Mittwoch, Februar 12, 2025

Ansteckungsgefahr bei Ebola sehr hoch

In einer Analyse der Ebola-Verbreitung in West Afrika zeigen Wissenschafter der Arizona State University (ASU) und der University of Tokyo einmal mehr die gefährlich rasche Verbreitung der Ebola-Epidemie.

Die Situation in Westafrika, insbesondere in den Regionen Liberia und Sierra Leone, ist verherrend. Laut Warnungen der WHO, steigen die die Zahl der Ansteckungen exponentiell. Wenn es nicht bald gelingt, die Epidemie aufzuhalten, müsse man bis Ende 2014 mit mehr als 77.000, im schlimmsten Szenario mit fast 280.000 Fällen rechnen, so Hiroshi Nishiura von der Universität Tokio und Gerardo Chowell von den Nationalen Gesundheitsinstituten der USA im Fachblatt „Eurosurveillance“.

Gerardo Chowell-Puente, Forscher der ASU School of Human Evolution, und Hiroshi Nishiura von der Universität Tokyo zeigen, dass jeder neue Fall von Ebola zumindest zu einer weiteren Ansteckung führt. Länder-spezifische Analysen der Ebola-Ansteckungsrate in Liberiern und Sierra Leone, zeigen durchschnittlich ein bis zwei neue Erkrankungsfälle für jede bereits bestehende Infektion.

Rückverfolgung der Ebola-Infektionsquelle essenziell

„Unsere Analysen hinsichtlich der Ausbreitung von Ebola zeigen ein kontinuierliches Wachstum, ein deutliches Signal für eine Epidemie,“ warnt Nishiura. „Eine unkontrollierte grenzübergreifende Ausbreitung des Virus könnte zu einer Epidemie noch größeren Ausmaßes führen. Laut Chowell wäre die Isolation jedes einzelnen Ebola Patienten sowie die Rückverfolgung der Infektionsquelle bei jeder Infektion essenziell, um die Verbreitung der Krankheit, die bis dato so viele Leben gekostete hat, unter Kontrolle zu bringen. Die momentane Epidemie ist der bisher größte und erste regionale Ausbruch von Ebola in Afrika, dessen Ursprung auf Dezember 2013 zurückzuführen ist. Jedoch blieb die Situation bis März 2014 unerkannt. Dadurch konnte sich das Virus verhältnismäßig leicht in den Regionen Sierra Leone, Liberien und Nigeria ausbreiten. Bereits im August rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den internationalen Notstand aus.

Besonders für Ärzte, Helfer und Behörden, ist es wichtige, die Verbreitungsdynamik des Virus zu kennen und die Epidemie streng zu beobachten. Nur so könne der Status der Epidemie beurteilt und entsprechende Interventionen in den betroffenen Regionen eingeleitet werden.

Quelle: http://www.eurekalert.org/pub_releases/2014-09/asu-epd091114.php

Bild: Die Forscher machten  Analysen hinsichtlich der Ausbreitung von Ebola.  Es zeigt sich ein kontinuierliches Wachstum, was ein deutliches Signal für eine Epidemie ist © science photo / shutterstock.com

Latest Articles

Folgt uns auf Facebook!

Pflanzentherapie

Schwarzer Knoblauch: Gut fürs Herz ohne Körper- oder Mundgeruch

Schwarzer Knoblauch macht es möglich, dass man die vorteilhafte Knoblauch-Wirkung auf das Herz nutzt ohne unangenehmen Körper- oder Mundgeruch. Schwarzer Knoblauch macht es möglich, denn...
- Advertisement -

Related Articles

Gute Wirkung von Rosenöl gegen Depressionen und Stress

Positive Wirkung der Rose auf die Psyche: die alternative Anwendung von Rosenöl, ist auch gegen Depressionen und Stress zu empfehlen. Die aufhellende Wirkung von Rosenöl auf...

Wurzelwerk und Wildfrüchte

Wurzelwerk und Wildfrüchte: Entdeckungsreise in die Welt der Naturkräfte Taucht ein in das faszinierende Universum der Wurzeln und Wildfrüchte an diesem inspirierenden Wochenende mit Barbara,...

Teufelskralle: Schmerzmittel mit natürlicher Wirkung gegen Entzündungen und Schmerzen

Teufelskralle zeigt als Schmerzmittel gute Wirkung, als unterstützende Therapie hilft es gegen Schmerzen und Entzündung bei Rheuma-Erkrankungen. Unter dem Strich sind Heilpflanzen, pflanzliche Mittel oder Arzneipflanzen gegen Rheuma...