Freitag, Oktober 31, 2025

Myopie vorbeugen: mehr im Freien Kurzsichtigkeit bei Kindern

Eine fortschreitende Kurzsichtigkeit bei Kindern nimmt zu, One-stop-shop-Ordinationen helfen dabei, die Behandlung zu erleichtern.

Immer häufiger wird Kurzsichtigkeit bei Kindern diagnostiziert. Die sogenannte Myopie nimmt in vielen Staaten geradezu epidemische Züge an. Dabei lässt sich der Fehlsichtigkeit womöglich relativ einfach vorbeugen: Mehrere Studien haben übrigens ergeben, dass eine Kurzsichtigkeit bei Kindern umso seltener vorkommt, je häufiger und länger sie sich im Freien aufhalten.

 

Viel Licht setzt Dopamin in der Netzhaut frei – mit diesem Hintergrund soll das Spielen im Freien gegen Kurzsichtigkeit bei Kindern helfen

Beobachtungen zeigen, dass immer mehr Schulkinder an der progredienten Myopie, also fortschreitender Kurzsichtigkeit, leiden. Mit speziellen Korrekturlinsen lässt sich aber entgegensteuern. Diese therapeutische Maßnahme muss aber vom Augenarzt durchgeführt werden und erfordere regelmäßige ärztliche Kontrollen.

Progrediente Myopie ist eine Augenerkrankung, die vor allem in Industrienationen nicht zuletzt auch deswegen zunimmt, weil Kinder vermehrt Zeit vor Monitoren und Displays verbringen. Ein wesentlicher Faktor ist aber auch die Genetik: Wenn ein oder beide Elternteile kurzsichtig sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit deutlich. Die ersten Symptome zeigen sich meistens ab dem zehnten Lebensjahr.

 

Augenärzte und Optiker unter einem Dach

Die meisten Eltern betroffener Kinder sehen es als Erleichterung, wenn Augenarzt und Kontaktlinsenoptiker unter einem Dach sind. Jeder Augenarzt ist berechtigt, Kontaktlinsen anzupassen, was eine augenärztliche Tätigkeit darstellt. Darüber hinaus bieten zahlreiche Augenärzte ihren Patienten die Möglichkeit an, die verordneten Kontaktlinsen wie auch Brillen direkt in einem der Ordination angeschlossenen Optik-Institut zu erwerben.

Solche Zentren haben das Ziel, die Rundumversorgung der Augen – von der Augengesundheit bis hin zur Anpassung von Brille oder Kontaktlinse – an einem Ort anzubieten. Hierbei findet ein Erfahrungs- und Informationsaustausch zum Wohle des Patienten statt. Durch die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit von Augenoptikern, Orthopisten und Augenärzten wird nicht nur das Service, sondern auch die Qualität der Versorgung verbessert. Das bedeutet: kurze Wege, ein Ansprechpartner und ein kulantes Miteinander. Es spricht viel dafür, ärztlich verordnete Sehbehelfe direkt in der Ordination anfertigen zu lassen.


Quelle: www.aerztekammer.at

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