Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Hämatologie und Onkologie

Radiochemotherapie bei Hirntumoren

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
24. April 2018
in Hämatologie und Onkologie
Fast zeitgleich kann das PET/MRT-Kombinationsgerät den Stoffwechsel von Tumoren mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und deren anatomische Lage sowie weitere Parameter mit der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bildlich darstellen. © HZDR / Frank Bierstedt

Fast zeitgleich kann das PET/MRT-Kombinationsgerät den Stoffwechsel von Tumoren mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und deren anatomische Lage sowie weitere Parameter mit der Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bildlich darstellen. © HZDR / Frank Bierstedt

Nach einer Radiochemotherapie ermöglicht eine spezielle Kombinationsdiagnostik aus PET und MRT eine deutlich individuellere Verlaufsprognose.

Eine spezielle Kombinationsdiagnostik aus PET und MRT mit einem hochsensitiven Verfahren ermöglicht eine deutlich individuellere Verlaufsprognose nach einer Radiochemotherapie bei Patienten mit Glioblastomen – unheilbaren Hirntumoren, die sich nicht dauerhaft entfernen lassen und bei denen auch nach der Behandlung Patienten mit Rückfällen rechnen müssen. Eine aktuelle klinische Studie bildet nun eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung von Therapieverfahren, die viel stärker als bisher auf den individuellen Patienten zugeschnitten sind.

Patienten mit einem Glioblastom, einer besonders aggressiven Variante von Hirntumoren, entwickeln oft sogenannte Rezidive – das bedeutet, der Tumor kehrt trotz der Behandlung wieder. Um dies zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, werden die Patienten nach ihrer Tumoroperation intensiv mit einer Radiochemotherapie – einer Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie – nachbehandelt. Doch das ist eine Gratwanderung.

 

Behandlungsergebnis nach Radiochemotherapie besser vorhersehbar

Wissenschaftler des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) am OncoRay-Zentrum und der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Dresden haben jetzt in Kooperation mit Forschern des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) erstmals in einer klinischen Studie gezeigt, dass eine spezielle Kombinationsdiagnostik aus PET und MRT mit einem hochsensitiven Verfahren eine deutlich individuellere Verlaufsprognose nach einer Radiochemotherapie ermöglicht. Studienleiterin Mechthild Krause, Leiterin des OncoRay-Zentrums und der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Dresden, Leiterin des Instituts für Radioonkologie am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie Standortsprecherin des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) – eng kooperierend mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg – erklärt zur Radiochemotherapie: „Die Therapie erreicht nicht nur verbliebene Tumorzellen, sondern auch gesundes Gewebe“.

„Für die PETra-Studie wurden unsere Patienten vor Beginn, während und nach Abschluss ihrer mehrere Monate dauernden Therapie mit einer Kombination aus PET und MRT untersucht“, erklärt Michael Baumann, Co-Leiter der Dresdner Studie und inzwischen Vorstandsvorsitzender des DKFZ. Die Kombination aus Magnetresonanz- und Positronen-Emissions-Tomographie liefert den Medizinern deutlich mehr Informationen über die Gehirne ihrer Patienten. Die PET/MRT-Anlage am Universitätsklinikum Dresden entstand in enger Kooperation mit dem HZDR und war die erste dieser Art in Deutschland. Jetzt konnten die Forscher zeigen, dass sich der Therapieverlauf dank dieser Kombination deutlich besser vorhersagen lässt als bisher. „Unsere Langzeitdaten von insgesamt 89 Patienten bilden die Basis dafür, künftig etwa ein Therapieschema individuell möglichst passgenau, also so aggressiv wie nötig, aber so schonend wie möglich zu planen“, so Krause.

