Verschiedene Prophylaxe-Tipps bei Osteoporose zu Ernährung und Bewegung helfen dabei, starke Knochen zu bilden sowie die Knochen zu stärken.
Der 3-Punkte-Plan der Experten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. –DGOU –bietet hilfreiche Prophylaxe-Tipps bei Osteoporose zur Bildung und zum Erhalt starker Knochen:
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Kalzium reiche Ernährung,
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Fitness für die Knochen und
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viel frische Luft zur Anregung der körpereigenen Vitamin-D-Bildung
Diese Faktoren tragen dazu bei, die Stabilität der Knochen zu fördern und zu erhalten und den Abbau der Knochensubstanz im Alter zu verlangsamen.
Volkskrankheit Osteoporose, der Knochenschwund
Osteoporose ist eine Volkskrankheit, Millionen Menschen in unseren Breiten sind betroffen, Wobei Osteoporose, im Volksmund Knochenschwund, keineswegs nur Frauen betreffen.
Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, bei der sich die Knochenmasse vermindert, sodass die Knochen schon bei leichten Erschütterungen brechen können. Der Knochenschwund ist ein schleichender Prozess und über viele Jahre. Da man in vielen Fällen die Krankheit oft erst sehr spät erkennt, kommt es oft bereits zu einem Knochenbruch.
Da die Menschen immer älter werden, nehmen auch osteoporotische Erkrankungen an Häufigkeit zu. Neben Standards und Methoden zur Behandlung von Osteoporose und Versorgung Osteoporose-bedingter Brüche sollt auch das Bewusstsein und der Präventionsgedanke in der Bevölkerung gestärkt werden. Denn Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sind die größten Gegner stabiler Knochen. Schon mit relativ einfachen Mitteln kann jeder sein eigenes Risiko für Osteoporose senken. Dabei gelten Tipps bei Osteoporose nicht nur für ältere Menschen, die zumeist von der Erkrankung betroffen sind, sondern auch in jungen Jahren, in denen der Grundstein für starke Knochen im Alter gelegt wird.
Tipps bei Osteoporose zur Prophylaxe
Folgende Tipps bei Osteoporose geben einen Überblick über leicht umzusetzende Osteoporose-Prophylaxe-Maßnahmen und erklären die Wirkmechanismen:
Bei Osteoporose gesund und kalziumreich ernähren
Kalziummangel ist ein Risikofaktor für Knochenbrüche. Denn Kalzium ist für die Festigkeit und die Stabilität der Knochen verantwortlich. Kalziummangel in jungen Jahren kann die nachhaltige Entwicklung der Knochenfestigkeit im Alter negativ beeinflussen. Milch ist ein verlässlicher Kalzium-Lieferant zur Entwicklung fester Knochen. Deshalb sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder ausreichend Milchprodukte zu sich nehmen.
Auch kalziumreiche Mineralwasser, Gemüse wie Brokkoli, Fenchel und Grünkohl sowie Nüsse oder Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie helfen, den Kalziumhaushalt zu optimieren. Als Kalziumgegner gelten radikale Diäten. Denn dabei kann die Kalziumzufuhr unzureichend sein, was wiederum den Knochenstoffwechsel stören kann.
Zu viel Phosphor, wie es in Cola, Schokolade oder gerösteten Erdnüssen vorhanden ist, greift die Knochen an. Dabei wird der Knochenbaustoff Kalzium durch Phosphat aus den Knochen gelöst.
Vitamin D-Mangel durch täglich frische Luft begegnen
Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Knochenbrüche. Vitamin D wird vom Körper bei einer ausreichenden Lichtzufuhr auf die Haut selbst gebildet. Das Sonnenvitamin hilft dem Körper, das Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und für den Körper nutzbar zu machen. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit erleiden viele Menschen einen Vitamin-D-Mangel. Menschen mit einer geringen Sonnenlichtexposition sollten den Vitamin-D-Haushalt mit einer zusätzlichen Einnahme von Vitamin D unterstützen. Generell gilt jedoch, mindestens eine halbe Stunde täglich an der frischen Luft bei Sonneneinstrahlung auf Gesicht und Hände zu verbringen.
Die Knochen durch Sport fit halten
Im Grunde genommen fördert sportliche Betätigung den Knochenstoffwechsel. Die Muskeln, die am Knochen „ziehen“, regen den Knochenstoffwechsel an, mehr Kalzium in das Skelettsystem zu transportieren und einzulagern. Zudem wird die Muskulatur gestärkt, die zur Entlastung der gefährdeten Knochen dient.
Unter dem Strich bauen Krafttraining, Gymnastik sowie Schwimmen vor allem in jungen Jahren viel Knochenmasse auf. Bei älteren Menschen empfehlen die Orthopäden und Unfallchirurgen neben Schwimmen und Gymnastik auch Walking und Wandern. Speziell Nordic Walking erhöht die Gangsicherheit und vermindert die Sturzgefahr im Alter.
Stolperfallen im Alter vermeiden
Neben den beschriebenen vorbeugenden Tipps bei Osteoporose ist es wichtig, die Knochenerkrankung frühzeitig zu erkennen. Weiters raten Experten ab einem Lebensalter von 70 Jahren eine jährliche Sturzanamnese durchführen zu lassen. Ziel ist es, gefährliche Stolperfallen im Alter zu vermeiden. Denn schon leichte Erschütterungen des Körpers bei bestehender Osteoporose können im Alter zu einem Knochenbruch führen – oftmals sind Wirbelkörper oder der Oberschenkelhalsknochen betroffen.
Quellen: