Der Körper verhält sich nicht immer gleich und viele bemerken innerhalb eines Monats deutliche Schwankungen der geistigen oder körperlichen Leistungsfähigkeit. Wer nach dem Mondkalender lebt, schreibt diese Veränderungen den jeweiligen Mondphasen zu, die der Trabant durchwandert. Ein Blick auf den Mondkalender und den tagesaktuellen Mondstand soll dabei helfen, Körper und Geist in Einklang zu bringen und störenden Einflüssen entgegenzuwirken.
Wie Mondphasen den Körper beeinflussen
Auf seiner Reise um den Planeten durchläuft der Mond mehrere Phasen, denen Anhänger des Mondkalenders unterschiedliche Einflüsse auf unseren Körper zuschreiben. Da der Mond die Meere der Erde beeinflusst, ist der Gedanke naheliegend, dass er auch Einfluss auf uns Menschen hat, da wir je nach Alter und Geschlecht zu mindestens 60 % aus Wasser bestehen.
Grundsätzlich gilt dabei, dass der Körper bei zunehmendem Mond besser zuführen und bei abnehmendem Mond besser abgeben kann. Doch auch bei Neumond und Vollmond soll der Körper ein wenig anders reagieren. Um in Balance zu bleiben, lohnt es sich also, den Mond im Auge zu behalten und regelmäßig nachzusehen, in welcher Mondphase der Mond heute steht, um seine Wirkung voll nutzen zu können.
Der Neumond
Der Neumond steht allgemein für den Neubeginn. Altlasten und schlechte Gewohnheiten können leichter und mit langfristigem Erfolg abgelegt werden. Wer etwa schon länger mit dem Rauchen aufhören will, kann das Laster nun endgültig hinter sich lassen.
Auch der Körper soll bei Neumond besonders entgiftungsbereit sein. Daher gilt diese Mondphase als idealer Zeitpunkt für Diäten, Intervallfasten und Entschlackungskuren. Wer eine Ernährungsumstellung geplant hat, kann diese nun ebenfalls längerfristig beibehalten.
Trotz aller Neuanfänge sollten jedoch keine allzu anspruchsvollen Tätigkeiten begonnen werden. Besser ist es, sich zurückzuziehen, um Kraft für den kommenden Monat zu tanken. Die Zeit ist günstig, um in aller Ruhe zu überlegen, was man verändern muss, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Der zunehmende Mond
Nimmt der Mond wieder zu, gilt dies als Zeit der Aufnahme und Kräftigung. Diese Mondphase hilft daher auch dem Körper dabei, Vitamine, Mineralien und Nährstoffe gut aufzunehmen. Die geistige Leistungsfähigkeit soll sich während des zunehmenden Mondes ebenfalls verbessern.
Es ist nicht ungewöhnlich, während des zunehmenden Mondes hungriger als sonst zu sein oder mit regelrechten Heißhungerattacken kämpfen zu müssen. Leider sollen auch Kalorien während dieser Mondphase eher anschlagen, weshalb kalorienreiches Essen lieber vom Speiseplan gestrichen werden sollte.
Mit seinen stärkenden Qualitäten ist der zunehmende Mond ideal für eine ayurvedische Aufbaukur oder belebende Massagen.
Der Vollmond
Die Zeit um den Vollmond ist körperlich und seelisch nicht immer einfach. Viele bemerken eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit und fühlen sich allgemein sensibler und nervöser. Als Höhepunkt des Mondzyklus fördert der Vollmond energiegeladenes, aktives und extrovertiertes Verhalten. Er ist aber auch mit einer gewissen inneren Unruhe verbunden.
Viele klagen etwa, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen, was sich ebenfalls auf das Empfinden auswirkt. Man wird reizbarer und neigt leichter zu emotionalen Ausbrüchen. Wer besonders mondfühlig ist, sollte während dieser Zeit weniger Koffein und Alkohol zu sich nehmen.
Jetzt ist es wichtig, alles etwas ruhiger angehen zu lassen. Entspannungsrituale, Yoga oder Meditationen können hilfreich sein, um Körper und Geist zu besänftigen. Wer unter Migräne leidet, sollte unbedingt genügend Ruhepausen einplanen.
Der abnehmende Mond
Während des abnehmenden Mondes ist es nicht ungewöhnlich, sich gestresst und überlastet zu fühlen. Der Drang, sich von unnötigem Ballast zu befreien, ist groß und der Mond wirkt dabei unterstützend. Spannungen können sich lösen und Schadstoffe effektiv ausgeleitet werden.
Wer eine Entschlackungskur plant oder seelischen Ballast abwerfen möchte, hat nun den richtigen Zeitpunkt gefunden. Auch Hautunreinheiten oder Warzen können gut behandelt werden, da der Mond eine schnelle Wundheilung anregen soll.
Der Körper braucht während des abnehmenden Mondes mehr Energie, kann sich jedoch auch gut auf den kommenden Neumond und den damit einhergehenden Neuanfang vorbereiten. Entkrampfende und entspannende Massagen können dabei helfen, den Körper beim Entlasten zu unterstützen.
So wirkt der Mond in den Tierkreiszeichen
Während eines Mondzyklus von 29,5 Tagen durchwandert der Mond nacheinander alle 12 Tierkreiszeichen und verweilt in jedem von ihnen etwa zweieinhalb Tage. Während dieser Zeit soll die Energie des jeweiligen Zeichens ebenfalls Einfluss auf Körper und Geist nehmen.
Der Mond in den Feuerzeichen
Wandert der Mond durch die Zeichen Widder, Schütze oder Löwe, hat der Körper besonders viel Energie. Da Proteine in dieser Zeit gut aufgenommen werden können, gilt es, eine hohe Eiweißzufuhr zu vermeiden und lieber auf pflanzliche Proteinquellen als auf tierische zu setzen. Während dieser Tage soll der Mond außerdem vor allem auf die Sinnesorgane wirken.
Der Mond in den Erdzeichen
Wenn sich der Mond in den Zeichen Steinbock, Stier und Jungfrau aufhält, steht Stabilität im Vordergrund. Eine gute Versorgung mit Mineralstoffen sollte auf jeden Fall gegeben sein. Frische Kräuter und Wurzelgemüse gehören jetzt auf den Speiseplan, Salz sollte jedoch eher sparsam verwendet werden. Der Mond soll an diesen Daten auch besonderen Einfluss auf den Blutkreislauf haben.
Der Mond in den Luftzeichen
In den Zeichen Zwillinge, Waage und Wassermann sollten wenig fetthaltige Lebensmittel verzehrt werden und vor allem mit tierischen Fetten sollte sparsam umgegangen werden. Oliven- oder Leinöl zur Rohkost sind nun ideal. Lufttage können sich auch oft auf das Drüsensystem niederschlagen.
Der Mond in den Wasserzeichen
Tage, an denen der Mond in den Fischen, im Krebs oder im Skorpion steht, wirken besonders auf das Nervensystem. Süßigkeiten und Weißmehlprodukte sollten nun vom Speiseplan gestrichen werden. Stattdessen ist es besser, auf komplexe Kohlenhydrate wie Naturreis oder Vollkornbrot zu setzen und die Portionen gering zu halten.
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