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Home CAM-Therapien Orthomolekulare Medizin

Magnesiummangel bei Diabetes mellitus vermeiden

Rainer Muller by Rainer Muller
19. Januar 2023
in Orthomolekulare Medizin, Wirkstoffe und Arzneimittel
Durch medikamentöse Bludrucksenkung entstandene Magnesiumdefizite sollten durch Magnesium-Supplementierung kompensiert werden. © antoine2k / shutterstock.com

Durch medikamentöse Bludrucksenkung entstandene Magnesiumdefizite sollten durch Magnesium-Supplementierung kompensiert werden. © antoine2k / shutterstock.com

Vor allem Menschen mit Diabetes und Problemen mit den Gefäßen haben bei schlechter Blutzuckereinstellung oft einen starken Magnesiummangel.

Unter dem Strich ist das Magnesium ein lebensnotwendiger sowie essenzieller Mineralstoff. Wobei man es dem Körper exogen zuführen muss. Jedenfalls liegt der Tagesbedarf von Magnesium beim Erwachsenen offiziell zwischen 350 und 400 mg. Allerdings erhöht er sich mit körperlicher Bewegung oder Stresssituationen. Dementsprechend haben beispielsweise Hobby- und Berufssportler häufig einen zwei- bis dreifach höheren Bedarf an Magnesium. Im Grunde genommen gibt es Befürworter von einem Tagesbedarf von 600 bis 900mg, um so ein Magnesiummangel zu vermeiden. Magnesium – beziehungsweise Magnesiummangel – beeinflusst auch den Krankheitsverlauf bei Diabetes. Es kann zudem auch das Risiko erhöhen, an Diabetes zu erkranken. Aktuelle Ergebnisse bestätigen, dass die zusätzliche Gabe mit Magnesium die Insulinsensitivität verbessert. Schließlich kann man mit dem Vermeiden von Magnesiummangel auch dem Risiko entgegenwirken, dass sich ein Diabetes Typ-2 entwickelt.

Magnesiummangel bei Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2

Verschiedene Studien zeigen, dass sowohl bei Patienten mit Typ 1- als auch mit Typ 2-Diabetes in einem hohen Prozentsatz eine Hypomagnesiämie – medizinisch für Magnesiummangel bzw. Magnesiumdefizit –  vorliegt. Beim Typ 1-Diabetes wurde ein klarer Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Hypomagnesiämie und der Stoffwechselsituation nachgewiesen.

Beim Typ 2-Diabetes konnten Experten festhalten, dass eine Hypomagnesiämie durch eine Stoffwechseloptimierung nicht beeinflusst werden kann, andererseits sind günstige Effekte einer Magnesiumsubstitution auf die Insulinresistenz zu sehen. Weiters wird auch die Insulinsekretion und Thrombozyten­aggregation beim Typ 2-Diabetiker positiv beeinflusst.

Zu berücksichtigen sind allerdings auch Umstände, die mit einer Stoffwechselerkrankung wie Diabetes mellitus einhergehen, wobei allein eine falsche Ernährung, die beim Diabetes mellitus häufiger vorkommt, auch zusätzlich zu einem Magnesiumdefizit führen kann, z.B. aufgrund einseitiger Kost, Alkoholabusus, übermäßiger Eiweißzufuhr und Mal­absorption (Zöliakie, Mb. Crohn, Colitis ulcerosa).

 

Magnesiummangel bei Patienten mit Diabetes und Herzinsuffizienz oder KHK

Bei fortgeschrittenen Formen einer chronischen Herzinsuffizienz, die beim Diabetiker aufgrund der Gefäßsituation über eine koronare Herzkrankheit zu einer ischämischen Cardiomyopathie führen kann, ist vor allem in höheren Stadien wie NYHA III und IV eine Diuretikamedikation, zumindest intermittierend, angezeigt. Hier finden sich dann renale Verluste von Kalium und Magnesium, die wiederum substituiert werden müssen. Zusätzlich weisen diese Patientengruppen auch Herzrhythmusstörungen gehäuft auf, die sich bei Kalium und Magnesiumdefiziten in einer Membraninstabilität und damit in gehäuften Ektopien reflektieren.

Bei der koronaren Herzkrankheit wird die Leistungsfähigkeit unter Magnesium verbessert (Shechter et. al. Ams Cardiol. 2003). Daneben steigt die Lebensqualität, was besonders beim Diabetiker mit KHK entscheidend ist.

Stress

Viele Menschen mit Diabetes sind chronischem Stress ausgesetzt mit höherem Risiko für Magnesiummangel. Und zwar egal ob im Beruf oder in der Freizeit. Beispielsweise zählt das Burn out zu den Modekrankheiten, wobei Menschen mit Diabetes häufiger zur psychischen Instabilität neigen.

Bei chronischem Stress kommt es nicht nur zu einer hormonellen Überreaktion von Katecholaminen wie Adrenalin und Kortisol. Die gesamte Reaktionskette verbraucht über Depletion der Leber, die ebenfalls ein Magnesium reiches Organ ist, den Mineralstoff im höheren Maß. Daher kommt es dann zu nachweisbaren Verlusten von Magnesium. Auch dementsprechend ist es aber nicht nur bei Diabetes wichtig, einen schädlichen Magnesiummangel zu verhindern. Und zwar mit einer zusätzlichen Gabe von Magnesium, um den Magnesiumtagesdarf zu steigern.

