Dienstag, Januar 31, 2023
Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Frauengesundheit

Wiederkehrende Harnwegsinfekte durch E. coli-Bakterien aus dem Darm

Lena Abensberg by Lena Abensberg
3. Februar 2020
in Frauengesundheit, Urologie
Professor Mark Schembri und Associate Professor Scott Beatson arbeiten an einer Lösung für wiederkehrende Harnwegsinfekte. © University of Queensland

Professor Mark Schembri und Associate Professor Scott Beatson arbeiten an einer Lösung für wiederkehrende Harnwegsinfekte. © University of Queensland

Ein maßgeschneiderte Therapie gegen idente Bakterien aus Blase und Darm soll zukünftig dabei helfen, dass Patientinnen seltener wiederkehrende Harnwegsinfekte bekommen.

Dank aktueller Forschungen kann man zukünftig möglicherweise wiederkehrende Harnwegsinfekte (HWI) effektiver mit Antibiotika behandeln. Im Grunde genommen sind Harnwegsinfektionen laut Professor Mark Schembri von der School of Chemistry and Molecular Biosciences der Universität von Queensland eine der häufigsten bakteriellen Infektionen.



„Wiederkehrende Harnwegsinfekte sind eine große Belastung für die globale Gesundheitsversorgung“, erklärt der Experte. „Ungefähr 25 Prozent der Frauen, die an einer Harnwegsinfektion leiden, bekommen innerhalb von sechs Monaten nach der Erstinfektion eine wiederkehrende Harnwegsinfekte. Dabei verschärfen das gehäufte Auftreten von Antibiotikaresistenzen dieses Problem noch zusätzlich. Denn wenn Antibiotika nicht wirken, kann das allgemein dramatische Folgen haben.“

 

Wiederkehrende Harnwegsinfekte durch Bakterien aus einem identen Reservoir der Krankheitserreger – eine Fallbeispiel

Eine rezente Studie begleitete nun eine chronisch rezidivierenden Harnwegsinfekt-Patientin. Dabei ermittelte man anhand einer genetischen Analyse, ob die Infektion von einem einzigen bakteriellen Reservoir im Körper herkam.

„Die von uns untersuchte Patientin hat seit 1974 – also seit seit 45 Jahren – wiederkehrende Harnwegsinfekte“, sagte Professor Schembri.

Die längste Zeitraum, an den sie sich ohne Erkrankung erinnern kann, war neun Monate. In diesen Jahrzehnten hat die Patientin fast alle Arten von Antibiotika bekommen. Dennoch konnten die gleichen Bakterien die Behandlung überleben und entkommen. Und zwar selbst dann, wenn die Patientin einige der wirksamsten Antibiotika einsetzte.

 

Idente E.coli-Bakterien in Blase und Darm

Das Forscherteam isolierte die E.coli-Bakterien während wiederholter Harnwegsinfekten aus dem Urin der Patientin und bestimmte dessen gesamte DNA-Sequenz. Dabei zeigte die Analyse, dass die Bakterien, die wiederkehrende Harnwegsinfekte verursachen, identisch waren. Dies war der Beweis, dass die Krankheitserreger tatsächlich aus einem gemeinsamen Reservoir stammen.

Um das Reservoir zu finden, haben die Forscher aber auch die DNA von E.coli-Bakterien aus den Stuhlproben gesammelt und sequenziert.

Und tatsächlich waren diese E.coli-Bakterien die gleichen wie die, die wiederkehrende Harnwegsinfektion verursachten. Das beweist, dass die Frau ein anhaltendes Reservoir an E.coli im Darm hat. Und das vermutlich dort der Ursprung beziehungsweise die Quelle ihrer Infektionen war.

 

Maßgeschneiderte Behandlung entwickeln

„Wir wissen jetzt, dass Bakterien trotz Antibiotika-Behandlung sehr lange im Darm verbleiben und wiederkehrende Harnwegsinfekte verursachen können. Daher sollte man versuchen, Antibiotika einzusetzen, die nicht nur die Harnwegsinfektion in der Blase behandeln. Sondern die auch das Bakterienreservoir im Darm bekämpfen, da diese auch wiederkehrende Harnwegsinfekte in der Blase auslösen.“

Im Grunde genommen könnte man zukünftig bei betroffenen Patienten auch die Stuhlprobe analysieren. Dann sieht man, ob sich der infizierende Stamm auch im Darm befindet, indem man die Bakterienkultur mit der Genomsequenzierung kombiniert.

„Wenn man den selben Stamm identifiziere kann, dann könnte man auch eher eine maßgeschneiderte Behandlung entwickeln. Damit bekämpft man dann nicht nur die Bakterien aus dem Urin. Sondern man entfernt auch die aus dem Darmreservoir“, sagte Schembri.

Die Forscher gegen davon aus, dass eine solche maßgeschneiderte Behandlung dabei hilft, dass zukünftig bei betroffenen Patientinnen weniger wiederkehrende Harnwegsinfekte auftreten.




