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Home CAM-Therapien Orthomolekulare Medizin

Anti-Pellagra-Vitamin Niacin, Vitamin B3: Nicotinsäure und Nicotinamid

Alexander Fauland by Alexander Fauland
14. November 2022
in CAM-Therapien
Das Anti-Pellagra-Vitamin Niacin (Vitamin b3 beziehungsweise Nicotinsäure und Nicotinamid) spielt auch heute noch vor allem in Ländern, wo Mais sowie Hirse Hauptnahrungsmittel sind, eine gewisse Rolle. © Emmanuel R Lacoste / shutterstock.com

Das Anti-Pellagra-Vitamin Niacin (Vitamin b3 beziehungsweise Nicotinsäure und Nicotinamid) spielt auch heute noch vor allem in Ländern, wo Mais sowie Hirse Hauptnahrungsmittel sind, eine gewisse Rolle. © Emmanuel R Lacoste / shutterstock.com

Das Anti-Pellagra-Vitamin Niacin – Vitamin B3, Nicotinsäure, Nicotinamid – ist am Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt und wichtig für Haut, Muskeln, Nerven und DNA.

Niacin oder Vitamin b3 sind Oberbegriffe für Nicotinsäure und Nicotinamid (Niacinamid). Niacin ist im menschlichen Organismus für die Energiegewinnung, zur Reduktion der Blutfette und um die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis zu verbessern. Im Grunde genommen kann der tägliche Niacin-Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung abdeckt werden. Für Niacin-Mangel gibt es verschiedene Ursachen, die typischen Beschwerden werden unter dem Begriff Pellagra zusammengefasst.



 

Niacin aus der Nahrung

Das wasserlösliche Niacin ist Temperatur stabil und ist in Form von Nicotinsäure, Nicotinamid und deren Coenzymen in vielen Lebensmitteln zu finden. Reichhaltige Quellen sind vor allem Fisch, Fleisch, Röstbohnen, Nüsse, Getreide, Kartoffeln, Soja, Hülsenfrüchten und Samen.

In gewissem Umfang wird Nicotinamid in Leber und Nieren aus Tryptophan gebildet, wodurch etwa die Hälfte des Tagesbedarfes an Nicotinsäure abgedeckt werden kann.

Durch Peptidbindungen in der Aleuronschicht ist die Verfügbarkeit von Nicotinsäure aus pflanzlichen Quellen eingeschränkt. Aus den meist in der Nahrung vorliegenden Coenzymen wird im Darm Nicotinamid freigesetzt.

Die Resorption von Nicotinamid und Nicotinsäure erfolgt über einen Natrium-abhängigen Antiporter, bei großen Dosen über passive Diffusion. Vitamin B3 ist in Form seiner Coenzyme etwa 2 bis 6 Wochen in Leber, Erythrocyten und Geweben speicherbar.

 

Mangelursachen

Ein Niacin-Mangel führt zu der Erkrankung Pellagra, die allerdings heutzutage in Industrienationen ungewöhnlich ist. Die Erkrankung tritt vor allem bei Menschen in Armut oder bei Personen mit extrem niedrigen Niacin-Spiegeln auf. Das kann beispielsweise bei Unterernährung der Fall sein. So ist durchaus bei Obdachlosen oder anderen komorbiden Erkrankungen wie Anorexia nervosa ein potenzieller Niacin-Mangel zu befürchten. Weitere Personen mit Malabsorption, Alkoholkonsumstörung oder der Einnahme bestimmter Medikamente sind einem Mangelrisiko ausgesetzt. [2]

Eine unzureichende Zufuhr von Niacin und Wechselwirkungen kann zu Pellagra-Mangelerscheinungen führen. Verursachen kann das einseitige Ernährung, Alkoholismus, chronische Diarrhoe, Mangel an Vitamin B6, B2, Zink, Eiweiß (Tryptophan), Hartnup-Syndrom.

Weiter können bestimmte Medikamente wie Isoniazid, Paracetamol, Diazepam, Kontrazeptiva, L-Dopa, Phenytoin, Phenobarbital, Benseracid und Carbidopa verantwortlich sein.



 

Anti-Pellagra-Vitamin Niacin – Vitamin B3: Nicotinsäure und Nicotinamid zur Vorbeugung und Behandlung zahlreicher Erkrankungen

In den frühen 1900er Jahren war Pellagra in den südlichen Vereinigten Staaten aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Mais, der zu dieser Zeit die Hauptnahrungsquelle für Niacin war, weit verbreitet.

Das Anti-Pellagra-Vitamin Niacin hat jedenfalls auch heute noch vor allem in Ländern, wo Mais sowie Hirse Hauptnahrungsmittel sind, nach wie vor große Bedeutung. Denn Pellagra ist eine Erkrankung, die durch Niacin-Mangel ausgelöst wird. Und zwar wenn die Nahrung hauptsächlich aus Mais oder Hirse besteht. Dabei zeigen sich Symptome wie Durchfall, Dermatitis sowie Demenz.

Hingegen sind in den westlichen Industrieländern vorwiegend Patienten mit chronischer Diarrhoe, Krebs- oder Alkoholkranke von einem Niacin-Mangel betroffen, wobei häufig auch andere Vitaminmangelerscheinungen und Eiweißmangel zu beobachten sind.

