Sowohl Stoffwechsel gesunde Menschen als auch jene mit Diabetes Typ-1- oder Typ-2 müssen sich häufig erst an die Zeitumstellung Sommerzeit auf Winterzeit gewöhnen.
Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit erfolgt von 03:00 auf 02:00 Uhr. Damit beginnt die Winterzeit. Moderne Uhren und funkgesteuerte Geräten stellen sich automatisch um. Menschen mit Diabetes müssen jedoch Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen und CGM-Systeme manuell anpassen. Die Zeitumstellung beeinflusst weiter auch die »innere Uhr«. Im Grunde genommen müssen sich sowohl Stoffwechsel gesunde Menschen als auch jene mit Diabetes Typ-1- oder Typ-2 häufig erst an den veränderten Schlaf-Wach-Rhythmus gewöhnen.
Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit kann Biorhythmus spürbar durcheinander bringen
Die Abweichung beträgt nur eine Stunde, trotzdem bringt die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit den Biorhythmus vieler Menschen spürbar durcheinander, Probleme wie Schlappheit, Müdigkeit, Einschlafprobleme oder Schlafstörungen können für mehrere Tage oder sogar Wochen nach der Umstellung auftreten. Auch Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen kommen vor.
Insbesondere insulinpflichtige Menschen mit Diabetes sollten die Zeitumstellung im Blick haben und am Sonntagmorgen nach dem Aufstehen ihre Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen und CGM-Systeme sowie etwaige dazugehörige Software, zum Beispiel elektronische Blutzuckertagebücher, auf die Winterzeit umstellen.
Am besten gelingt laut Experten der Übergang von Sommerzeit auf Winterzeit, wenn der Blutzucker bereits gut eingestellt ist. Und wenn Betroffene das Selbstmanagement zuverlässig durchführen.
Unter dem Strich sollten Insulin-behandelte Menschen mit Diabetes regelmäßig ihren Blutzucker messen und die Insulingaben daran anpassen. Wobei sich Blutzuckerschwankungen, die durch die Zeitumstellung auftreten, bei den meisten Insulinpatientinnen und Insulinpatienten durch eine einfache Korrektur ausgleichen lassen. Bei nicht mit Insulin behandelten Patienten sind zumeist keine akuten Therapieänderungen notwendig.
Reaktionen auf die Zeitumstellung abmildern
Grundsätzlich sollte man die Zeitumstellung aber entspannt entgegensehen und vor allem keine übertriebenen Befürchtungen um den Schlaf haben. Denn der Schlaf reguliert sich selbst, wenn die elementaren Voraussetzungen stimmen, wobei auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus zu achten ist.
Allgemein macht auch Sport, Bewegung bzw. körperliche Ertüchtigung müde und fördert den Schlaf. Dazu gehört auf jeden Fall auch Sex dazu.
Auf die Siesta nach dem Mittagessen sollten man während der Umstellungszeit besser verzichten. Eher sollte man bei Müdigkeit eine Erholungspause einlegen und beispielsweise einen Spaziergang unternehmen.