Mittwoch, September 18, 2024

Schutz vor Wespen durch Passivität und Basilikum

Passivität, Basilikum und ein eigener Wespen-Partybereich bieten guten Schutz gegen Wespen. Doch Schutz vor Wespen bedeutet auch weniger Schutz vor anderen Plagegeistern.

 

Die „Gemeine Wespe“ – Vespula vulgaris – ist eine „Naschkatze“, den sie liebt Kuchen, Eis und süße Säfte. Hin und wieder darf es aber auch ein Stückchen vom Steak sein; das ist dann für den Nachwuchs, der Proteine braucht und deshalb mit Fleischfasern gefüttert wird. „Wespen sind auf keiner Gartenparty gern gesehene Gäste“, sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. Doch wie sieht der ideale Schutz vor Wespen aus?

 

Die Deutsche Wildtier Stiftung rät zu passivem Schutz vor Wespen

„Bloß nicht pusten, wenn eine Wespe im Anflug ist“, rät Goris. „Denn das Kohlendioxid in der Atemluft macht die hungrigen Insekten erst recht aggressiv.“ Es gilt: Ruhe bewahren und gewaltfrei zurückschlagen. Zum Beispiel mit einem Sträußchen Basilikum: „Den Duft von Basilikum finden Wespen widerlich – und so bleiben sie der Kaffeetafel fern!“

Der Duft von Basilikum bietet sehr guten Schutz gegen Wespen, den diese lästigen Insekten empfinden den Geruch als widerlich – und bleiben so wo auch immer fern!“

 

Schutz vor Wespen durch Einrichten eines eigenen „Partybereichs“

Man kann den Spieß aber auch umdrehen und die Wespen ganz gezielt einladen. Wenn in gebührendem Abstand ein Wespen-Tisch gedeckt wird, sind die Insekten abgelenkt und man hat seine Ruhe. „Wespen lieben Weintrauben“, sagt die Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. „Damit lassen sie sich friedlich stimmen.“

Beim Anflug von Wespen sind generell drei Grundregeln zu beachten: Nicht nach Wespen schlagen, keine hektischen Bewegungen machen, Tiere nicht zerquetschen! Denn auch tote Wespen können stechen: Durch einen Reflex wird das Gift noch aus dem Stachel gepumpt.

Ihr schlechtes Image haben Wespen übrigens zu Unrecht. Viele Leute wissen nicht, dass Wespen dem Menschen viele Plagegeister vom Leib halten. So werden viele tausend Insekten – wie Fliegen, Blattläuse und andere Schädlinge – als Nahrung ins Wespennest geschleppt. Außerdem helfen Wespen bei der Bestäubung von Blüten und sind bei Vögeln als Futter beliebt. Deshalb fordert die Deutsche Wildtier Stiftung mehr Toleranz und Solidarität mit den Arbeiterinnen, deren Lebensende schon im Herbst naht.

 

Wespe oder Biene? Nicht nur an der Taille kann man sie erkennen!

Die berühmte Wespen-Taille ist das markanteste Erkennungsmerkmal der Wespen. Bienen und Hummeln sind eher rundlich, die schlanke Wespe ist hingegen in der Körpermitte besonders schmal mit einer richtigen Taille. Wespen sind auch farblich deutlicher definiert und schwarz-gelb, als es bei Bienen der Fall ist, bei denen das Gelb in Richtung sattes Braun gehen kann.

Bienen sind „Pelzträgerinnen“, ihr Körper ist behaart, während der Wespenkörper dagegen sehr glatt und haarlos ist. Ausserdem sind Bienen sind Pollen- und Nektarsammlerinnen und würden sich auf Partys deplatziert fühlen, denn dort finden sie nicht die Nahrung, die sie suchen. Weiters stechen Bienen nur im absoluten Notfall, da der Stich ihr eigenes Leben kostet. Der Stachel hat Widerhaken und wird ihren beim Stechen aus dem Hinterleib gerissen. Wespen hingegen überstehen einen Stich in die menschliche Haut ohne weitere Folgen, dass man Schutz vor Wespen sucht, ist so gesehen durchaus plausibel.

 

Quelle: http://www.deutschewildtierstiftung.de/

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