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Home CAM-Therapien Orthomolekulare Medizin

Hohe Dosen Vitamin D bringen keine Wirkung gegen Stürze im Alter

Axel Rhindt by Axel Rhindt
29. November 2022
in CAM-Therapien, Gesund älter werden
Die Untersuchung zeigte, dass die Senioren, die die Hochdosis oder die Kombinationstherapie erhalten hatten, zwar höhere Vitamin D-Spiegel im Blut erreichten, dass sich aber ihre Muskelfunktion nicht verbesserte. © sayu / shutterstock.com

Die Untersuchung zeigte, dass die Senioren, die die Hochdosis oder die Kombinationstherapie erhalten hatten, zwar höhere Vitamin D-Spiegel im Blut erreichten, dass sich aber ihre Muskelfunktion nicht verbesserte. © sayu / shutterstock.com

Hohe Dosen Vitamin D sollten alte Menschen vor Stürzen und Knochenbrüchen besser schützen. In einer Studie war aber das Gegenteil leider der Fall.

Vitamin D stärkt Knochen und Muskulatur, was alte Menschen vor Stürzen und Knochenbrüchen schützt. Diese Gewissheit wurde allerdings unlängst in einer aktuellen Studie erneut erschüttert. Denn hohe Dosen Vitamin D bewirkten in dieser Untersuchung sogar das Gegenteil und erhöhten die Sturzneigung.



 

Vitamin D schützt bei Vitamin-D-Mangel vor Stürzen und Knochenbrüchen

Vitamin D wird durch UV-Einstrahlung in der Haut gebildet. Deswegen kann der Vitamin D-Spiegel in der dunkleren Jahreszeit auch sinken. Von einem Vitamin D-Mangel sind in erster Linie ältere Menschen betroffen, vor allem wenn sie bereits weniger mobil sind und sich seltener im Freien bewegen.

Eine vorbeugende Einnahme von Vitamin D kann grundsätzlich für Senioren sinnvoll sein, um vor Stürzen und Knochenbrüchen zu schützen. Das Vitamin D ist bekantermaßen auch ein wichtiger Baustein der Osteoporose-Therapie.

Allerdings zeigten Studienergebnisse die Vorteile von Vitamin D hauptsächlich bei Älteren mit hohem Risiko für Vitamin-D-Mangel. Allgemein brachten schon in der Vergangenheit Metaanalysen widersprüchliche Ergebnisse zum Nutzen von Vitamin D in der Allgemeinbevölkerung.

Es zeigten sich teilweise sogar ungünstige Effekte durch hohe Vitamin D-Dosen. Die jüngsten Ergebnisse einer Schweizer Studie sind deshalb nicht völlig überraschend. Jedoch blieben die Mechanismen unklar, die zu einer höheren Sturzrate unter hochdosiertem Vitamin D führten.



 

Optimale und schädliche Dosis

In einer Studie der Universität Zürich nahmen 200 Männer und Frauen im Alter von über 70 Jahren unabhängig von ihrem Vitamin D-Status drei unterschiedliche Dosierungen ein.

  • Ein Drittel setzte die empfohlene Dosis von 24.000 IE Vitamin D pro Monat ein.
  • Die Probanden der zweiten Gruppe erhielten einmal pro Monat 60.000 IE Vitamin D.
  • Schließlich bekamen die Studienteilnehmer der dritten Gruppe erhielt einmal pro Monat 24.000 IE Vitamin D plus 300 Mikrogramm Calcifediol, einer aktiveren Form von Vitamin D.

Alle Teilnehmer waren in den zwölf Monaten vor Studienbeginn mindestens einmal gestürzt. Die Vitamin D-Gabe sollte die Muskelfunktion verbessern und weitere Stürze verhindern.

Im Grunde genommen vermuteten die Forscher, dass die höheren Dosierungen eine größere Wirkung erzielen werden. Die Untersuchung zeigte jedoch, dass die Senioren, die die Hochdosis oder die Kombinationstherapie erhalten hatten, zwar häufiger höhere Vitamin D-Spiegel im Blut erreichten. Jedoch verbesserte das aber nicht ihre Muskelfunktion.

Stattdessen stürzten sie mit 67 und 66 Prozent deutlich häufiger als die Vergleichsgruppe mit einer Standard-Dosierung. Letztendlich kam es auch bei 48 Prozent zu erneuten Stürzen innerhalb eines Jahres.

Somit gibt es auch für das Vitamin D eine optimale und eine zu hohe, schädliche Dosis. Das gilt offensichtlich für alle Vitamine, wie etliche Studien aus der Vergangenheit zeigten. Daher sollten Ärzte auch bei Vitamin D keine unkritische, hochdosierte monatliche Gabe oder die Kombination mit einem aktiveren Vitamin D-Metaboliten bei Senioren verschreiben.

Unklar ist, ob eine tägliche Vitamin D-Gabe in gleich hoher Dosis ähnlich ungünstige Effekte wie die Hochdosis- oder Kombinationstherapien bringt.



 

Monatlich hohe Dosen Vitamin D nur bei nachgewiesenem Mangel und erhöhtem Risiko einnehmen

Hohe monatliche Dosen von Vitamin D nur sollten nur nach Rücksprache mit dem Arzt bei nachgewiesenem Mangel und erhöhtem Risiko oder einer klaren Indikation eingenommen werden. Das gilt aber auch für eine moderate zusätzliche Gabe, die bei einem Vitmn-D-Mangel positive Effekte im Zusammenhang mit Frakturen zeigte.

Experten betonen, dass Menschen eher auf einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger körperlicher Bewegung möglichst im Freien achten sollten. Gerade zur Sturzprophylaxe ist es wichtig, regelmäßig körperlich aktiv zu sein.

Am besten beginnt man damit bereits im jüngeren Erwachsenenalter mit der Zielsetzung, Muskelkraft und Koordination zu fördern. So kann man am besten Stürzen und Knochenfrakturen im Alter vorbeugen.




Literatur:

Reid IR, Bolland MJ. Calcium and/or Vitamin D Supplementation for the Prevention of Fragility Fractures: Who Needs It? Nutrients. 2020 Apr 7;12(4). pii: E1011. doi: 10.3390/nu12041011.

Bischoff-Ferrari HA, Dawson-Hughes B, Orav EJ, et al.: Monthly High-Dose Vitamin D Treatment for the Prevention of Functional Decline: A Randomized Clinical Trial. JAMA Internal Medicine 2016; doi: 10.1001/jamainternmed.2015.7148


Quelle:

Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)  

Tags: hohe Dosen Vitamin DKnochenbrüchenPraxisStürzenVitamin D
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Axel Rhindt

Axel Rhindt

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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