Bisheriger Standard in der Bestrahlungsplanung von Patienten mit Glioblastomen ist die alleinige MRT-Untersuchung. „Dieses bildgebende Verfahren liefert uns Medizinern genaue Einblicke in die Hirnstrukturen der Betroffenen. Allerdings lässt sich nicht eindeutig erkennen, ob es sich bei bestimmten Auffälligkeiten um einen aktiven Tumor handelt oder Veränderungen durch die Therapie; zudem werden manche Tumorareale durch die MRT gar nicht erkannt“, schildert Studienärztin Annekatrin Seidlitz. Bettina Beuthien-Baumann, die die Studie am Universitätsklinikum Dresden nuklearmedizinisch betreut hat und inzwischen am DKFZ arbeitet, führt weiter aus: „Solche zusätzlichen Informationen liefert die PET, indem sie die Stoffwechselaktivität im Gewebe von außen sichtbar macht. Dazu haben wir den Patienten vor der Untersuchung einen speziellen Tracer, radioaktiv markiertes Methionin, verabreicht.“

Der Tracer reichert sich in den Krebszellen an und das Tumorgewebe wird dadurch auf dem Untersuchungsbild sichtbar. „Auf diese Weise lassen sich Patienten, bei denen der Tumor mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückkehrt, schon vor Beginn der Radiochemotherapie identifizieren“, beschreibt Krause den Vorteil dieses Verfahrens für Therapieentscheidungen. „In Zukunft wäre bei den Betroffenen beispielsweise eine Behandlung mit einer erhöhten Strahlendosis denkbar. Gleichzeitig sehen wir aber jetzt auch Gruppen von Patienten mit dieser eigentlich als unheilbar geltenden Krankheit, die ihren Hirntumor mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit viele Jahre überleben – für diese Patienten gilt es Therapieverfahren zu finden, die mit möglichst wenigen Nebenwirkungen einhergehen.“

Sensible Diagnostik dank kurzer Wege

Ermöglicht wurde die aktuelle Studie durch eine enge, fach- und einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit – und eine aufwändige Logistik: „Das Methionin für die PET-Untersuchungen ist mit 11C-Kohlenstoffatomen markiert. Diese haben eine Halbwertszeit von lediglich 20 Minuten“, sagt Jörg Steinbach, Direktor des Instituts für Radiopharmazeutische Krebsforschung am HZDR. „Wir stellen daher das Methionin für jede einzelne Untersuchung separat her, prüfen nach standardisierten Verfahren eine Vielzahl von Qualitätsparametern und stellen es unmittelbar dem Behandlungsteam zur Verfügung.“

„Derzeit werden über 20 Prozent aller Strahlentherapie-Patienten der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum in klinischen Studien behandelt“, sagt Krause. Entscheidend dazu beigetragen hat das radioonkologische Studienzentrum, das mithilfe der Finanzierung innerhalb des DKTK aufgebaut wurde. Auch für die individualisierte Therapie des Glioblastoms mittels PET/MRT-Diagnostik stehen zunächst noch weitere Studien an: „Derzeit überprüfen wir, wie genau sich anhand der Aktivitätsmuster in den PET-Bildern der Ort vorhersagen lässt, an dem ein Tumor wieder auftritt.“ Denn mit einer möglichst genauen Lokalisation ließe sich die Strahlentherapie noch weiter optimieren.

Quelle: Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung – www.dktk.org

Tags: GlioblastomenHirntumorenMethioninPET und MRTPraxis
ShareTweetSend
MEDMIX Newsroom

MEDMIX Newsroom

Aktueller Dienst der MEDMIX Redaktion

Related Posts

Die Überlebenschancen bei Lungenkrebs verbessern sich. © wonderisland / shutterstock.com
Krebs und Tumore

Überlebenschancen bei Lungenkrebs – Lungenkrebs-Screening erfolgreich

7. August 2022
Elektronenmikroskop. Aufnahme von Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten © National Cancer Institute
Hämatologie und Onkologie

Bluter bekommen als Behandlung intravenös den fehlenden Blutgerinnungsfaktor VIII, doch nicht immer erfolgreich

23. Juli 2022
gallenwege
Krebs und Tumore

Gallengangskarzinom – Cholangiokarzinom – mit Operation heilen

23. Juli 2022
Reishi-Heilpilze werden in verschiedenen Darreichungsformen aber vor allem als Tonikum eingesetzt. © phototy / shutterstock.com
Pflanzenheilkunde

