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Home CARE Krankenpflege

Die psychische Belastung durch die Pflege besser meistern

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
23. Januar 2023
in Altenpflege
Die Jenaer Psychologin Denise Schinköthe bei einer telefonischen Beratung im Rahmen des Projekts „Telefonische Therapie von Angehörigen von Demenzkranken“ (Tele.TAnDem). © Jürgen Scheere / FSU

Die Jenaer Psychologin Denise Schinköthe bei einer telefonischen Beratung im Rahmen des Projekts „Telefonische Therapie von Angehörigen von Demenzkranken“ (Tele.TAnDem). © Jürgen Scheere / FSU

Das Verständnis für die Demenz hilft Angehörigen dabei, die psychische Belastung durch die Pflege besser meistern zu können und das Belastungsgefühl sinkt.

Im Grunde genommen bedeutet Demenz von der lateinischen Wortherkunft her unvernünftig. Und das ist in den Augen der Angehörigen, die für ihre an Demenz erkrankten Verwandten die häusliche Pflege leisten, die wohl treffendste Umschreibung. Sie können Handlungen des Betroffenen, etwa das immer währende Verlegen von Gegenständen, nicht verstehen. Für viele kann deshalb auch häufig die hohe körperliche und psychische Belastung durch die Pflege zu einer Überforderung führen.



 

Lernen, die Demenz als Krankheit zu akzeptieren.

Es ist deswegen von großer Bedeutung, dass auch die Angehörigen von Demenzkranken unterstützt werden, um mit den Belastungen besser zurecht zu kommen. Verschiedene Ergebnisse von klinischen Psychologen haben gezeigt, dass eine psychotherapeutische Betreuung nachweislich positive Effekte auf die Gesundheit und die Lebensqualität der pflegenden Angehörigen erzielt. Hierzu ist vor allem auch die kognitive Verhaltenstherapie sehr erfolgversprechend.

 

Die Psychische Belastung durch die Pflege kann insbesondere zu depressiven Symptomen führen

Untersuchungen haben gezeigt, dass pflegende Angehörige unter anderem ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen haben. Insbesondere depressive Symptome sind häufig festzustellen. Beispielsweise zeigte eine Studie von klinischen Psychologen der Universität Jena, dass qualifizierte therapeutische Basiskompetenzen des Therapeuten, wie eine gute Beziehungsgestaltung zwischen Therapeut und Patient, zur Entlastung und damit zur Minderung einer solchen Depressivität beitragen. Das therapeutische Gespräch wird oftmals als entlastend und befreiend empfunden.

Darüber hinaus führt eine kognitive Umstrukturierung – die Veränderung der gedanklichen Lebenskonzepte – wesentlich zu einer Verbesserung des Belastungserlebens pflegender Angehöriger. Beispielsweise empfinden Angehörige bestimmte Aktionen des Demenzkranken als sehr negativ. Sie haben zum Beispiel das Gefühl, dass die zu pflegende Person mit Absicht Dinge verlegt. Im Grunde genommen will der Psychologe hier ein Umdenken des Angehörigen und mehr Verständnis für die Krankheit erreichen. Denn dann empfinden die betroffenen Angehörige die psychische Belastung durch die Pflege als deutlich weniger belastend.



 

Mehr Zeit für sich selbst

Ein Umdenken muss sich bei den pflegenden Angehörigen auch mit Blick auf das persönliche Wohlergehen einstellen. Denn es ist eines der häufigen Wünsche der Angehörigen, dass sie mehr Zeit für sich selbst bekommen. Das müssen sie aber auch zulassen können und organisieren. Jedenfalls hilft eine psychologische den Angehörigen dabei, dass sie am Ende nicht nur generell zufriedener sind. Sondern sie verbessern dadurch auch den Umgang mit den an Demenz erkrankten Familienangehörigen.


Literatur:

Schinköthe D, Altmann U, Wilz G. The effects of treatment adherence and treatment-specific therapeutic competencies on outcome and goal attainment. In telephone-based therapy with caregivers of people with dementia. Aging & Mental Health“erschienen (DOI: 10.1080/13607863.2014.971704).


Quelle: http://www.uni-jena.de/

Tags: BelastungDemenzPflegePraxis
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Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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