 

Nikotinsäure für den Lipidspiegel

Im Grunde genommen setzt man die Nicotinsäure als Lipidsenker auch seit Jahrzehnten zur medikamentösen Therapie ein. Denn die Nicotinsäure senkt dosisabhängig Lipoprotein(a), VLDL, LDL, TG. Außerdem erhöht es das HDL. Dabei tritt am Beginn der Behandlung als Nebenwirkung häufig ein unangenehmer Flush auf.

Die Kombination von Nicotinsäure mit einem Statin wirkt sich positiv auf das Blutlipidprofil auf. Dabei kommen oft auch zusätzlich Folsäure / B12 / B6 sowie Omega-3-Fettsäuren zum Einsatz. Manche Experten setzen Nicotinamid auch bei Osteoarthritis und Kniegelenkarthritis. Außerdem bei polymorpher Lichtdermatose und präventiv gegen Sonnenallergien.

Übrigens könnte Nicotinsäure beziehungsweise Niacin, Vitamin B3 sowie Nicotinamid möglicherweise auch bei Diabetes positiv sein. Zudem könnte die Erhöhung der DNA-Stabilität den Körper beim Kampf gegen Krebszellen unterstützen.

 

Die Rolle von Nicotinamid bei der Behandlung von Akne vulgaris

Im Grunde genommen benötigen betroffene Akne-Patienten immer neue sichere und wirksame Behandlungsoptionen für Akne vulgaris. Und zwar um Nebenwirkungen und steigende Antibiotikaresistenzen durch aktuelle Behandlungen zu bekämpfen.



Nicotinamid ist ein Vitamin mit starken entzündungshemmenden Eigenschaften, das eine potenzielle Behandlungsoption darstellen könnte. Deswegen war es das Ziel einer rezenten Studie, die relevante Literatur zur Rolle von Nicotinamid bei Akne vulgaris zusammenzufassen. Weiter haben die Experten die nächsten Schritte diskutiert, die erforderlich sind, um diese Ansatz zur Therapie der Akne in die klinische Praxis zu überführen.

Die Forscher fanden dabei 10 Studien, die den Suchkriterien entsprachen. Sechs von acht Studien mit topischem Nicotinamid führten zu einer signifikanten Verringerung der Akne im Vergleich zum Ausgangswert des Patienten. Oder es kam zu einem ähnlichen Krankheitsverlauf wie bei anderen Standardbehandlungen von Akne.

Beide Studien mit einem oralen Nahrungsergänzungsmittel, das Nicotinamid enthielt, führten zu einer signifikanten Verringerung der Akne im Vergleich zum Ausgangswert. Es wurden keine größeren nachteiligen Nebenwirkungen festgestellt. Dieser Review legte nahe, dass topisches und orales Nicotinamid aufgrund der begrenzten verfügbaren Literatur eine unklare Wirkung auf Akne vulgaris hat.

Es sind zusätzliche Studien erforderlich, die Nicotinamid mit anderen First-Line-Akne-Behandlungen vergleichen und die Wirksamkeit und das Nebenwirkungsprofil von Nicotinamid über einen längeren Zeitraum bewerten.

 

Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid – NADH

Im Grunde genommen sind die Nicotinsäure (NS) – Niacin – sowie das Nicotinamid (NA) metabolisch aktive Vitamere. Wobei ihre Coenzympaare in über 200 Redox-Ezymen Schlüsselfunktionen einnehmen.

Jedenfalls spielt das NADH (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid) zusammen mit Flavoproteinen und Coenzym Q10 eine zentrale Rolle im mitochondrialen Energiestoffwechsel, Und zwar als Überträger von Redox­äquivalenten, die beim Nährstoff-Abbau in Fettsäure-Beta-Oxidation sowie Citratcyclus anfallen.

Unter dem Strich ist das NADH weiter essenziell für die Zelldifferenzierung, DNA-Replikation sowie DNA-Reparatur. Dabei ist NADH auch Teil antioxidativer Systeme sowie entgiftender Cytochrom-P450-Enzyme. Das phosphorylierte Coenzym NADPH ist hingegen als Wasserstoff-Donator für Biosynthesen von Steroiden, Fettsäuren, Chol­esterin, Myelin etc. – also im Aufbaustoffwechsel – notwendig.




Literatur:

Redzic S, Gupta V. Niacin Deficiency. In: StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; November 20, 2021.

Mehmel M, Jovanović N, Spitz U. Nicotinamide Riboside-The Current State of Research and Therapeutic Uses. Nutrients. 2020 May 31;12(6):1616. doi: 10.3390/nu12061616. PMID: 32486488; PMCID: PMC7352172.

Basil V. Peechakara; Mohit Gupta. Vitamin B3. StatPearls [Internet]. Last Update: November 19, 2019.

Pissios P. Nicotinamide N-Methyltransferase: More Than a Vitamin B3 Clearance Enzyme. Trends Endocrinol Metab. 2017 May;28(5):340-353. doi: 10.1016/j.tem.2017.02.004. Epub 2017 Mar 11. PMID: 28291578; PMCID: PMC5446048.

Walocko FM, Eber AE, Keri JE, Al-Harbi MA, Nouri K. The role of nicotinamide in acne treatment. Dermatol Ther. 2017 Sep;30(5). doi: 10.1111/dth.12481. Epub 2017 Feb 21. PMID: 28220628.

Tags: NADHNiacinNicotinamidNicotinsäurePraxisVitamin B3
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