Dienstag, April 16, 2024

Der neue Trend: Was kann Biotulin wirklich?

Im Gegensatz zu Botox ist Biotulin kein Arzneimittel, für kurze Zeit verschwinden oberflächliche Falten durch den kosmetischen Wirkstoff.

Viele Stars und Sternchen schwören auf Botox-Behandlungen, um lästige Falten loszuwerden. Für diejenigen, die sich vor Spritzen fürchten, kam vor einigen Jahren etwas ganz Neues gegen Falten auf den Markt: Biotulin. Doch was ist das eigentlich und was kann es? Und noch viel wichtiger: Kann es Botox wirklich ersetzen?

 

Biotulin – das Bio-Botox aus der Tube

Biotulin verspricht faltenfreie Haut innerhalb kürzester Zeit. Im Gegensatz zu Botulinum ist Biotulin kein Arzneimittel, sondern ein freiverkäuflicher kosmetischer Wirkstoff. Gewonnen wird er aus Algen – diese beinhalten einen leicht betäubend wirkenden Inhaltsstoff. Die Beweglichkeit der Muskulatur wird durch Biotulin beeinträchtigt – ähnlich einer örtlichen Betäubung beim Zahnarzt. Dadurch entsteht für ein paar Stunden eine pseudo-Botox-artige Wirkung an der Hautoberfläche.

 

Eignet sich Biotulin für jeden?

Die Effekte des Biotulins sind sicherlich bei jungen Menschen weniger eindrucksvoll, da die Folgen mimischer Bewegungen meist noch nicht sichtbar sind. Ob ein Wirkstoff sich für verschiedene Hauttypen eignet, hängt jedoch vor allem von seiner Aufbereitung im Produkt ab – also von der sogenannten Formulierung. Wirkstoffe, die fettlöslich sind und deshalb eine relativ reichhaltige Grundlage benötigen, sind für Mischhaut oder fettige Haut nicht geeignet. Alkoholische Auszüge hingegen sollten von bei trockener Haut gemieden werden. Das heißt, nicht der Wirkstoff an sich bestimmt die Eignung, sondern das Produkt, beispielsweise die Creme, das Gel oder das Serum, in welches der Wirkstoff eingearbeitet wird.

 

Ist Biotulin gegen Falten so wirksam wie Botox?

Da Biotulin ein zugelassenes, freiverkäufliches Kosmetikum ist, darf es keine Wirkung an den mimischen Muskeln entwickeln. Die Eindringtiefe kosmetisch unbedenklicher Wirkstoffe kann nicht über die Hautschichten hinausreichen. Dies macht Biotulin zu einem unschädlichen Kosmetikum – zugleich ist es aber auch weniger wirkungsvoll als das zur Faltenbehandlung zugelassene Arzneimittel Botulinumtoxin.

Während Biotulin nur ein paar Stunden wirkt, kann eine Botox-Behandlung Falten für etwa vier Monate verschwinden lassen. Auch die Sorgen eines „steifen“ Gesichts nach einer Botox-Behandlung sind meist unbegründet: Hat der auserkorene Arzt die nötige Erfahrung und Kompetenz, sieht das Ergebnis auch natürlich aus.

 

Frischer aussehen dank Botox – bedenkenlos!

Die Sorge, nach einer Botox-Behandlung entstellt oder unnatürlich auszusehen, ist – wie schon erwähnt – unbegründet, solange man die Behandlung bei einem kompetenten, erfahrenen Arzt durchführen lässt. Bei richtiger Anwendung scheint das Gesicht auch nicht „steif“. Denn wird das Botulinum-Toxin gekonnt in die Muskelpartien gespritzt, die für Bewegungsfalten verantwortlich sind, entspannt es jene Muskeln und bekämpft dadurch die Entstehung von Falten – denn die Haut darüber, wie auch das Bindegewebe, regenerieren sich. Dabei schädigt es weder die beteiligten Strukturen und Nerven, noch beeinträchtigt es die Sensibilität oder den Tastsinn.

Unmittelbar nach der Behandlung werden die Fältchen geglättet und langfristig verbessert sich auch die Hautstruktur. Das Ergebnis: Die Haut scheint jünger und frischer – der Anti-Aging-Effekt tritt ein. Interessentinnen sollten sich vor einer Botox-Behandlung darüber informieren, wie viel Erfahrung der auserwählte Arzt bereits hat und sich in einem persönlichen Gespräch beraten lassen, ob diese Faltenbehandlung überhaupt für sie geeignet ist oder ob eine Behandlung mit Fillern erfolgsversprechender ist.

 

Fazit

Für diejenigen, die oberflächliche Falten für kurze Zeit verschwinden lassen wollen, eignet sich Biotulin. Effektivere und vor allem langfristigere Ergebnisse erzielt man jedoch mit einer professionellen Botox-Behandlung beim Arzt.


Weitere Informationen: http://www.skin-concept.de/

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