Samstag, November 1, 2025

Weniger körperliche Aktivität und Sport während der Corona-Pandemie

Weniger körperliche Aktivität während der Corona-Krise: Ein Viertel der 46- bis 90-Jährigen treibt weniger Sport als vor der Pandemie.

Im Grunde genommen haben seit März 2020 die Ausbreitung der Corona-Pandemie sowie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus das Leben vieler Menschen deutlich eingeschränkt. Davon betroffen sind auch die Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Zum Beispiel weil Fitnessstudios geschlossen wurden oder weil die Verbindung von Job und Kinderbetreuung keine Zeit für weitere Aktivitäten lässt. Im Juni und Juli 2020 gaben in der Corona-Pandemie Befragte des Deutschen Alterssurveys an, wie sich die Häufigkeit von Sport und körperlichen Aktivitäten wie Spazierengehen bei ihnen zwischen März und Sommer 2020 verändert hat. Befragt wurden Personen zwischen 46 und 90 Jahren.

 

65% der Personen zwischen 46 und 90 Jahren haben weniger körperliche Aktivität und machen weniger Sport, als vor Beginn der Corona-Pandemie

Ungefähr zwei Drittel (64,5 Prozent) dieser Personengruppe geben an, genauso viel Sport wie vor Beginn der Corona-Pandemie zu treiben; 7,7 Prozent haben ihre sportlichen Aktivitäten sogar ausgeweitet. Mehr als ein Viertel (27,8 Prozent) berichten jedoch, weniger Sport zu treiben. Die 46- bis 60-Jährigen sagen am häufigsten, dass sich ihre sportliche Aktivität in der Pandemie verändert hat. Knapp ein Drittel (30,9 Prozent) dieser Altersgruppe macht weniger Sport. Das ist ein um 4 bis 9 Prozentpunkte höherer Anteil als in den älteren Gruppen. 11,4 Prozent geben an, mehr Sport zu treiben als vor der Pandemie.

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Auch die Häufigkeit von Spaziergängen hat sich verändert, aber weniger stark als bei Sport. Unter dem Strich gehen drei Viertel (74,7 Prozent) der Menschen in der zweiten Lebenshälfte nach eigener Auskunft so oft spazieren wie vor der Pandemie. Wobei dies 15,1 Prozent häufiger tun und 10,2 Prozent weniger oft.

 

Geringe Kompensation durch Spaziergänge

Die Daten zeigen außerdem, dass häufigere Spaziergänge das Bewegungsdefizit durch weniger Sport nur zu einem kleinen Teil kompensieren. Von denjenigen Menschen, die angeben, seit dem Beginn der Pandemie weniger Sport zu treiben, schätzt nur knapp ein Viertel (24,6 Prozent) ein, nun mehr spazieren zu gehen. Und 21,0 Prozent gehen zudem seltener spazieren als vor Beginn der Corona-Maßnahmen.


Quelle:

Deutsches Zentrum für Altersfragen: https://www.dza.de/

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