellen: