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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Neurologie

Daclizumab, Siponimod und Ocrelizumab bei Multipler Sklerose

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
24. September 2016
in Neurologie
Mit Daclizumab, Siponimod und Ocrelizumab stehen vielversprechende neue Wirkstoffe zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) – bei Daclizumab bereits zugelassen – zur Verfügung. © Totallypic / shutterstock.com

Mit Daclizumab, Siponimod und Ocrelizumab stehen vielversprechende neue Wirkstoffe zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) – bei Daclizumab bereits zugelassen – zur Verfügung. © Totallypic / shutterstock.com

Daclizumab wurde 2016 zur Therapie der Multiplen Sklerose neu zugelassen, Siponimod und Ocrelizumab sind weitere vielversprechende Kandidaten.

Die Zulassung von Daclizumab erweitere die Behandlungsoptionen bei schubförmiger Multipler Sklerose (MS), nun müsse in weiteren Studien festgestellt werden, welche Patienten besonders vom monoklonalen Antikörper Daclizumab profitieren können, erklärt Professor Ralf Gold, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.

Progrediente Verlaufsformen bleiben eine große Herausforderung: „Für bestimmte Patientengruppen wird voraussichtlich bald ein spezifischer Wirkstoff zur Verfügung stehen“, ergänzt Gold, der auf dem Neurologenkongress in Mannheim einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse gibt – von einem Durchbruch bei der Therapie der progredienten Multiplen Sklerose zu sprechen, sei aber zu früh.

 

Daclizumab bei Schubförmiger Multipler Sklerose

Mit der EU-weiten Zulassung von Daclizumab zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose ergänzt nun seit wenigen Wochen eine neue Substanzklasse das Wirkstoff-Repertoire gegen Multiple Sklerose.

Daclizumab ist ein monoklonaler Antikörper und greift im Gegensatz zu bisher bekannten Therapeutika primär regulierend über Natürliche Killerzellen (NK) ins Immunsystem ein. Der Wirkstoff bindet an die CD25-Untereinheit des hochaffinen Interleukin-2-Rezeptors auf aktivierten T-Zellen und wirkt damit immunmodulierend, weil er die Expansion regulatorischer natürlicher Killerzellen fördert.

In der zulassungsrelevanten Studie mit mehr als 1800 Patienten war die Schubrate gegenüber der bewährten MS-Arznei Interferon-ß-1a annähernd halbiert (Kappos et al. NEJM 2015).

 

Siponimod und Ocrelizumab bei progredienter Multipler Sklerose

Aktuelle Daten zu Siponimod bei progredienter Verlaufsform nähren die Hoffnung, dass auch bei sekundär chronisch progredienter Multipler Sklerose mit noch vorhandener Schubaktivität Immuntherapien greifen können und zwischen 25 und 30 % Progressionsverzögerung erzielen können. Der S1PRezeptor-Modulator Siponimod hindert T- und B-Zellen daran, den Lymphknoten zu verlassen und einen MS-typischen Entzündungsprozess auszulösen. Die noch unveröffentlichte Studie wurde vergangene Woche in London bei der Tagung des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) erstmals vorgestellt (Kappos, Bar-Or, Gold et al. Abstract ECTRIMS 2016).

Ocrelizumab ist ein weiterer humanisierter monoklonaler Antikörper, der das Therapiespektrum bald erweitern könnte. Ocrelizumab zerstört B-Zellen, die eine Schlüsselrolle bei der Entstehung typischer MS-Entzündungen im Zentralen Nervensystem spielen. Die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studien lassen erhoffen, dass diese Therapie zukünftig nicht nur bei schubförmiger Multipler Sklerose, sondern auch bei bestimmten Subgruppen mit progredienter Multipler Sklerose eine Zulassung erhalten wird (ORATORIO und OPERA Studien; Montalban et al. ECTRIMS 2015, Charcot Kongress 2015 – noch nicht publiziert, aber im Vorbereitungsstadium).

 

Salzkonzentrationen und Multiple Sklerose

Es verdichten sich momentan die Hinweise, dass Salzkonzentrationen über die Nahrung direkt zu einer Aktivierung von autoagressiven Immunzellen führen. Interessant ist die Umverteilung der Salze in Körperkompartimenten. Neue Ergebnisse zeigen, dass die Salze über Ablagerung in der Haut von Patienten mit Multipler Sklerose direkt die Immunaktivierung verstärken können. Die Konzentrationen wurden spektroskopisch gemessen und liegen ca. ein Drittel höher als bei gesunden Kontrollen. Das Ergebnis ist spezifisch und wird nicht in anderen Organen beobachtet, sondern ausschließlich in der Haut (Jörg, Linker. Abstract No. 141 – Vortrag bei ECTRIMS 2016).

 

Quelle:

„Update Multiple Sklerose: Die therapeutischen Möglichkeiten erweitern sich“, Prof. Ralf Gold, Bochum, Erster Vorsitzender der DGN, Direktor des Neurologischen Universitätsklinikums Bochum anlässlich der Fachpressekonferenz am 89. Kongress der DGN 2016 in Mannheim.

Literatur

  1. Kappos L et al. Daclizumab HYP versus Interferon Beta-1a in Relapsing Multiple Sclerosis. N Engl J Med 2015; 373(15): 1418–28.
  2. Kappos, Bar-Or, Gold et al. Abstract ECTRIMS 2016
  3. ORATORIO und OPERA Studien; Montalban et al. ECTRIMS 2015, Charcot Kongress 2015 – noch nicht publiziert, aber im Vorbereitungsstadium.
  4. Jörg, Linker. Abstract No. 141 – Vortrag bei ECTRIMS 2016
Tags: DaclizumabMultipler SkleroseOcrelizumabSiponimod
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