Heilpilze: Reishi zeigt Wirkung für das Immunsystem und gegen Krebs

19. Juli 2022
Eine starke psychische Belastung hat für die Beantwortung der Frage "wie stark sind die Schmerzen nach einer Brust-OP wirklich?" sehr große Bedeutung. © thailoei92 / shutterstock.com
Frauengesundheit

Risikofaktoren für starke Schmerzen nach einer Brust-OP

10. Mai 2022
Gebärmutterkrebs © crystal-light / shutterstockcom
Krebs und Tumore

Fast doppelt so hohes Risiko für Gebärmutterkrebs durch Übergewicht

20. April 2022
Load More

Populär

Die DASH-Diät soll bei Gicht und vorbeugend effektiv sein: mit reichlich Obst und Gemüse sowie fettarmen Milchprodukten sowie wenig Fett und Fleisch. © Antonina Vlasova / shutterstock.com

Ernährung bei Gicht: Was man essen darf, und was nicht

10. Juli 2022
Rasche Hilfe ist wichtig, wenn Fingerschmerzen auftreten. Damit lassen ich meistens langfrisitige Beschwerden verhindern. © PVStocker / shutterstock.com

Wenn die Finger schmerzen – Ursachen frühzeitig abklären

24. Mai 2022
Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

18. November 2021
Schwindelgefühl im Kopf kann als Symptom unterschiedlicher Krankheiten auftreten. © Liya Graphics / shutterstock.com

Nicht ignorieren: Schwindelgefühl im Kopf soll man ernst nehmen

12. Juli 2022
Vor allem auch wenn man Sport betreibt, ist es durch beschleunigten Stoffwechsel wichtig, dass der Körper ausreichend Magnesium bekommt, um Muskelverspannungen und Krämpfen entgegenzuwirken. © vgstudio / shutterstock.com

Magnesiumoxid, Magnesiumcitrat: Magnesium bringt viele positive Wirkungen

27. Juli 2022
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Aktuelle Beiträge

Schmerzpatienten, bei denen schmerzmedizinische Frühinterventionen eine Schmerzchronifizierung verhindern können, sollen identifiziert werden.

Wirksame Schmerztherapie für Menschen mit chronischen Schmerzen

5. August 2022
Sport unterstützt die Gesundheit in vielerlei Hinsicht. © lzf / shutterstock.com

Sport wie Walken und Joggen hilft bei Migräne und Kopfschmerzen

2. August 2022
Bislang gibt es keinen wirklichen medizinischen Beweis, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen Wetter, Wetterfühligkeit und Kopfschmerzen gibt. © Triff / shutterstock.com

Zusammenhang zwischen Wetterfühligkeit und Kopfschmerzen

2. August 2022
Rückenschmerzen-Ursachen sollten durch eine gründliche Untersuchung abgeklärt werden. Sehr oft liegt eine Axiale Spondyloarthritis, eine chronische Wirbelsäulenerkrankung, vor. © Dima Sidelnikov / shutterstock.com

Bei Axialer Spondyloarthritis ist Depression ein häufiges Symptom

2. August 2022
Rosenhonig – altbewährt bei Migräne. © biDaala_studio / shutterstock.com

Rosenhonig als ergänzende Migräneprophylaxe

27. Juli 2022

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Bisphosphonate werden Millionen Frauen mit postmenopausalen Osteoporose verschrieben, deren Knochen altersbedingt an Substanz verlieren. © videodoktor / shutterstock.com

Bisphosphonate in der Therapie der postmenopausalen Osteoporose

10. August 2022
Die pflanzlichen Senföle in Kapuzinerkresse und Meerettich entfalten zahlreiche gesunde Wirkungen. © Magdanatka / shutterstock.com

Pflanzliche Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich beeinflussen Stoffwechsel

9. August 2022

NEWS Archiv-Kalender

August 2022
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031  
« Jul    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In