Donnerstag, April 25, 2024

Richtig trinken zum Welt-Toiletten-Tag

Blasen- und Darmgesundheit nicht hinunter spülen – Richtig Trinken: MKÖ stellt zum Welt-Toiletten-Tag ein neues Infoblatt zum Thema Inkontinenz vor.

Am 19. November ist der Welt-Toiletten-Tag. Die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) setzt anlässlich des Welt-Toiletten-Tages die Inforeihe „Rat für Blase und Darm“ fort. Im aktuellen Infoblatt klären Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen darüber auf, welchen Stellenwert Richtig trinken bei Problemen mit der Blase hat, und geben Tipps, wie das Trinkverhalten optimiert werden kann.

Inkontinenz ist ein weit verbreitetes, aber dennoch stark tabuisiertes Thema. Rund eine Million Österreicher leiden darunter, den Abgang von Harn oder Stuhl nicht mehr kontrollieren zu können. Die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) möchte genau dieser Tabuisierung entgegentreten, ganz offen mit dem Thema Inkontinenz umgehen und Betroffenen sowie deren Angehörigen mit Beratung und Information zur Seite stehen. „Enttabuisierung ist eines unser großen Ziele, denn nahezu für jede Form der Blasen- bzw. Darmschwäche gibt es wirksame Hilfe“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Max Wunderlich, Vizepräsident der MKÖ, die Initiative. „Zu unserem Informationsangebot zählen auch Infoblätter, die jeweils einen Aspekt für die Erhaltung bzw. Wiedererlangung einer gesunden Blase und eines gesunden Darms behandeln.“

Bereits im Sommer wurde im Zuge der Welt-Kontinenz-Woche Teil 1 der Infoserie zur Blasen- und Darmgesundheit mit dem Titel „Geburt und Schwangerschaft“ präsentiert. Nun – thematisch passend zum „Welt-Toiletten-Tag“ – folgt Teil 2 der Serie mit Tipps zum Thema Richtig trinken, denn Flüssigkeitsaufnahme und der Gang zur Toilette sind untrennbar miteinander verbunden.

Nicht weniger, sondern RICHTIG trinken!

So lautet das Credo für das optimale Trinkverhalten bei Blasen- bzw. Darmschwäche. Gut verständlich erklären die Experten der MKÖ im Rahmen des aktuellen Infoblatts, dass ausreichendes Trinken und Inkontinenz einander nicht widersprechen und geben praktische Empfehlungen, das Trinkverhalten optimal zu gestalten. „Wir möchten vor allem mit dem Mythos aufräumen, dass die Einschränkung der täglichen Flüssigkeitszufuhr ein probates Mittel ist, ungewollten Harnverlust zu vermeiden. Das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur führt stark konzentrierter Urin zu vermehrtem Harndrang, die Blase wird auch anfälliger für Infektionen. Dazu kommt, dass im Zuge jeder ordentlichen Blasenfüllung die Blasenmuskulatur trainiert wird. Fällt dieses Training weg, verringert sich das Fassungsvermögen der Blase allmählich und es kann sogar schon bei geringerer Füllung zu Inkontinenzepisoden kommen. Wenig trinken kann also eine Inkontinenz sogar noch verstärken, anstatt sie zu verbessern“, warnt MKÖ-Präsident Univ.-Prof. Dr. Lothar C. Fuith.

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