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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Innere Medizin

Überfunktion der Schilddrüse: Hyperthyreose schädigt unsere Gesundheit

Dr. Thomas Schwingenschlögl by Dr. Thomas Schwingenschlögl
6. Januar 2023
in Endokrinologie und Diabetologie, Innere Medizin
Mit Untersuchungen wie Schilddrüsensonographie und -szintigraphie wird die der Überfunktion der Schilddrüse zugrundeliegende Erkrankung aufgedeckt. © Bork / shutterstock.com

Mit Untersuchungen wie Schilddrüsensonographie und -szintigraphie wird die der Überfunktion der Schilddrüse zugrundeliegende Erkrankung aufgedeckt. © Bork / shutterstock.com

Viele Betroffene bemerken sie nicht, doch eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kann gravierende Auswirkungen auf den Organismus haben.

Schilddrüsenerkrankungen gehören wegen des naturbedingten Jodmangels in unserer Nahrung und der bisher ungenügenden Jodprophylaxe leider immer noch zu den Volkskrankheiten. Dem Erkennen von Funktionsstörungen – einer Unterfunktion (Hypothyreose) und einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) – kommt dabei ein besonders hoher Stellenwert zu. Denn beide können den gesamten Stoffwechsel unseres Körpers in Mitleidenschaft ziehen.

Zudem können Unterfunktion und Überfunktion der Schilddrüse eine Reihe anderer Erkrankungen auslösen. Und zwar sind das  Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Hauterkrankungen, Haarausfall, Störungen des Verdauungsapparates odersowieBindegewebsverquellungen. Ebenfalls sollte man bei unklarer Gewichtsab- oder -zunahme immer an die Schilddrüse denken.



 

Funktion der Schilddrüse

Die Schilddrüse liegt als schmetterlingsförmiges Gebilde unmittelbar vor und beiderseits neben der Luftröhre dicht unter dem Kehlkopf. In den Zellen der Schilddrüse werden zwei verschiedene Hormone produziert und gespeichert, die dann je nach Bedarf an den Körper abgegeben werden. Für den Aufbau der Hormone ist das Element Jod von größter Bedeutung.

Die Schilddrüsenhormone sind im gesamten Organismus für den normalen Ablauf der Stoffwechselprozesse verantwortlich und führen zu ihrer Aktivierung. In der Entwicklungsphase hängen von ihnen das geregelte Wachstum und die normale Reifung des Gehirns ab.



 

Überfunktion der Schilddrüse ist die häufigste Stoffwechselerkrankung

Schätzungsweise 15% der Bevölkerung haben eine gutartige Vergrößerung der Schilddrüse – genannt Kropf oder Struma. Sie ist damit die häufigste Schilddrüsenerkrankung. Aber auch Funktionsstörungen wie Unter- und Überfunktion der Schilddrüse, Knotenbildungen oder Tumore sind keine Seltenheit.

Bei Schilddrüsenkrankheiten kann prinzipiell zwischen einer Störung des Organs wie z.B. einer Vergrößerung oder Knotenbildung und einer Störung der Funktionslage mit vermehrter oder verminderter Bildung von Schilddrüsenhormonen unterschieden werden. Natürlich können auch beide Faktoren gleichzeitig gestört sein.

Mit modernen Methoden wie der Schilddrüsensonographie und -szintigraphie lassen sich Größenausmaß und Struktur der Schilddrüse aber auch die Aktivität des Schilddrüsengewebes exakt beurteilen.

Parallel muss immer auch die Funktionslage der Schilddrüse bestimmt werden. Dies geschieht durch eine Messung der Schilddrüsenhormone im Blut. Zudem stehen spezielle Fragestellungen stehen Computertomographie oder Röntgenaufnahmen mit Kontrastmittel zur Verfügung.

 

Überfunktion der Schilddrüse und Schilddrüsenhormone

Die Überfunktion der Schilddrüse, auch Hyperthyreose genannt, ist durch eine vermehrte Wirkung von Schilddrüsenhormonen definiert. Die Beschwerden und klinischen Symptome sind durch die stoffwechselsteigernde Aktivität der Schilddrüsenhormone bedingt, die an einzelnen Organen unterschiedlich ausgeprägt sein kann.