 

Magnesiummangel bei Diabetes und Schmerzen

Erstmals konnte man vor einigen Jahren beobachten, dass unter Therapie mit Oxaliplatin kälte­induzierte Neuropathien auftreten können, die unter vorheriger Magnesiuminfusionstherapie und später oraler Therapie viel schwächer auftreten. Daraus entstanden Überlegungen, in wie weit eine zusätzliche Therapie Magnesium bei der diabetischen Polyneuropathie von Vorteil ist.

Beobachtungen ergaben, dass in Frühstadien der Polyneuropathie unter Optimierung des Blutzuckers zusammen mit einer Magnesiumsubstitution von 350 bis 700 mg täglich zu empfehlen sind.

 

Körperliche Aktivität als wichtige Maßnahme bei Diabetes

Viele Diabetiker betreiben erfreulicherweise Hobbysport, benützen die Sauna und sind letztlich im Sommer höheren Temperaturen ausgesetzt. Durch die Schweißsekretion kommt es allerdings zu Verlusten von Magnesium und Kalium sowie auch Natrium. Dementsprechend ist eine Substitution von Magnesium sinnvoll. Auch hier spielt die richtige Ernährung sowie ein richtiges Trinkverhalten zusammen mit einer Kalium- und Magnesiumsubstitution eine maßgebliche Rolle.

Substitution gegen Magnesiummangel bei Diabetes

In der Beratung von Personen mit Diabetes hat daher eine Substitution von Magnesium einen hohen Stellenwert. Magnesium verbessert die Begleiterkrankungen, die aus einem Diabetes mellitus entstehen können. Wichtig dabei ist die Form der Substitution von Magnesium, die mit einer Magnesium reichen Kost und Magnesium reichem Mineralwasser beginnt. Schließlich kann man dann mit einer oralen Substitution von Magnesium ergänzen.



 

Die Bedeutung von Magnesium

Das Magnesium ist übrigens mit etwa 55% in Knochen gebunden. Wobei sich davon rund 44% in den Organen befinden. Und zwar vor allem auch in der Muskulatur. Allerdings zirkuliert nur 1% im Blut. Dementsprechend ist das System der Depots von der Freisetzung in das Blut abhängig. Die Bedeutung von Magnesium liegt in der Aktivierung von vielen Enzymen sowie elektrischen Pumpen an der Muskelzelle (Herzmuskelzelle).

Weiter ist die Stimulation der oxidativen Phosphorylierung und in der Regulation der Zellpermeabilität sehr wichtig. Das kann wiederum die Membran stabilisieren. Beziehungsweise bei Mangel zu Instabilität und Rhythmusstörungen führen. Darüber hinaus bestehen enge Zusammenhänge zwischen Magnesium, Kalzium- und Kaliumstoffwechsel. Wobei Kalium und Magnesium miteinander wichtige Transportsysteme in die Zelle darstellen und vor allem Magnesium als Antagonist zu Kalzium gilt.

Die Ausscheidung von Magnesium erfolgt über den Darm beziehungsweise die Niere, die selbst ein Regulativ darstellt. Weiter ist auch die Schweißsekretion ein wichtiger Eliminationsort.




Literatur:

Veronese N, Dominguez LJ, Pizzol D, Demurtas J, Smith L, Barbagallo M. Oral Magnesium Supplementation for Treating Glucose Metabolism Parameters in People with or at Risk of Diabetes. A Systematic Review and Meta-Analysis of Double-Blind Randomized Controlled Trials. Nutrients. 2021 Nov 15;13(11):4074. doi: 10.3390/nu13114074. PMID: 34836329.

Feng J, Wang H, Jing Z, Wang Y, Cheng Y, Wang W, Sun W. Role of Magnesium in Type 2 Diabetes Mellitus. Biol Trace Elem Res. 2020 Jul;196(1):74-85. doi: 10.1007/s12011-019-01922-0. Epub 2019 Nov 11. PMID: 31713111.

Spiga R, Mannino GC, Mancuso E, Averta C, Paone C, Rubino M, Sciacqua A, Succurro E, Perticone F, Andreozzi F, Sesti G. Are Circulating Mg2+ Levels Associated with Glucose Tolerance Profiles and Incident Type 2 Diabetes? Nutrients. 2019 Oct 14;11(10). pii: E2460. doi: 10.3390/nu11102460.

Verma H, Garg R. Effect of magnesium supplementation on type 2 diabetes associated cardiovascular risk factors. A systematic review and meta-analysis. J Hum Nutr Diet. 2017 Oct;30(5):621-633. doi: 10.1111/jhn.12454. Epub 2017 Feb 2.

Volpe SL. Magnesium in disease prevention and overall health. Adv Nutr. 2013 May 1;4(3):378S-83S. doi: 10.3945/an.112.003483. PMID: 23674807; PMCID: PMC3650510.

Tags: DiabetikerHypomagnesiämieKHKMagnesiumMagnesiumsubstitutionPraxis
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Rainer Muller

Rainer Muller

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

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