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Home PHARMAZIE Pflanzenheilkunde

Wirksamkeit von Arzneipflanzen in der evidenzbasierten Medizin

Lena Abensberg by Lena Abensberg
7. Februar 2021
in Pflanzenheilkunde
Phytotherapie, Einsatz von Arzneipflanzen. © Sebastian Duda / shutterstock.com

Phytotherapie, Einsatz von Arzneipflanzen. © Sebastian Duda / shutterstock.com

Gut geprüfte, evidenzbasierte Arzneipflanzen sind in Studien wissenschaftlich überprüft und ihre Wirksamkeit in der traditionellen Anwendung bestätigt.

Bis ins vorige Jahrhundert wurden in Europa Krankheiten fast ausschließlich mit Arzneipflanzen bekämpft. Die Entwicklung synthetischer Arzneimittel ließ die gute Wirksamkeit von Arzneipflanzen ein wenig in Vergessenheit geraten. Und das zu Unrecht, denn rezente Forschungsergebnisse belegen, dass Phytopharmaka auch heutzutage einen wichtigen Stellenwert verdienen.

 

Die Ethnomedizin kennt Wirksamkeit seit Jahrtausenden die Wirksamkeit zahlreicher Arzneipflanzen

Während sich alte ganzheitliche Gesundheitslehren wie Ayurveda oder Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) großer Beliebtheit erfreuen, wird häufig vergessen, dass es auch eine Traditionelle Europäische Medizin (TEM) gibt. Diese besitzt ebenfalls eine lange Geschichte – wie etwa Schriften aus dem ersten Jahrhundert n.Chr. vom griechischen Arzt Pedanios Dioskurides belegen. Schließlich gibt es zahlreiche Berichte zu Anwendung und Wirksamkeit in der Klostermedizin und in alten Arzneipflanzen-Bücher.

Jahrtausende lang mussten die Menschen nahezu ausschließlich auf die Wirksamkeit pflanzlicher Arzneimittel setzen, um Leiden und Krankheiten zu behandeln. Und auch wenn sie nach der Entwicklung synthetischer Substanzen in den Hintergrund gedrängt wurden, hat es in den letzten Jahrzehnten intensive Forschungstätigkeiten zu Arzneipflanzen gegeben. So wurden u.a. neue Wirkstoffe isoliert und pharmakologische Wirkmechanismen aufgeklärt. Laufend werden dazu neue wissenschaftliche Erkenntnisse in renommierten Journalen publiziert.

 

Hochwirksamer Arzneistoffcocktail

Die verwendeten Arzneipflanzen bzw. die daraus gewonnenen Zubereitungen enthalten nicht nur eine einzelne Wirksubstanz – wie etwa bei einem synthetischen Arzneistoff –, sondern eine Mischung vieler Substanzen. Diese Kombination bewirkt durch teilweise unterschiedliche pharmakologische Angriffspunkte in ihrer Gesamtheit die gewünschten positiven Effekte.

Darüber hinaus lassen sich auch verschiedene Arzneipflanzen kombinieren. Dabei kann sich die Wirkung noch synergistisch verstärken. Daher steht zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen eine breite Palette zugelassener pflanzlicher Arzneimittel zur Verfügung.

 

Ungerechtfertigte Kritik an Arzneipflanzen

Immer wieder zweifeln Kritikern die Wirksamkeit von Phytopharmaka an. Und zwar völlig zu unrecht. Denn für jedes in unseren Breiten auf dem Markt befindliche Arzneimittel muss es einen Bestätigung der Unbedenklichkeit und der pharmazeutischen geben. Unabhängig davon ob es synthetischer oder pflanzlicher Natur ist. Im Grunde genommen gibt es für Arzneipflanzen verschiedene Formen der Zulassung, jeweils beruhend auf wissenschaftlicher Evidenz.

Neuzulassung: Für die Zulassung eines völlig neuen Präparates müssen doppelblinde, randomisierte klinische Studien sowie pharmakologische und toxikologische Studien durchgeführt werden. Die pharmazeutische Qualität ist ebenfalls zu belegen.

Well established use („Allgemeine medizinische Verwendung“): Diese Form kann man für Wirkstoffe anwenden, die bereits mindestens zehn Jahre auf dem Markt sind und deren Patentschutz abgelaufen ist. Für solche Arzneistoffe existieren bereits publizierte klinische Studien. Für die Zulassung kann man dann auf diese bibliographischen Daten zurückgreifen. Dabei muss man die Unbedenklichkeit und die pharmazeutische Qualität belegen.

Traditional use: Für sogenannte traditionelle Arzneimittel sind keine klinischen Studien zur Registrierung erforderlich. Sie müssen über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren in Anwendung stehen, davon mindestens 15 Jahre in der Europäischen Union.

Das heißt, dass man dieses Arzneimittel über einen langen Zeitraum in dieser Form zur Behandlung bestimmter Krankheiten verwendet hat. Die Wirksamkeit hat sich als plausibel erwiesen. Außerdem vertraut man auf diese medizinische Erfahrung. Meistens belegen die bibliographische Daten die Unbedenklichkeit. Manchmal können auch noch zusätzliche Tests diese stützen. Die pharmazeutische Qualität ist zu belegen.

 

Evidenzbasierte Leitlinien für eine bessere klinische Praxis

Gut geprüfte, evidenzbasierte Phytopharmaka haben ihren festen Platz im Arzneimittelsortiment. Wirksamkeit sowie Sicherheitsaspekte sind in klinischen, teilweise randomisierten und placebokontrollierten Studien wissenschaftlich überprüft. Beziehungsweise hat sich ihre Wirksamkeit in der traditionellen Anwendung erwiesen. Daher sollten pflanzliche Arzneimittel den ihnen gebührenden Stellenwert bekommen.

Unter dem Strich gab es in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Forschungsprojekte, Übersichtsarbeiten sowie Monographien. Damit untersuchten Wissenschaftler die pharmakologischen Eigenschaften zahlreicher Arzneipflanzen und die Möglichkeiten der jeweiligen Phytotherapie.

Die Studien bestätigen auch, dass verschiedene Arzneipflanzen neue Ansätze zur Bekämpfung von Krankheiten bieten. Die Verbesserung der Phytotherapie in der klinischen Praxis hängt jedoch von einer Reihe kritischer Faktoren ab. Insbesondere sind die Studien sehr heterogen.

Und die Ergebnisse und ihre Interpretation durch das Gesundheitspersonal sind sehr unterschiedlich, was die Kohärenz in der klinischen Praxis verhindert. Hierzu könnten evidenzbasierte Leitlinien für die Phytotherapie neue Ansätze für die Behandlung von Krankheiten bieten.


Literatur:

Colalto C. What phytotherapy needs: Evidence-based guidelines for better clinical practice. Phytother Res. 2018 Mar;32(3):413-425. doi: 10.1002/ptr.5977. Epub 2017 Nov 28.

Tags: PhytotherapiePraxis
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Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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