Folgende Befunde werden bei Überfunktion der Schilddrüse häufig gefunden:

  • allgemeine Nervosität
  • Herzklopfen, Herzstolpern
  • beschleunigter Stuhlgang, eventuell Durchfälle
  • Wärmeintoleranz, Hitzegefühl
  • Gewichtsabnahme mit gesteigertem Appetit bei jüngeren Patienten, Gewichtsabnahme mit vermindertem Appetit bei älteren Menschen
  • rasche Ermüdbarkeit, Muskelschwäche
  • warme, feuchte bis schweißige Haut
  • Ansteigen des Blutdrucks
  • motorische Unruhe, Zittern

 

Überfunktion der Schilddrüse erkennen

Wenn Sie eines oder mehrere der genannten Symptome erkannt haben, ist eine schleunige Abklärung angezeigt. Anhand von Blutuntersuchungen wird das Ausmaß der Überfunktion der Schilddrüse festgestellt. Mit Hilfe weiterer Untersuchungen wie der Schilddrüsensonographie und -szintigraphie kann der Arzt dann die zugrundeliegende Erkrankung aufdecken.

Als häufigste Ursachen der Überfunktion der Schilddrüse sind der sogenannte heiße Knoten und die Basedow-Erkrankung anzuführen. Im ersten Fall handelt es sich um einen oder mehrere Knoten im Schilddrüsengewebe, die über den Bedarf des Organismus hinaus vermehrt  Hormone produzieren.

 

Morbus Basedow und Schilddrüse

Morbus Basedow oder auch Basedowsche Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Der Organismus bildet  Antikörper gegen einen Bestandteil der Schilddrüsenzelle und stört dadurch die Regulation der Hormonproduktion. Was zur Folge hat, daß Ihre Schilddrüse überschießend Hormone produziert. Im Rahmen einer Basedow‘schen Erkrankung kommt es häufig zu einer Augenmitbeteiligung:

  • gerötete, tränende Augen
  • Hervortreten der Augen aus den Augenhöhlen
  • Sollten Ihre Augen mitbetroffen sein, müssen diese ebenfalls behandelt werden!

 

Überfunktion der Schilddrüse behandeln

Zur Therapie der Überfunktion der Schilddrüse setzt man Medikamente ein, die die Hormonproduktion hemmen. Diese bezeichnet man als Thyreostatika. Zudem kommen Medikamente zum Einsatz, die auf Herz und Kreislauf beruhigend wirken.

Aber auch Selbstmaßnahmen sind angesagt: In der Phase der starken Überfunktion der Schilddrüse sollten Sie Ihren Kreislauf nicht überlasten. Nur ganz leichte körperliche Tätigkeiten sind erlaubt, von sportlichen Leistungen soll jedenfalls Abstand genommen werden.

Jodhaltige Lebensmittel wie Meerestiere, Karfiol, Broccoli, Lauch, Kiwi und Johannisbeersaft aber auch jodiertes Speisesalz sollten Sie meiden. Achten Sie vor allem darauf, dass in dieser Phase keine Untersuchung mit jodhaltigem Kontrastmittel durchgeführt wird.

Wenn sich die Funktionslage normalisiert hat, stehen dann operative Möglichkeiten oder eine Therapie mit Radiojod zum Ausschalten der Schilddrüsenzellen zur Verfügung.

Schilddrüsenerkrankungen belasten den ganzen Körper. Deshalb ist bei geringstem Verdacht eine sofortige und eingehende Untersuchung und Abklärung notwendig. Ab dem 40. Lebensjahr werden routinemäßig regelmäßige Schilddrüsenuntersuchungen empfohlen.




Literatur:

Steinhoff KG, Krause K, Linder N, Rullmann M, Volke L, Gebhardt C, Busse H, Stumvoll M, Blüher M, Sabri O, Hesse S, Tonjes A. Effects of hyperthyroidism on adipose tissue activity and distribution in adults. Thyroid. 2020 Oct 6. doi: 10.1089/thy.2019.0806. Epub ahead of print. PMID: 33019884.

Philip Mathew; Prashanth Rawla. Hyperthyroidism. StatPearls [Internet]. Last Update: May 30, 2020.

Rose HR, Zulfiqar H. Jod Basedow Syndrome. In: StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; January 18, 2020.

Tags: HyperthyreosePraxisSchilddrüseSchilddrüsenhormoneÜberfunktion
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Dr. Thomas Schwingenschlögl

Dr. Thomas Schwingenschlögl

Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie sowie Ernährungsmediziner Zusatzausbildungen: Österreichisches Ärztekammerdiplom für Akupunktur Österreichisches Ärztekammerdiplom für Ernährungsmedizin Österreichisches Ärztekammerdiplom für Kurmedizin Österreichisches Ärztekammerdiplom für Notfallmedizin Österreichisches Ärztekammerdiplom für Neuraltherapie Österreichisches Ärztekammerdiplom für Manuelle Medizin (Chirotherapie) Ordination: Reisenbauerring 5/1/5, A - 2351 Wiener Neudorf Ordinationszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag von 8.00 bis 14.00 Uhr Mittwoch von 8.00 bis 18.00 Uhr Tel: 02236 / 865 910 E-Mail: gesundheit@dr-schwingenschloegl.at Wahlarzt für alle Kassen.

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