Bei der Zeitumstellung auf die Sommerzeit müssen Diabetes-Patienten daran denken, ihre Therapie rechtzeitig anzupassen.
Im Grunde genommen ist es Menschen mit Diabetes sehr wichtig, dass bei der Zeitumstellung besonders aufmerksam sind. Denn sie müssen bei Bedarf einerseits ihre Medikamente anpassen. Andererseits müssen Sie auch bezüglich Ernährung und körperliche Aktivitäten Anpassungen vornehmen. Schließlich ist auch die Überwachung ihres Blutzuckerspiegels von großer Bedeutung.
Moderne Uhren und funkgesteuerte Geräten stellen sich automatisch um. Diabetes-Patienten müssen jedoch auch Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen und CGM-Systeme manuell anpassen.
Unter dem Strich beeinflusst die Zeitumstellung aber auch die „innere Uhr“. Sowohl Stoffwechsel gesunde Menschen als auch Patienten mit Diabetes – sowohl Typ-1- oder Typ-2 – müssen sich häufig erst an die Zeitumstellung gewöhnen.
Worauf Patienten mit Diabetes nach der Zeitumstellung achten müssen
Am besten gelingt die Zeitumstellung bei Menschen mit Diabetes, wenn der Blutzucker bereits gut eingestellt ist und das Selbstmanagement zuverlässig durchgeführt wird. Dazu gehört, regelmäßig den Blutzucker messen und die Insulingaben anpassen. Blutzuckerschwankungen, die durch die Zeitumstellung auftreten, lassen sich bei den meisten Insulin-behandelten Menschen durch eine einfache Korrektur ausgleichen. Bei nicht mit Insulin behandelten Patienten sind zumeist keine akuten Therapieänderungen notwendig.
Wie eingangs erwähnt sollten Menschen mit Diabetes nach der Zeitumstellung auf Ihre Ernährung achten. Denn Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus und der Zeitumstellung können sich auf die Essgewohnheiten auswirken. Diabetiker sollten daher darauf achten, dass sie zu den gewohnten Mahlzeiten essen, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Wenn Patienten mit Diabetes regelmäßig Sport treiben, dann sollten sie ihre Aktivitäten an die Zeitumstellung anpassen. Man sollte die körperliche Leistung eher behutsam steigern, um Überanstrengung und plötzliche Veränderungen im Blutzuckerspiegel zu vermeiden.
Schließlich sollte man auch auf Müdigkeit und Stress achten. Denn Schlafstörungen und Müdigkeit sowie Stress können ebenfalls den Blutzuckerspiegel beeinflussen.
Zeitumstellung nicht nur für Diabetes-Patienten interessant
Wenngleich die Abweichung nur 60 Minuten ausmacht, bringt trotzdem die Zeitumstellung den Biorhythmus vieler Menschen spürbar durcheinander. Deswegen entwickeln viele Menschen wegen der Zeitumstellung gesundheitliche Beschwerden. Und zwar wie Schlappheit, Müdigkeit, Einschlafprobleme oder Schlafstörungen. Auch Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen treten häufig auf. Statistische Krankenhausdaten zeigen sogar einen Anstieg der Herzinfarktrate im Zuge der Zeitumstellung.
Quelle: www.deutsche-diabetes-hilfe.de