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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Endokrinologie und Diabetologie

Morbus Basedow mit Ultraschall erkennen

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
27. September 2022
in Endokrinologie und Diabetologie
Schilddrüse © Sebastian Kaulitzki / shutterstock.com

Schilddrüse © Sebastian Kaulitzki / shutterstock.com

Eine Ultraschall-Untersuchung kann die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow – eine Funktionsstörung der Schilddrüse – eindeutig entdecken.

Hunderttausende Frauen leiden in unseren Breiten an Morbus Basedow, wobei bei Männern die Schilddrüsenerkrankung deutlich seltener auftritt. Grundsätzlich belasten typische Symptome wie emotionale Verletzbarkeit, Haarausfall, innere Unruhe und Schwitzen, Zittern sowie Durchfall die Patienten. Da die Anzeichen denen einer Schilddrüsenüberfunktion ähneln und nur manche Patienten die bekannten hervortretenden Augen zeigen, was leicht zu Verwechslungen führt. Um rechtzeitig eine Therapie gegen Erkrankungen der Schilddrüse wie den Morbus Basedow einleiten zu können, führen Ärzte diverse diagnostische Untersuchungen wie den Ultraschall durch.



 

Mit Ultraschall Morbus Basedow erkennen

Eine wesentliche Rolle fällt hierbei der Ultraschalluntersuchung zu. Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) machen darauf aufmerksam, dass mittels Ultraschall das Schilddrüsengewebe und seine Durchblutung besonders exakt bestimmt werden können. Zudem können Fachärzte durch eine spezielle Technik – die Feinnadelpunktion –  andere Schilddrüsenerkrankungen eindeutig ausschließen.

 

Die Schilddrüse: eine wichtige Hormondrüse

Im Grunde genommen ist die Schilddrüse (Thyroidea) ist eine wichtige Hormondrüse. Sie übernimmt als Stoffwechselorgan eine Vielzahl von Funktionen im Körper und bildet unter anderem die jodhaltigen Hormone T3 (Triiodthyronin) und T4 (Thyroxin). Diese beeinflussen wiederum den Stoffwechsel, den Kreislauf und die Stimmung. Gesteuert wird die Aktivität der Schilddrüse durch ein im Gehirn gebildetes Hormon, das TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon).

Bei der Schilddrüse sind in erster Linie folgende Erkrankungen bekannt. Zum einen die krankhafte Vergrößerung des Organs, der sogenannte Kropf (Jodmangel), und zum anderen Knoten in der Schilddrüse. Auch bösartige Tumore können in und an der Schilddrüse auftreten. Neben den strukturellen Veränderungen werden bei der Schilddrüse auch funktionelle Veränderungen festgestellt. So gibt es eine Unterfunktion (Hypothyreose) und eine Überfunktion (Hyperthyreose) des hormonproduzierenden Organs.

 

Symptome bei Überfunktion und Unterfunktion

Bei einer Überfunktion kommt es zu Haarausfall, Reizbarkeit, Schwitzen (Wärmeunverträglichkeit), Zittern, Bluthochdruck, schnellem Puls, Heißhunger, Durchfall sowie Muskelschwäche. Die Symptome der Unterfunktion sind Haarausfall, Depression, Kältegefühl, verlangsamter Puls, niedriger Blutdruck, Gewichtszunahme, Verstopfung, erhöhte Blutfette und Muskelschwäche.

Eine weitere, weniger bekannte Erkrankung der Schilddrüse, die leicht mit einer Überfunktion verwechselt werden kann, ist der Morbus Basedow. Im Grunde genommen bilden die Immunzellen des Körpers normalerweise Antikörper gegen Bakterien oder Viren. Bei der Autoimmunkrankheit wie dem Morbus Basedow greifen sie jedoch körpereigene Zellen an. Dabei kommt es zu einer unkontrollierten Freisetzung von Schilddrüsenhormonen.



 

Morbus Basedow

Unter dem Strich binden sich bei Morbus Basedow-Patienten Antikörper an die Zellen der Schilddrüse. Und zwar an den Rezeptor für das im Gehirn gebildete Hormon TSH. Deswegen nennt man  die Antikörper TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK). Die TRAKs können sowohl eine Unter- als auch eine Überfunktion auslösen. Wenn sie den TSH-Rezeptor blockieren, „denkt“ die Schilddrüse, sie hat eine Unterfunktion und muss gegensteuern, das heißt sie fängt an zu wachsen und es entsteht ein Kropf, also eine Vergrößerung der Schilddrüse. Wenn die TRAKs die Schilddrüse aber anregen, schüttet die Schilddrüse vermehrt Hormone aus – dann kommt es zu einer Überfunktion.

Um eindeutig herauszufinden, ob ein Patient tatsächlich an einem Morbus Basedow oder an einer anderen Erkrankung der Schilddrüse leidet, führt der Arzt diverse Untersuchungen durch, dazu gehören nach der genauen Feststellung der klinischen Symptome, die körperliche Untersuchung, die Analyse verschiedener Laborwerte – zum Beispiel der TRAKs – und die Ultraschall-Untersuchung.

Mit Hilfe des Ultraschalls können wir die Diagnose schnell und sicher stellen. Besonders die sogenannte Farbdopplersonografie kann die Struktur des Gewebes sehr exakt darstellen. So lässt sich dann beispielsweise die für die Krankheit typische, massiv gesteigerte Durchblutung des gesamten Organs feststellen.

In der Behandlung des Morbus Basedow setzen zunächst Tabletten – sogenannte Thyreostatika – die Aktivität der Schilddrüse herab. Wenn es nach einem Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren nicht zu einer nachhaltigen Besserung kommt, muss die Schilddrüse langfristig entweder durch eine Operation oder durch eine Behandlung mit radioaktivem Jod (Radiojodtherapie) verkleinert werden.

 

Ultraschall gezielte Feinnadelpunktion

Unter dem Strich gewinnt der Spezialist endgültige Sicherheit mit der einfachen, sicheren und schnellen ultraschallgezielten Feinnadelpunktion. Hierbei entnimmt der Arzt der Schilddrüse unter Ultraschall-Überwachung ein kleines Gewebestück und lässt es histologisch untersuchen. Mit diesem Verfahren kann er andere Erkrankungen der Schilddrüse eindeutig ausschließen.

Damit ist der Ultraschall neben der klinischen Symptomatik und den Laborparametern eine tragende Säule der Diagnostik von Erkrankungen der Schilddrüse wie Morbus Basedow.




Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) – www.degum.de  

Tags: BasedowPraxisUltraschall
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