Pfefferminztee wird traditionell zur Linderung von Verdauungsstörungen wie Völlegefühl und Blähungen sowie zur Behandlung von Fieber, Erkältungen, antiviralen und antimykotischen Beschwerden sowie Entzündungen der Mundschleimhaut und des Rachens eingesetzt.
Pfefferminztee ist eines der weltweit am häufigsten konsumierten Kräuter in Tees. Neben dem angenehmen Geschmack unterstützt Pfefferminze auch die Wirkung vieler anderer Kräuter.
Vorsicht während der Stillzeit, bei Babys und Kleinkindern
Pfefferminze ist während der Stillzeit nicht zu empfehlen, da sie die Milchproduktion verringern kann. Besonders bei Babys und Kleinkindern ist Vorsicht geboten, da Menthol Atemprobleme verursachen kann.
Anwendung und Wirkungen
Pfefferminztee wird häufig auch ohne spezifische Symptome getrunken. Allerdings sollte man ihn nicht dauerhaft konsumieren, da die Wirkung nachlässt. Der Pfefferminztee ist schmerzstillend bei Magen-Darm-Beschwerden und krampflösend. Er hilft bei Gallensteinen und schlechtem Mundgeruch, sollte jedoch bei akuten Magengeschwüren vermieden werden.
Pfefferminze (Mentha × piperita L.) ist ein mehrjähriges, kahles und stark duftendes Kraut aus der Familie der Lamiaceae. Sie wird in gemäßigten Regionen Europas, Asiens, der Vereinigten Staaten, Indiens und der Mittelmeerländer wegen ihres kommerziellen Werts und ihres charakteristischen Aromas angebaut.
Neben der Verwendung als Lebensmittelaroma wird Pfefferminze traditionell zur Behandlung von Fieber, Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, antiviralen und antimykotischen Beschwerden sowie Entzündungen der Mundschleimhaut und des Rachens eingesetzt.
Wirkungen
Die Pfefferminze bietet ein breites Spektrum an medizinischen und gesundheitlichen Vorteilen, unterstützt durch traditionelle Anwendungen und moderne wissenschaftliche Erkenntnisse.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass Pfefferminze antioxidative, antimikrobielle, antivirale, entzündungshemmende, biopestizide, larvizide, krebshemmende, strahlenschützende, genotoxische und antidiabetische Wirkungen hat. Diese Effekte werden auf die Vielzahl bioaktiver Phytochemikalien wie Flavonoide, Phenole, Lignane, Stilbene und ätherische Öle zurückgeführt.
Ätherisches Pfefferminzöl
Das ätherische Öl der Pfefferminze belebt die Haut und kann bei Neuralgien, Kopf- und Rheumaschmerzen als Einreibung verwendet werden. Zudem ist es hilfreich bei der Inhalation gegen Husten.
Literatur:
Harmansa Yilmaz B, Yavuzcan Yildiz H. Anthelmintic effects of peppermint (Mentha piperita). Lemon (Citrus limon), and tea tree (Melaleuca alternifolia) essential oils against Monogenean parasite (Dactylogyrus sp.) on carp (Cyprinus carpio). Helminthologia. 2023 Sep 22;60(2):125-133. doi: 10.2478/helm-2023-0019. PMID: 37745226; PMCID: PMC10516477.
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