Literatur:

Brian M. Forde, Leah W. Roberts, Minh-Duy Phan, Kate M. Peters, Brittany A. Fleming, Colin W. Russell, Sara M. Lenherr, Jeremy B. Myers, Adam P. Barker, Mark A. Fisher, Teik-Min Chong, Wai-Fong Yin, Kok-Gan Chan, Mark A. Schembri, Matthew A. Mulvey & Scott A. Beatson. Population dynamics of an Escherichia coli ST131 lineage during recurrent urinary tract infection. Nature Communicationsvolume 10, Article number: 3643 (2019). Published: 13 August 2019


Quelle: UNIVERSITY OF QUEENSLAND

Tags: DarmE.coli-BakterienHarnwegsinfektePraxis
ShareTweetSend
Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Frauenherzen haben heutzutage ein höheres Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt. © Sebastian Kaulitzki / shutterstock.com
Frauengesundheit

Hohes Risiko für Herzkrankheiten: Frauen reagieren sensibler auf Stress

17. Januar 2023
Hypnose gegen Hitzewallungen beim Mann einsetzen, scheint von Erfolg gekrönt zu sein. © Dennis Skley / flickr.com
CAM-Therapien

Hypnose gegen Hitzewallungen bei Männern und Frauen

7. Januar 2023
Einer von 20 Menschen entwickelt Nierensteine ​​zu einem unbestimmten Zeitpunkt in seinem Leben. © Puwadol Jaturawutthichai / shutterstock.com
Ernährung

Nierensteine: Ursache zu wenig Flüssigkeit und falsche Ernährung

5. Januar 2023
Jede vierte Frau leidet im Laufe ihres Lebens an einer Blasenschwäche, vor allem im Alter ist Harninkontinenz ein großes Thema. © Tolikoff photography / shutterstock.com
Frauengesundheit

Blasenschwäche bei Frauen mit Verhaltenstherapie behandeln

5. Januar 2023
Verliebtes Paar © Lina Kalina / shutterstock.com
Frauengesundheit

Neujahrsvorsätze Familienplanung: mehr Kinder bekommen

1. Januar 2023
Speziell bei Kindern und Schwangeren ist einem Jodmangel entgegenzuwirken. © Minnikova Mariia / shutterstock.com
CAM-Therapien

Jodmangel bei Kindern und Schwangeren

27. Dezember 2022
Load More
Next Post
Abbildung 1 A–E: Typisches infrarenales Bauchaortenaneurysma mit übersichtlicher Darstellung im Angio-CT (A). Derselbe Befund in der sagittalen Schnittebene im Ultraschall (B) und axial geschnitten (C). Besonders gut ist der Thrombussaum des Aneurysmasackes im Ultraschall zu erkennen (gelbe Linie). Dieser wird nicht durchblutet, was wiederum mittels Power-Doppler in sagittaler (D) und axialer Orientierung (E) dargestellt wird.

Lebensrettende Diagnose Bauchaortenaneurysma mit Ultraschall

ADVERTISEMENT
Insbesondere Frauen im Alter über 60 Jahren sollten Östrogen als lokale Anwendung in Form von Östrogensalbe oder Östrogenzäpfchen anwenden und einer systemischen Behandlung vorziehen, raten Experten. © Vol. Kozin / shutterstock.com

Östrogensalbe und Östrogenzäpfchen: Frauen bevorzugen lokales Östrogen

20. September 2022

Wirkung von Mutterkorn – Mutter des LSD – gegen Migräne und für Frauenbeschwerden

20. September 2022
In der Perimenopause während der Wechseljahre müssen Frauen häufig wegen Blutungsstörungen zum Frauenarzt.

Frauen in der Perimenopause: Blutungsstörungen während der Wechseljahre

12. Januar 2023

Schnellsuche

No Result
View All Result
Frauenherzen haben heutzutage ein höheres Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt. © Sebastian Kaulitzki / shutterstock.com

Hohes Risiko für Herzkrankheiten: Frauen reagieren sensibler auf Stress

17. Januar 2023
In der Perimenopause während der Wechseljahre müssen Frauen häufig wegen Blutungsstörungen zum Frauenarzt.

Frauen in der Perimenopause: Blutungsstörungen während der Wechseljahre

12. Januar 2023
Hypnose gegen Hitzewallungen beim Mann einsetzen, scheint von Erfolg gekrönt zu sein. © Dennis Skley / flickr.com

Hypnose gegen Hitzewallungen bei Männern und Frauen

7. Januar 2023
Einer von 20 Menschen entwickelt Nierensteine ​​zu einem unbestimmten Zeitpunkt in seinem Leben. © Puwadol Jaturawutthichai / shutterstock.com

Nierensteine: Ursache zu wenig Flüssigkeit und falsche Ernährung

5. Januar 2023
Jede vierte Frau leidet im Laufe ihres Lebens an einer Blasenschwäche, vor allem im Alter ist Harninkontinenz ein großes Thema. © Tolikoff photography / shutterstock.com

Blasenschwäche bei Frauen mit Verhaltenstherapie behandeln

5. Januar 2023

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Mann verzweifelt_mapo_japan©shutterstock

Suchtprävention: Problematisches Verhalten frühzeitig erkennen und unterbinden

30. Januar 2023
Die öligen Samen der Nachtkerze kamen schon vor Jahrhunderten als Pflanzenbrei gegen Geschwüre und Hautkrankheiten zum Einsatz, ein krampflösender Aufguss aus den Sprossen sollte weiter bei Magen-Darm-Beschwerden helfen. © Nick Pecker / shutterstock.com

Nachtkerzensamen, Nachtkerzenöl: gute Wirkung der Heilpflanze Nachtkerze

30. Januar 2023

NEWS Archiv-Kalender

Januar 2023
MDMDFSS
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031 
« Dez    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht
  • Privatsphäre-Einstellungen ändern
  • Historie der Privatsphäre-Einstellungen
  • Einwilligungen widerrufen

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner
Zur mobilen Version gehen